Archiv der Kategorie: HR-Allgemein

Nah am Menschen: Recruiting und Personalarbeit abseits der Metropolen. Ein Gespräch mit Antje Schneider, Personalleiterin von MAJA Möbel

Wenn in Fachzeitschriften und HR-Blogs über Recruiting oder Mitarbeiterbindung gesprochen wird, kommen oft Beispiele von Unternehmen, die in den großen Städten des Landes sitzen. Jene Arbeitgeber in Berlin, München oder Frankfurt haben sicher ihre Herausforderungen. Allerdings gibt es in Großstadtregionen ohne Zweifel mehr potenzielle Fachkräfte und relativ bessere Standortbedingungen als in vielen ländlichen Regionen. Gerade deshalb spitzte ich die Ohren, als ich vor einigen Monaten von der Personalarbeit bei MAJA Möbel hörte. Die MAJA-MÖBELWERK GmbH betreibt im sächsischen Wittichenau (Landkreis Bautzen) und im fränkischen Kasendorf zwei Werke mit insgesamt knapp 1000 Mitarbeitern. Damit ist das Unternehmen ein gutes Beispiel für typisch mittelständische Strukturen abseits der großen Metropolen. Ich sprach dazu mit der Personalleiterin Antje Schneider.

Selbstredend wird auch bei MAJA Möbel fleißig rekrutiert, sich mit Arbeitgeberattraktivität beschäftigt und dafür gesorgt, dass sich Mitarbeiter weiterentwickeln und wohlfühlen können. Dies alles passiert vor sehr verschiedenen regionalen Hintergründen. Insbesondere in Wittichenau, welches im Einzugsgebiet der Lausitz liegt, befindet man sich in einer Regionen im Strukturwandel (Stichwort: Braunkohle).
Von der Personalarbeit bei MAJA Möbel erfuhr ich nicht aus der Presse. Viel besser: Ich hatte das Glück die Personalleiterin Antje Schneider im letzten November bei einer gemeinsamen Podiumsdiskussion im Rahmen eines Events zur Talentgewinnung bei der Lausitzer Rundschau kennen zu lernen. Es ergab sich ein interessantes Gespräch zwischen uns. Und ich fand immer mehr Gefallen an der Idee die HR-„Story“ des regionalen Mittelständlers MAJA Möbel zum Thema hier im Blog werden zu lassen. Dankenswerter Weise hat Antje dabei mitgespielt und mir meine neugierigen Fragen beantwortet.

Das Interview: Weiterlesen

Erfolgreiches Onboarding neuer Mitarbeiter – innovative Tipps aus der Praxis

Die Suche nach geeignetem Personal ist eine der aufwändigsten und gleichzeitig wichtigsten Aufgaben eines jeden Unternehmens.
Wenn aus dem Pool der Bewerber erst einmal ein Favorit gefunden wurde, möchte man das neue Mitglied im Team idealerweise für viele Jahre im Betrieb halten. Studienergebnisse und Beispiele aus der Business-Welt zeigen, wie das an Bord holen neuer Mitarbeiter für beide Seiten zu einem positiven Erlebnis wird und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile bringt.
Digitaler Support ist dabei unabdingbar.

Was ist Onboarding?
Nochmal zur allgemeinen Klarheit: Unter dem Begriff Onboarding versteht man den Prozess, der zwischen dem erfolgreichen Bewerbungsgespräch bzw. der Annahme des Vertragsangebotes und der vollständigen Eingliederung eines neuen Mitarbeiters im Betrieb stattfindet. Dabei geht es um weit mehr als nur eine kurze Einschulungsphase. Onboarding hat vor allem zwei klar definierte Ziele: Den Ablauf zur Aufnahme neuer Mitarbeiter möglichst effektiv zu gestalten und positiv zur Mitarbeiterbindung beizutragen. Gefragte Fachkräfte verlassen immer wieder bereits im ersten Jahr ihren Arbeitsplatz, inbesondere weil sie sich bei ihrer neuen Aufgabe oder in ihrem neuen Team nicht wohl fühlen. Onboarding soll das verhindern und qualifizierte Personen vom ersten Tag an durch gelungene Integration an das Unternehmen binden. Weiterlesen

Sabbaticals: Chance oder teurer Spaß für Arbeitgeber?

Sabbaticals liegen seit geraumer Zeit im Trend. Immer mehr Arbeitnehmer wünschen sich eine längere Reise als Ausgleich nach stressigen Phasen im Job oder eine Möglichkeit für eine fokussierte Weiterbildung. Kürzlich forderte auch Linke-Chefin Katja Kipping ein Recht auf zwei steuerfinanzierte Sabbaticals pro Berufsleben. Ob das realistisch und bezahlbar ist bleibt offen, zeigt aber die Aktualität des Themas. Arbeitgeber stehen der Auszeit ihrer Mitarbeiter häufig kritisch gegenüber. Doch die Nachfrage seitens der Mitarbeiter steigt. Ist also die Skepsis gegenüber dem Sabbatjahr begründet oder könnte es vielleicht sogar profitabel für Unternehmen sein?

Klar ist, dass das Sabbatical zu einem festen Bestandteil der Diskussionen über flexible Arbeitszeitmodelle geworden ist. Es ist Zeit einen kritischen Blick auf diese Form der Auszeit zu werfen – auch aus der Unternehmensperspektive… Weiterlesen

Recruiting in Bewegung bringen: Videointerviews mit Recruiting-Vordenkern und Prof. Wald auf dem HR Innovation Day 2019

Die meta HR Videoreihe geht weiter: Diesmal mit drei kleinen Clips vom HR Innovation Day 2019 in Leipzig. Das mittlerweile etablierte Event unter der Leitung von Prof. Peter M. Wald von der HTWK Leipzig brachte erneut rund 160 HR-Interessierte zusammen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Mit HR Unternehmen in Bewegung bringen“. Ich habe diese Losung aufgegriffen und die Frage im Hinblick auf Recruiting angewendet: Was bringt Recruiting in Bewegung? Was kann Recruiting für die Weiterentwicklung in Unternehmen tun? Ich sprach dazu mit Vordenkern aus der Recruiting-Szene und mit dem Event-Organisator Peter Wald.

Der HR Innovation Day bot abermals eine illustre Agenda mit praktischen Workshops und spannenden Vorträgen (wozu ich auch einen Beitrag leisten durfte). Ich nutzte die Chance etwas für den meta HR YouTube-Kanal zu tun und ein paar am Motto des Events orientierten Fragen an mehrere Recruiting-Experten zu stellen.

Im folgenden Video stehen mir Rede und Antwort: Wolf von Zobeltitz, Personalleiter Carmeq GmbH und Wolfgang Brickwedde, Recruiting-Experte und Initiator verschiedener Recruiting Studien.

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Hier sprechen ich mit Dr. Annina Hering, Economist Indeed Hiring Lab D-A-CH über u.a. wie Unternehmen besser rekrutieren, wenn sie Daten über das Jobsuch-Verhalten von Kandidaten nutzen. Im zweiten Teil des kurzen Videos kommt HR-Blogger Henner Knabenreich, Blog pm2null, zu Wort und äußert sich zum Event.

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Das letzte Video aus der Inno-Day-19-Serie ist mein Gespräch mit Prof. Peter M. Wald über das Event und was seiner Meinung nach Personalabteilungen tun müssen um ihre Unternehmen mehr in Bewegung zu bringen.

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PS: Einen aufschlussreichen Twitter-Rückblick auf den HR Innovation Day 2019 findet man hier.

Lost & Found 33: Interessante Links fürs HR-Jahr 2019!

Willkommen im neuen Jahr! Auch dieses Jahr verspricht aus HR-Sicht ein spannendes zu werden. Im Personalmanagement bleibt viel in Bewegung und das ist auch gut so. Hier im Blog starte ich 2019 mit einer neuen Ausgabe unserer beliebten Lost & Found-Serie. Geliefert werden hier eine Reihe Links mit der üblichen Kurzkommentierung zu hochspannenden Beiträgen, welche wichtige Akzente für das neue HR-Jahr setzen können. In der inzwischen schon 33.Ausgabe dieser Serie sind diesmal spannende Themen wie z.B. die Aussagekraft von Bewerberanschreiben, Reifegrade agiler HR, warum Recruiter tanzen sollten und einiges mehr…
Viel Spaß und ein erfolgreiches und gesundes 2019!

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Verbesserte Employee Experience durch Mitarbeiter-Fahrgemeinschaften: Albert Vogl-Bader von Carployee im Interview

Der Markt für HR-Startups boomt.
Neben Recruiting-Lösungen gibt es auch zahlreiche Anwendungen, die z.B. bei den Themen Mitarbeiterbindung und Employer Branding helfen. Denn nach der Candidate Experience muss anschließend die Employee Experience möglichst positiv gestaltet werden. Eine dieser Apps ist Carployee. Sie hilft Unternehmen dabei Fahrgemeinschaften für ihre Mitarbeiter zu organisieren. Carployee ging soeben als einer der diesjährigen Gewinner der Initiative „Innovation 2 Company“ hervor, einer internationalen Startup Challenge der Wirtschaftskammer Wien. Das habe ich zum Anlass genommen, mich mit Albert Vogl-Bader, einem der drei Gründer, zu unterhalten.

Recruiting ist bei vielen Unternehmen ein wunder Punkt. Auf die Gewinnung neuer Mitarbeiter wird dann der Fokus gelegt. Doch auch bestehende Mitarbeiter wünschen sich mehr Anreize von ihrem Arbeitgeber. Eine Option ist es, den Arbeitsweg zu erleichtern, gerade bei Arbeitgebern, die nicht in Citylagen residieren und keine gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel haben. Um sowohl die Pendler als auch die Umwelt zu entlasten, gibt es nun die Möglichkeit für Arbeitgeber ihren Mitarbeitern eine maßgeschneiderte App anzubieten. Mehr darüber erzählt Albert Vogl-Bader im Interview.

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Lost & Found 32: Neue, total wichtige HR-Links!

Na, im Urlaub gewesen und deshalb die besten HR-Blogartikel der letzten Wochen verpasst? Kein Problem. Wir sorgen für Abhilfe mit dieser neuen Ausgabe unserer beliebten Link-Serie Lost & Found!
Wie gewohnt werden hier die besten HR-Artikel-Perlen auf einen Blick geliefert. Mit kurzer Erläuterung und Link zum Weiterlesen. Daher nun auch ohne weitere Vorrede einfach nur: Viel Spaß damit!

1. Wo die HR-Szene netzwerkt…
Beginnen wir mit einem wohlmeinenden, wichtigen Veranstaltungshinweis: Die HR-Night in Köln! Haben Sie schon ein Ticket? Am 11.09. , der zufällig auch der 1.Abend während der Zukunft Personal Messe ist, gilt es wieder einmal dabei zu sein, wenn sich das Who-is-who der deutschen Personalszene trifft. Diese Abende des Netzwerkens in entspannter Atmosphäre waren in den letzten Jahren immer einen Besuch wert. Schließlich schaden Kontakte nur denjenigen, der diese nicht hat. Gilt auch in der HR-Welt. Mehr Infos und Tickets unter: http://hr-night.de/

2. HR Manager sind Change Manager sind HR Manager sind…
„Achtung, das ist nur ein Meinungsstück: Die VUCA Welt ist schon lange da. Und so viele Kollegen eiern noch herum. Auf der Zukunft Personal trifft man sie bald alle wieder, die Gestrigen (auch wenn sie in ihrer Anzahl weniger werden). Dann hört man so Sprüche, wie…“ – so spannungsvoll fängt der Blogbeitrag von Jannis Tsalikis an. Mehr mag ich hier gar nicht verraten, sondern einfach dazu motivieren ihn selbst zu Lesen bei den Arbeitgebermarkenfreunden. Auf geht´s… Weiterlesen

HR auf Marsmission: Mission Control müsst Ihr sein! Beitrag zur DGFP-Blogparade #DGFPc18

Unbekannte Zukunft, unbekannte Welten. Der Aufbruch dorthin, den wir Tag für Tag in Wirtschaft und Gesellschaft ein wenig erleben, kann überspitzt als Marsmission bezeichnet werden. Der DGFP tut dies so und wirft dazu die Frage in den Raum, warum HR mit von der Partie sein sollte!? Eine solche Frage verdient Beantwortung: Die Rolle, das Selbstverständnis und die Beiträge von HR bei der Navigation in eine ungewisse aber spannende Zukunft werden hier entsprechend kurz skizziert. Ich sehe HR dabei nicht im Cockpit des Raumschiffs und ggf. nicht mal direkt an Bord, sondern an anderer, ebenso wichtiger Stelle:
HR – Go for Mission Control!

Dies ist mein Beitrag zur „we dream big“ BlogParade anlässliches des DGFP // congress #DGFPc18 unter dem Motto Navigating the Future.

Guidance… Go!
Booster…Go!
Ignition and Liftoff!
Warum würde HR auf eine Marsmission mitgenommen werden müssen? Diese ungewöhnliche Frage ist der Aufhänger für die Auseinandersetzung mit der Zukunft der Personalfunktion. Ok, nehmen wir das mal ernst. Ich sage: HR ist dabei, wenn sie es wollen, wenn sie es können und wenn sie Mehrwert bringen. Klingt einfach, oder? Naja, teilweise. Gucken wir uns diese Aspekte Stück-für-Stück an:

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Was Arbeitnehmer wünschen: Ergebnisse aus der Studie „Jobzufriedenheit 2017“

Wie zufrieden sind deutsche Arbeitnehmer? Wie gefallen ihnen die Arbeitsbedingungen bei ihrem Arbeitgeber? Was sind Gründe für den Jobwechsel? Diese und weitere Fragen sind Kernthemen der Studie „Jobzufriedenheit 2017“ aus den Reihen der ManpowerGroup.
Brisant: 46% der Befragten wollen in den nächsten 12 Monaten den Job wechseln. Hier einige Highlights aus der Studie.

 

Die repräsentative Studie wurde Anfang des Jahres erstellt und dafür wurden 1018 Arbeitnehmer vom Marktforschungsinstitut Toluna befragt. Die Ergebnisse bestätigen in weiten Teilen erneut die bekannten wichtigen Handlungsfelder für Unternehmen, insbesondere das Thema Führungsqualität und flexible Arbeitsbedingungen. Weiterlesen

Wie hole ich mir HR-Experten auf Zeit? Ein Gespräch mit Interims-Fachmann Uwe Sunkel

Im HRM tauchen viele Anforderungen zwar im Tagesgeschäft immer wieder auf, doch in spezifischen Situationen hat HR-Arbeit eher den Charakter von Projekten. Zum Beispiel bei der Rekrutierung einer größeren Anzahl von Personal bei plötzlichem Wachstum, bei Change Vorhaben, bei der Einführung von HRM-Systemen usw. Vielleicht mit Ausnahme von sehr großen Konzernen können Unternehmen nicht alle Arten von Spezialisten vorhalten. Das in vielen Fachbereichen bewährte Konzept der Interims-Zusammenarbeit wird auch im Personalmanagement immer beliebter. Uwe Sunkel (Bild) von expertforce gilt als einer der führenden Köpfe für dieses Thema. Er stand mir Rede und Antwort.

 

Die Anforderungen an fachliche und methodische Kompetenzen des HR-Personals steigen und differenzieren sich immer weiter. Insbesondere die Komponente Technologie und deren Verständnis lässt sich heute kaum mehr komplett vom operativen HR Business Partner oder auch vom Senior Recruiter beherrschen. Demnach sind flexible Kräfte vor allem für Veränderungsvorhaben und bestimmte Herausforderungen auch für Personalabteilungen eine gute Option. Ob ein solcher Experten-Einsatz nun unter der Bezeichnung Freelancer, Gig-Worker oder Interims-Spezialist läuft, ist letztlich egal. Für Personalabteilungen zählen die interessanten Perspektiven welche sich hiermit ergeben, um temporären (fachlichen) Herausforderungen mit der entsprechend kompetenten Manpower zu begegnen. Das Interim-Business ist auch für HR zunehmend spannend.

Uwe Sunkel ist einer DER Experten in Deutschland, wenn es darum geht für Unternehmen hochkompetente Spezialisten oder Manager auf Zeit zu organisieren. Er war selbst ehemals Interims-Manager und kennt daher nicht nur die Dienstleisterperspektive, sondern auch die des temporär operativ mitarbeitenden Managers bzw. Experten. Zudem ist er einer der Treiber hinter der Matching-Plattform expertence.com, wo Unternehmen und (HR-)Experten auf Interimsbasis zusammengebracht werden. Ich habe mit ihm zu der Thematik ein Gespräch geführt.

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