Archiv der Kategorie: Talentstrategien

Klug entscheiden, besser führen: Die Vorteile von datengetriebenem HR-Management

Wie leben im Zeitalter der Daten. Kaum ein Bereich, der inzwischen nicht von Daten durchdrungen werden kann. Selbstredend gilt das auch für das Arbeitsleben. Dabei ist die Verfügbarkeit von Daten meist weniger die Herausforderung, sondern die strukturierte Selektion der Daten und die analytische Nutzung. Wenn Arbeitgeber ihre Prozesse optimieren wollen, müssen sie zwangsläufig auf moderne, digitale Lösungen zurückgreifen. Ich werde in diesem Beitrag verschiedene Bereich ansprechen, wo Arbeitgeber ihre HR-Belange optimieren können.

Die sinnvolle Aufbereitung und Nutzung von Daten für das HR-Management neue Optionen und Chancen: Von einer allgemeinen Effizienzsteigerung, über die fundiertere Entscheidungsfindung in Recruiting-Prozessen bis hin zu Weiterbildungsangeboten, die auf Einzelpersonen und die jeweilige Positionen genau zugeschnittene werden können. Das verbindende Element ist allen diesen Bereichen der Rückgriff auf die Datenanalyse. Die Zeiten, in denen Entscheider und Personaler sich auf ihr reines Bauchgefühl verlassen mussten, sind endgültig vorbei. Neben der schlichten Datennutzung sind der Einsatz von KI und maschinellem Lernen Faktoren, die gängige Analyseverfahren auf völlig neue Niveaus heben. Schauen wir in verschiedene Anwendungsbereiche: Weiterlesen

Video-Content: Darum ist er so wichtig für Employer Branding und Recruiting

Wir befinden uns in der digitalen Ära der Jobsuche bzw. der Personalgewinnung. Hier ist die Sichtbarkeit eines Arbeitgebers entscheidend. Ein ganz wichtiger Baustein dafür sind Bewegtbilder!
In diesem Artikel nenne ich einige aufschlussreiche Fakten über die Wirksamkeit von Videos. Außerdem stelle ich das kommende kostenfreie Webinar vor, wo ich gemeinsam mit anderen Experten die Strategien erfolgreicher Video-Contents im Recruiting und Employer Branding aufzeigen werde. Arbeitgeberkommunikation braucht die Welt des visuellen Marketings – und das geht nur mit Videos!

Die Macht von Video-Contents. Große Chance für Arbeitgeber

Die Kraft von Videos ist beeindruckend: Menschen nehmen Informationen aus Videos viel besser auf, als aus Texten oder reinen Audioquellen. Über Video-Content kann auch viel leichter eine emotionale Bindung aufgebaut werden. Das ist für Employer Branding, Talent Relations und Retention von großer Bedeutung. Dazu ist es nur mit Videos möglich in kurzer Zeit und ganz einfach unterschiedlicher Ebenen von Informationen zu kommunizieren. Was meinst das? In einem Video können Menschen, Jobinhalte, Arbeitsplatz, Kulturelement (Kleidung, Sprachstil) und Arbeitgeberversprechen in kompakter Form untergebracht werden. Während vielleicht Jobinhalte und Arbeitsplatz im Vordergrund stehen, können selbst in einem 2-Minuten-Video auch die anderen Aspekte elegant untergebracht werden. Diese kommunikative Dichte ist eine echte Chance für die Arbeitgeberkommunikation. Und noch etwas: Die allermeisten Arbeitgeber nutzen heute Videos noch kaum oder auf falsche Art und Weise. Wer das Medium Video als Arbeitgeber meistert hat große Chancen auf Aufmerksamkeit und letztlich Recruiting-Erfolge!

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ChatGPT: Sind Recruiter bald arbeitslos oder mit neuem Toolkit besser?

Hast du schon von ChatGPT gehört? Dieses KI-Tool könnte das Recruiting für immer verändern. In diesem Artikel werden wir uns ansehen, wie ChatGPT im Recruiting eingesetzt werden kann und welche Auswirkungen es auf menschliche Recruiter haben wird. Wird ChatGPT-die Revolution im Recruiting sein? Wo liegen die Grenzen dieser Technik? In diesem Beitrag erläutere ich das Thema und zeige ein paar Ausschnitte aus meinen Tests mit dem Bot.

Was ist ChatGPT? Wie funktioniert es?

Na, schon vom neusten Tech-Hype gehört? ChatGPT. Seit Ende November 2022 ist das Tool online und es sorgt für Furore. ChatGPT ist ein von der Firma OpenAI entwickeltes KI-Modell, das für die Erstellung von Chatbots in Echtzeit trainiert wurde. Es kann über eine API aufgerufen werden, um Antworten auf Benutzereingaben zu generieren und menschenähnliche Gespräche zu führen. Weiterlesen

Serious Gaming: Mit Online Escape Games das Recruiting revolutionieren. Gastbeitrag von Thorben Steenmanns

Geschichten bleiben 21 Mal besser im Kopf als schlichte Fakten. Das fand ein Forschungsteam des MIT heraus und zeigt damit neue Möglichkeiten für das Recruiting auf. Bühne frei für Serious Gaming! Diese Tools machen den Bewerbungsprozess zum Spiel und zeigen, welche Kandidaten perfekt zum Unternehmen passen und es maßgeblich voranbringen. Serious Games ermöglichen skalierbare Bewerber-Screenings und performance-basiertes Job-Matching – und sind damit besonders spannend für HR-Abteilungen. Darüber hinaus lassen sich dank Serious Gaming neue Fähigkeiten erlernen, Wissen vermitteln und das Employer Branding stärken. Dieser Beitrag zeigt die Möglichkeiten auf.

Kurz erklärt: Was ist Serious Gaming?
Serious Gaming ist das Gegenstück zu langweiligen Schulungen, unverständlichen Prozessoptimierungen und stocksteifen Bewerbungsgesprächen. Wo sich sonst schnell Langeweile einschleicht, bringt Serious Gaming Freude und Action beim Lernen, Bewerben und Weiterbilden. Für HR-Abteilungen dürfte besonders interessant sein, dass mit Serious Gaming neue Talente identifiziert werden können, die offene Stellen optimal besetzen. Kommunikationsfähigkeit, analytisches Denken sowie Lösungskompetenz kann genauso geprüft werden wie Produktivität und Führungsqualitäten. Und das alles, während die Teilnehmer ein kleines Abenteuer erleben. Weiterlesen

Sabbaticals: Chance oder teurer Spaß für Arbeitgeber?

Sabbaticals liegen seit geraumer Zeit im Trend. Immer mehr Arbeitnehmer wünschen sich eine längere Reise als Ausgleich nach stressigen Phasen im Job oder eine Möglichkeit für eine fokussierte Weiterbildung. Kürzlich forderte auch Linke-Chefin Katja Kipping ein Recht auf zwei steuerfinanzierte Sabbaticals pro Berufsleben. Ob das realistisch und bezahlbar ist bleibt offen, zeigt aber die Aktualität des Themas. Arbeitgeber stehen der Auszeit ihrer Mitarbeiter häufig kritisch gegenüber. Doch die Nachfrage seitens der Mitarbeiter steigt. Ist also die Skepsis gegenüber dem Sabbatjahr begründet oder könnte es vielleicht sogar profitabel für Unternehmen sein?

Klar ist, dass das Sabbatical zu einem festen Bestandteil der Diskussionen über flexible Arbeitszeitmodelle geworden ist. Es ist Zeit einen kritischen Blick auf diese Form der Auszeit zu werfen – auch aus der Unternehmensperspektive… Weiterlesen

Exit Interviews – ein Leitfaden: Verstehen warum Mitarbeiter gehen und final eine gute Employee Experience vermitteln

Nahezu jeder Einstellung geht ein Bewerberinterview voraus. Nicht selten sogar mehrere mit verschiedenen Gesprächspartnern. Bevor jemand ins Unternehmen geholt wird, tauscht man sich aus, lernt sich kennen, schätzt sich gegenseitig ab. Soweit, so normal. Umso interessanter ist es, dass Austrittsgespräche mit Mitarbeitern, die den Arbeitgeber verlassen, nicht der Standard sind.

In meiner langen Beratungspraxis sind mir nur sehr wenige Organisationen begegnet, welche konsequent Exit Interviews führen und daraus lernen. Das ist sehr schade, denn diese Gespräche bieten große Chancen. In diesem Beitrag geht es darum, weshalb solche Austrittsgespräche sinnvoll sind, wie sie umgesetzt werden können und welche Themen sich dabei anbieten. Auch wann diese Gespräche geführt werden sollten und wer unternehmensseitig in der Verantwortung steht wird erörtert.

Zu Karrierewegen gehört mittlerweile ganz selbstverständlich der Wechsel des Arbeitgebers. Meist ist es im Arbeitgeberinteresse seine Beschäftigten möglichst lange zu halten. Doch trotz aller positiver Mitarbeiterbindungsmaßnahmen sind Abgänge letztlich überall Normalität. Aus diesem Umstand können Unternehmen einiges an Wissen generieren. Wer als Arbeitgeber strukturierte und professionelle Austrittsgespräche als Regelprozess etabliert, kann seinen bald Ex-Mitarbeitern nicht nur eine letzte besondere Wertschätzung mitgeben, sondern auch reichlich wertvolle Informationen entlocken. Davon kann sogar die eigene Personalgewinnung profitieren.

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Mein Recruiting-Podcast mit XING E-Recruiting – jetzt live

Als HR-Blogger bin ich natürlich üblicherweise vor allem schriftlich unterwegs. Die Artikel hier und gelegentlich in anderen (Online-)Publikationen sind quasi „Kerngeschäft“. Gut, manchmal trete ich als Speaker auf Konferenzen in Erscheinung. Doch eine reine Sprachaufnahme hat es von und mit mir noch nie gegeben. Daher kann ich hier nicht ohne etwas Stolz meinen Recruiting-Podcast mit den Kollegen von XING E-Recruiting vorstellen. Mehr noch ich hatte die Ehre die erste Folge einer ganzen Recruiting-Podcast-Reihe bei XING zu eröffnen. Hier die Empfehlung zum Anhören und ein wenig „Making-of-Feeling“ :-)

Während der Produktion des Podcasts wurde ich bestens betreut und dennoch sehr ambitioniert befragt von den XING-Kollegen Yee Wah Tsoi und Marcus Merheim.

Yee Wah Tsoi, Christoph Athanas (Mitte) und Marcus Merheim beim Podcast.

Die beiden wollten von mir so intime Dinge erfahren, wie etwa welchen Berufswunsch ich als 5-Jähriger hatte. Natürlich aber sprachen wir vor allem über Gegenwart und Zukunft von Recruiting und Arbeitgeberattraktivität. Ein guten Teil des Gespräches verbrachten wir beim Thema Unternehmenskultur als Wettbewerbsfaktor in der Talentgewinnung und zum Cultural Fit.
Das Ambiente war sehr schön und nach der rund 65 Minuten dauernden Aufnahme konnten wir noch ein wenig den Blick am Potsdamer Platz über Berlin genießen.

Den Podcast mit rd. 40 Minuten Länge gibt es hier. Ebenso findet sich hier die Ankündigung bei XING im Blog, wo auch Verlinkungen schon darauf hingewiesen wird, dass nun wohl monatlich Recruiting-Podcasts mit interessanten Gesprächspartnern veröffentlicht werden. Mir nachfolgend werden dann u.a. die geschätzten HR-Blogger Jannis Tsalikis und Eva Stock im Gespräch mit XING sein. Stay tuned!

 

Fotos: Credit by Janek Coppenhagen ,2018

Kulturwandel im Recruiting – mit Folien des Vortrags

Etwa drei von vier Unternehmen befinden sich laut eigenen Angaben gegenwärtig im Kulturwandel. Bedingt durch Demografie und Digitalisierung vollziehen sich teils gewollte, teils erzwungene Veränderungen.
Was bedeutet der Kulturwandel für die Personalbeschaffung? Kann Recruiting vielleicht sogar ein Treiber für den Kulturwandel sein? Welche Bedingungen greifen und wie und wo muss sich die Recruiting-Disziplin selber hinterfragen? Auf der diesjährigen Zukunft Personal hielt ich genau hierzu einen gut besuchten Vortrag. Aufgrund mehrerer Nachfragen im Anschluss an meine Rede habe ich mich entschlossen dem Thema diesen Artikel zu widmen. Am Ende des Beitrags finden sich meine Folien vom Vortrag auf der Messe.

 

Schon der antike Philosoph Heraklit erkannte, dass Wandel das einzig Beständige ist. Seine griffige Formel panta rhei („Alles fließt“) gilt heute mehr den je. Unternehmen, Organisationen und die gesamte Arbeitswelt sind andauernden Veränderungen unterworfen. Das Personalmanagement insgesamt und dabei an vorderster Front die wichtige Recruiting-Funktion bekommen das zu spüren. Doch liegt in jeder Veränderung bekanntlich eine Chance. Kann also Recruiting möglicherweise statt vom Getriebenen zum Treiber werden? Ich bin davon überzeugt. Dafür allerdings benötigt es eine eingehende Auseinandersetzung mit den aktuellen Gegebenheiten und Auswirkungen, welche globale Megatrends wie Wertewandel oder Digitalisierung bewirken und welche konkreten Situationen sie für Unternehmen und deren Personalbeschaffung bringen. Ferner sind daraus Anforderungen an die Recruiter abzuleiten. Vor allem ein neues Rollen-Set und das Hinterfragen von eigenen Einstellungen betrachte ich hier als Basics. Gelingt dies können Aktivitäten neu ausgerichtet werden und Kulturwandel wird gestaltbar – auch aus der Perspektive der Personalbeschaffung.
Die folgenden Zeilen beschreiben in Kürze meine Gedanken zum Thema und ergänzen die am Ende eingefügten Folien meines Vortrages: Weiterlesen

Gedanken zum Einsatz von Bewerbermanagementsystemen

Die Veränderungen durch den technischen Wandel und die Möglichkeiten für den HR Bereich beschäftigen Deutschlands Personaler. Das war auch auf dem beliebten Trendevent „HR BarCamp 2017“ wieder mitzuerleben. Ein starkes Interesse an der Vielfalt der Digitalisierung im HR Management war erkennbar. Es wurde in vielen Sessions thematisiert. Eine wichtige Spielart der Digitalisierung ist natürlich der Einsatz von Software im HRM. Hier ein paar Gedanken zu Bewerbermanagementsystemen.

 

Manch ein Unternehmen ist zwar nach wie vor etwas zögerlich was den Einsatz von Software gestützter Lösungen angeht. Jedoch hat sich das zumindest in einem Bereich in den letzten Jahren in deutschen Personalabteilungen deutlich geändert: Der Vormarsch von Talent Management Systemen, insbesondere die Verwendung von Bewerbermanagementsytemen erfreut sich einer immer größer werdenden Beliebtheit. Laut der Studie Recruiting Trends 2016 der Universität Bamberg nutzen inzwischen neun von zehn Unternehmen ein Bewerbermanagementsystem zur effizienteren Gestaltung ihrer Recruitingprozesse. 41% der Unternehmen greifen dabei auf webbasierte Lösungen von externen Dienstleistern zurück. Die Tendenz ist steigend.
Schauen wir daher in diesem Beitrag einmal auf ein paar Anforderungen und Vorzüge von Bewerbermanagementsystemen aus Anbieterhand. Was sind wichtige Bestandteile und worauf ist bei der Anschaffung zu achten? Weiterlesen

HR BarCamp 2017: Die Digitalisierung, ihr Mindset und viele gute Vibrations

Auch im sechsten Jahr seiner Existenz zeigt sich das Berliner HR BarCamp als frisches und wertvolles Event. Jedes Mal aufs Neue wird in der HRBC-Reihe dieser spezielle, positive Geist erzeugt und es wird unmittelbar und selbstverständlich auf Augenhöhe rund um HR-Innovationsthemen diskutiert. Nicht zuletzt verband auch in diesem Jahr die HR-Community inhaltlichen Anspruch mit augenzwinkerndem Spaß und der Leichtigkeit. Wie die vielen positiven Feedbacks via Twitter sagen, stimmte das Gesamtpaket wieder einmal. Das freut die Organisatoren (Bild). Inhaltlich waren das Thema HR-Digitalisierung und der Umgang damit dominant. Es gab aber auch zahlreiche interessante Non-Mainstream-HR-Themen nebenher. Ein inhaltlicher und persönlicher Rückblick.

 

Erneut kamen die HR BarCamper/innen im Berliner Ellington Hotel zusammen. Der 16.03. und der 17.03.2017 sollten zwei inhaltsreiche und stimmungsvolle Tage für die HR-Innovationscommunity werden. Rund 215 Teilnehmer waren für das Event angemeldet. Bei einer No-Show-Rate von wieder nur ca. 6% stellte das Event erneut seine große Zugkraft in der HR-Szene unter Beweis.

Eröffnung des HR BarCamp 2017 Berlin.

Die Spielregeln des HR BarCamps sind stets die Gleichen: Jeder auf dem Event ist gleich viel wert und kann bis zu zwei inhaltliche Sessionvorschläge einreichen. Diese müssen in kurzen Pitches vor dem Plenum vorgestellt werden. Anschließend wird gevotet. Diejenigen Themen, welche genug Stimmen aus den Reihen der Teilnehmer bekommen werden direkt im Anschluss in etwa einstündigen Sessions in verschiedenen Räumen bearbeitet. Die Sessionbringer fungieren dann als Impulsgeber und Moderatoren. Sales-Aktivitäten sind unerwünscht, alle sind per Du und mit dem Hashtag #HRBC17 twitterten die digitalaffinen HR BarCamp-Besucher jede Menge Infos aus den Session in die Welt hinaus. Vorteil: Man bekommt so inhaltlich auch hinterher oft noch Anschluss an Themen, denen man selbst nicht beigewohnt hat. Die Pausen und das Networking mit vielen Gleichgesinnten sind stets das Sahnehäubchen. Weiterlesen