Schlagwort-Archive: Fachkräftemangel

Employer Branding: Fünf Hinweise, um sich als Arbeitgeber von der Masse abzuheben

Employer Branding ist keine neue Disziplin. Als Basis der Arbeitgeberkommunikation und Vorlauf-Aktivität des Recruitings betreiben es inzwischen die meisten Arbeitgeber. Jedoch sind viele Arbeitgeber eher Trendfolger und heben sich nicht positiv von der Masse ab. Trendige Botschaften wie Nachhaltigkeit, Teamwork oder Diversity stehen dann oft als Beispiele für Beliebigkeit oder „gut gemeint ist nicht immer gut gemacht“. In meinem neuen HR Video-Podcast mit Vera Koltermann verrät die Expertin, was Arbeitgeber tun müssen, um ihre Arbeitgebermarke wirksam zu entwickeln und erfolgreich zu kommunizieren.

Ich habe fünf der wichtigsten Botschaften von Vera Koltermann hier kurz zusammengefasst und verlinke das Video unten. Es lohnt sich Veras Wort im Original zu hören. Vorab ein kleines „Best of“ für zeitgemäßes und erfolgversprechendes Employer Branding: Weiterlesen

Lost & Found 27: Weblinks für HR-Profis – kann ein Roboter meinen Job machen und mehr…

lost-found-vol27In bester Blogtradition von meta HR präsentiere ich die 27.Ausgabe der beliebten HR-Linksammlung. In diese Ausgabe haben es wieder eine Reihe nützlicher und unterhaltsamer Links geschafft. Unter anderen geht es um ´Wie finde ich die passende Jobbörse?´, einen Nerd-Test oder die Antwort auf ´Kann ein Roboter meinen Job machen?´. Viel Spaß.

 

Die digitale HR-Szene und angrenzende Reviere bieten wöchentlich mal mehr, mal weniger spannende Contents. Damit in der Flut der Links, Tweets und Blogposts die wirklich interessanten Angebote und Informationen nicht untergehen, gibt es hier im Blog „Lost &Found“. Die diesmal ausgewählten Links sind meiner ganz persönlichen Einschätzung nach ein gutes Beispiel dafür wie thematisch breit die Streuung der HR-relevanten Themen sein kann. Einfach schön und in jedem Fall einen Klick wert.
Und los geht es… Weiterlesen

12 vermeidbare Arten, wie Recruiter gute Kandidaten verlieren

12 vermeidbare Arten, wie Recruiter gute Kandidaten verlierenGerade erst hat wieder eine große Studie davon berichtet, wie schwierig es offenbar für viele Unternehmen ist Stellen zu besetzen. 76%der Recruiter nennen das Finden von geeigneten Kandidaten als die größte Herausforderung. Nun denn, liebe Recruiter, manchmal kann das Leben hart sein, aber hier und da machen es sich einige Vertreter der Zunft unnötig härter. Hier kommen 12 vermeidbare Arten gute Kandidaten zu verlieren.

 

Unsere viel beachtete meta HR / Stellenanzeigen.de Candidate Experience Studie, hat eine sehr große Menge an Daten generiert. Viele dieser Daten haben wir Studienautoren (Prof. Wald, HTWK Leipzig und ich) verwertet. Manchmal finde aber selbst ich es trotzdem noch erstaunlich, wie viel Datenmaterial wir bisher nur teilweise oder auch gar nicht nutzen konnten. In der Regel sind solche „kleinen Schätze“ aus 1379 untersuchten, realen Bewerbererlebnissen zu schade, um nicht irgendwann darüber zu berichten. Daher versuche ich hier im Blog oder auch bei meinen Vorträgen und Workshops zum Thema Candidate Experience gern mal etwas von diesem zusätzlichen Material, was nicht mit der Studie publiziert wurde, zu nutzen.
Ein solcher Aspekt sind die qualitativen Bewerber-Statements, welche wir ebenfalls im Rahmen der Studie erhoben haben. Exemplarisch sind ein paar wenige solcher Bewerberaussagen in der Studie zitiert und abgedruckt worden. Doch von den mehreren hunderten Statement, welche uns die Bewerber mitgeteilt hatten, wurde sonst bisher nichts weiter veröffentlicht. Das werde ich hier zumindest in einer Zusammenfassung ändern:
Im Fall dieser qualitativen Freitextaussagen konnten wir einige wiederholende Erfahrungsmuster erkennen, von welchen die Bewerber erzählten. Aus diesen Mustern habe ich für diesen Artikel 12 wiederkehrend von Bewerbern berichtete Unsitten im Verhalten von Recruitern herausgezogen. Wer diese 12 Umgangsweisen als Recruiter vermeidet, steigert seine Chancen, dass gute Kandidaten an Bord bleiben und das Stellen besser besetzt werden können. Weiterlesen

Arbeitgeberkommunikation im Mittelstand: Nur 25% haben eine Employer Brand Strategie

shoutMittelständische Unternehmen leiden oft unter fehlender Bekanntheit, besonders überregional. Im Wettbewerb um passende Fachkräfte stehen sie Großunternehmen gegenüber, welche meist erheblich mehr Ressourcen zur Personalgewinnung einsetzen können und oft auch besser bezahlen. Gerade dann dürfte man erwarten, dass im Mittelstand Employer Branding als Anker der Arbeitgeberkommunikation besonders stark verfolgt wird. Das Gegenteil ist der Fall: Wie die gerade veröffentlichte Studie „Mittelstandkommunikation 2015“ berichtet, haben nur rund 25%der mittelständischen Arbeitgeber eine explizite Strategie für Employer Branding und zur Arbeitgeberkommunikation.

 

Die Studie Mittelstandkommunikation 2015, ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Leipzig und der Fink & Fuchs Public Relations AG mit Unterstützung des Magazins pressesprecher, widmet sich allen möglichen Facetten der Kommunikation von mittelständischen Unternehmen. Diese sog. „mittelständischen Unternehmen“ werden im Rahmen der Studie mit bis zu 499 Beschäftigten und weniger als 50 Mio. Euro Jahresumsatz und als wirtschaftliche unabhängige Einheiten, also keine Zweig- oder Tochtergesellschaften, festgesetzt. In Unternehmensgrößen gedacht wurde hier demnach eher das untere Drittel des Mittelstands ins Auge gefasst. Da Unternehmen dieser Größenordnung sehr zahlreich sind in Deutschland und sie selbstverständlich auch oft Personal suchen, macht es Sinn auch mit dem HR-Blickwinkel auf diese Untersuchung zu schauen. Die Studie bietet dafür einen Abschnitt unter dem Titel „Arbeitgeberkommunikation“ an. Hier sind die Ergebnisse: Weiterlesen

Lost & Found 22: Sehr lesenswerte HR-Links

Lost-Found22Endlich wieder da: Die nützliche und beliebte Serie mit aktuellen HR-Links! Länger als sonst war die Pause seit dem letzten Beitrag aus dieser Reihe. Daher ist es der erste Lost-and-Found-Artikel in diesem Jahr. Dafür sind die präsentierten Links allerdings auch Extraklasse! Es geht bspw. um News zum Employer Branding, spannende neue Studien, eine HR-Event-Empfehlung, den Einsatz von Instagram und vieles, vieles mehr. Diese Ausgabe hat es in sich: Neun Top-Empfehlungen zu wichtigen Links für HR-Interessierte.

 

Als Blogger ist man ja per se Wiederholungstäter – zumindest was das Schreiben angeht. Ich persönlich lebe das schöne Prinzip des Wiederkehrenden unter anderem mit der beliebten HR-Link-Empfehlungs-Serie „Lost and Found“ aus. Nun hatte ich es tatsächlich seit Ende letzten Jahres schleifen lassen. Daher quasi als Zeichen der besonderen Anstrengung nicht vier oder fünf tolle Link-Tipps wie sonst meist, nein, diesmal sind es gleich NEUN Top-Links. Und ich kann nur sagen: Sie sind alle interessant und verdienen einen Klick und Blick! Bitte sehr:.

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HR BarCamp 2015: Der Anti-Wichtigtuer-HR-Event bringt Kompetenz, Spaß und Leute zusammen

IMG_2328Alles zum HR BarCamp, welches zum insgesamt vierten Mal erfolgreich in Berlin stattgefunden hat. Seit 2012 hat das HR-Event der besonderen Art für inhaltliche Impulse gesorgt, Trends diskutiert und viele, viele Menschen zusammen gebracht. Auch im Jahr 2015 ist die Veranstaltung leicht gewachsen und hat nun knapp über 160 Personen erreicht. Mit insgesamt 28 Themen, welche die Teilnehmer vor Ort aus zunächst 33 Vorschlägen auswählten, wurden zwei Tage BarCamp bestritten. Besonderes und neues Highlight war dieses Jahr der Programmpunkt am Abend, die „HR Fight Night“.

 

Es ist wie immer wenn das nicht-kommerzielle HR BarCamp stattfindet: Ohne Sponsoren kein BarCamp. Dieser Fakt kann gar nicht oft genug betont werden. Stellenanzeigen.de zum Beispiel, die 2015 wieder dabei waren. Sie hatten unser Projekt schon 2012 unterstützten, als ein HR BarCamp noch ein sehr unsicherer Testballon war. Der Dank gilt auch Employour. Das Unternehmen steht bspw. hinter dem erfolgreichen Portal ausbildung.de. Nach ihrem Engagement im letzten Jahr hatten wir sie erneut als Sponsor an Bord. Dazu Prospective und Whatchado, zwei innovative Unternehmen, die unser Sponsorenteam internationalisieren und die die HR BarCamp Idee bereits vollständig aufgesaugt hatten. Mit diesen vier glaubwürdigen Sponsoren im Rücken konnten die „Spiele“ beginnen. Hier mein Bericht, der logischerweise vor allem aus Perspektive des Organisators verfasst ist. Weiterlesen

HR BarCamp 2015: Preview auf Sessionvorschläge und das special event, die HR Fight Night

logo-hrbc-gr2Am 26. und 27.02.2015 wird es wieder soweit sein: In Berlin ist wieder HR BarCamp. Der vielleicht innovativste HR Event im deutschsprachigen Raum erwartet rund 160 Teilneherm und zwei Tage voller spannender Themen. Da die konkreten Inhalte stets erst auf dem Event selber beschlossen werden, hier nur ein Ausblick auf was kommen könnte. In jedem Fall dabei sein wird das Highlight des Abends: Die HR Fight Night. Die Schwergewichtsdebatte um Pro- und Contra von Fachkräftemangel mit zwei klasse Akteuren.

 

Das HR BarCamp ist wie üblich ein nicht-kommerzielles Event. Es kann nur durch den Einsatz unserer vorzüglichen Sponsoren Stellenanzeigen.de, Prospective, Whatchado und Employour stattfinden. Dafür kann man gar nicht genug DANKE sagen!

Fast schon traditionell rasant waren die Tickets für die Veranstaltung am 26. und 27. Februar 2015 in Berlin ausverkauft. Es dürfen sich rund 160 Vertreterinnen und Vertreter aus Corporate HR (machen ca. 60%aus) und von HR Dienstleistern (machen ca. 40%aus) auf ein buntes Event freuen. Was genau passiert auf dem HR BarCamp zeigen diese Slides noch einmal sehr anschaulich:

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Vier wichtige Bücher für moderne Personaler/innen

vier-hr-bücherDie Anforderungen an Personalarbeit ändern sich seit einigen Jahren rasant. Zahlreiche neue Trends sind aufgekommen und eine Reihe veränderter Anforderungen treffen auf die Verantwortlichen in den HR-Abteilungen. Hier sind vier Fachbücher, welche im letzten halben Jahr erschienen sind und Antworten auf aktuelle HR-Herausforderungen liefern.

 

Insbesondere wenn es um das Finden bzw. Gewinnen von Talenten und die Bindung von Mitarbeitern geht sind neue Herangehensweisen seitens HR gefragt. Neben solchen passenden Lösungen für spezifische Fragestellungen wie bspw. in der Personalbeschaffung, benötigen Personalerinnen und Personalern auch ein neues Selbstverständnis um zukünftig erfolgreich sein zu können. Die vier nachfolgend genannten Bücher liefern dazu Ideen und Anregungen auf unterschiedlichen Detailleveln. Während das Werk von Martin Gaedt vordringlich eine erfrischende Abrechnung mit einem geflügelten Begriff der Personalerszene, dem „Fachkräftemangel“ ist und dabei auch bis in gesellschaftliche und politische Dimensionen vordringt, liegt quasi am andere Ende der Skala das Recrutainment-Buch von Diercks/ Kupka. Es stellt eben „nur“ jenen speziellen Trend umfassend, im Detail und in der Umsetzung dar. Die beiden anderen Bücher liegen von der Auflösung der Betrachtung eher dazwischen. Allen vier Büchern ist gemein, dass sie eine klare Sprache gebrauchen und Lösungen für zukunftsfähige Personalarbeit aufzeigen. Jedes dieser Bücher hat seinen eigenen Charme und gehört in die Leselisten moderner Personaler.
Die vier Werke im Kurzüberblick:  Weiterlesen

Hays HR-Report 2013/2014: Die wichtigsten HR-Themen

Jahresbeginn: Zeit der Trendprognosen. Der Personaldienstleister Hays hat gemeinsam mit dem Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) gerade den HR-Report 2013/2014 vorgelegt. Auf Basis der Befragung von 550 Personaler können so Trendthemen jenseits aller Mutmaßungen und Bauchgefühle identifiziert werden.
Hier sind die Kernaussagen.

 

Mit der Zustimmung durch 96%aller Studienteilnehmer erreicht die Aussage, dass eine wertschätzende Unternehmenskultur und ein gutes Betriebsklima die wichtigsten Maßnahmen sind, um Mitarbeiter langfristig ans Unternehmen zu binden, den überragenden Wert in dieser Befragung. Allerdings sind nur 69%der Meinung dafür bereits wirksame Maßnahmen ergriffen zu haben.
Ein weiterer Spitzenwert: 78% der Unternehmen gaben an bei der Besetzung von Fach- und Führungspositionen Probleme zu haben und den vielzitierten Fachkräftemangel zu spüren. Bei den Suchwegen legt Social Media Recruiting zu, während Print verliert. Auch dies sind Bestätigungen von Trends vergangener Jahre.

Die Top-10 der wichtigsten HR-Trends für 2013/14 nach dem Report von Hays lauten:
1.Nachhaltige Unternehmenskultur fördern
2.Mitarbeiter binden
3.Führung im Unternehmen ausbauen
4.Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter fördern
5.Work-Life-Balance für Mitarbeiter etablieren
6.Umfassendes Talentmanagement etablieren
7.Arbeitsstrukturen flexibilisieren
8.Neue Mitarbeiter gewinnen
9.Demografische Entwicklung steuern
10.Neue Vergütungsmodelle aufsetzen

 

Was hierbei meiner Meinung nach auffällt ist, dass Unternehmen laut dieser Studie den Schwerpunkt beim Thema „Talent“ vom Finden und Gewinnen eher hin zum dem Feld des Bindens verlagern. Obwohl es sicher auch im Recruitment noch viel zu tun gibt, entdecken jedoch anscheinend immer mehr Unternehmen, dass selbst eine noch so gute und effiziente Personalbeschaffung nicht viel hilft, wenn „hinten raus“ die Bedingungen im Unternehmen nicht stimmen (Führung, Kultur, Arbeitsorganisation) und dadurch zu viele gute Mitarbeiter wieder verloren gehen. Unternehmen scheinen sich langsam aber sicher immer bewusster darüber zu werden, dass sie einen strategisch-kulturellen Überbau im Hinblick auf das Thema ´Talente´ benötigen. Die Idee einer solchen unternehmensindividuellen Talentstrategie als strategischen Rahmen und ihrer konkreten Ausformulierung in einzelnen Handlungsfeldern (Recruiting, PE etc.) formulieren wir ja auch seitens von metaHR und greifen dies in unserem Beratungsansatz auf. Auch sehe ich diese Zahlen als Unterstützung für den Gedanken an, dass Talente finden, entwickeln und binden in einer Einheit betrachtet werden sollten. So begreifen Nele Graf und ich das ja auch in unserem Buch
Innovative Talentstrategien„.
Ob das Feld der ´Beschaffung´ unter den hier gelisteten HR-Trendthemen außerdem auch deshalb insgesamt etwas weniger prominent abschneidet, kann dem Studienzuschnitt geschuldet sein. Hier wurden ja schließlich auch HR-Trendthemen allgemein nachgefragt und nicht nur speziell Recruitingtrends. Wer mehr über den Hays  HR-Report 2013/2014 erfahren möchte, finde entsprechende Infos und die vollständige Ergebnisansicht hier.

 

Die Grafiken sind (c) by Hays und sind dem Hays HR-Report 2013/2014 entnommen.

Jobsuche 2013: Erwartungen und Vorgehensweisen von Bewerbern und Recruitern

Unternehmen bemängeln die
Anzahl und Qualität eingehender Bewerbungen. Gleichzeitig möchte jedes zweite Unternehmen weiter Personal aufbauen. Die aktuelle Studie der Online-Jobbörse Stepstone betrachtet aktuelle Erwartungen von Bewerbern und Recruitern und gleicht deren Vorgehensweisen ab.

 

Stepstone hat kürzlich erste Ergebnisse seiner Studie „Jobsuche 2013“ veröffentlicht. Die im Herbst 2012 durchgeführte Online-Studie hat rund 20000 Jobsucher und ca. 800 Personaler in acht europäischen Ländern (davon 270 aus Deutschland) befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich bekannte Trends, wie den vieldiskutierten Fachkräftemangel, verfestigt haben und, dass der Wettbewerb um gute Talente für Unternehmen vielfach härter wird.

Die in den Ergebnissen zitierten Erwartungen der Bewerber geben gute Orientierungspunkte für Recruiter bzw. Recruitingorganisationen ab. Bspw. bewerben sich die Jobsucher am liebsten via E-Mail und erwartet nach spätestens zwei Wochen eine erste Reaktion auf diese Bewerbung. Erhält der Kandidat gar keine Rückmeldung, hat das Folgen für die Arbeitgebermarke dieses Unternehmens: 79%finden das Unternehmen fortan als unsympathisch und 55%würde sich dort auch zukünftig nicht mehr bewerben. Candidate Experience, die nachhaltig prägt…

Ein weiteres interessantes Detail: Zwar bleiben Online-Jobbörsen der beliebteste Kanal um Stellen auszuschreiben bzw. danach zu suchen. Doch Missverständnisse zwischen Bewerbern und Unternehmen gibt es auch dort. Vor allem hinsichtlich der gewünschten bzw. der real kommunizierten Inhalte in Stellenanzeigen. Während bspw. 74%der Bewerber gern schon in der Stellenanzeige Informationen zum Gehalt hätten, teilen nur 6%der Unternehmen Informationen dazu dort mit. Ähnlich ist es beim Thema Jobsicherheit, wo 72%der Kandidaten gern mehr wüssten, doch nur 15%der Unternehmen dazu eine Aussage treffen. Schließlich interessiert 75%der Jobsuchenden das unmittelbare Arbeitsumfeld (Anbindung, Ausstattung etc.), aber nur knapp die hälfte der Unternehmen (48%) teil in der Stellenausschreibung darüber etwas mit.

Die Studie beschreibt u.a. auch, dass noch 57%der Jobsucher keine sozialen Medien für sich nutzen, wenn es um die Jobsuche geht. Das heißt jedoch im Umkehrschluss, dass es fast die Hälfte, also 43%tun. Und damit sind auch nur die aktiven Personen erfasst. Jobempfehlungen von Freunden und Bekannten finden im privaten Netzwerk statt und macht die oben genannte Zahl unschärfer. D.h. vermutlich sind potentiell noch mehr Personen Jobangeboten via sozialen Medien aufgeschlossen, wenn auch nur passiv…
Nach meiner Auffassung ist Social Media eine wirklich wichtige Komponente im Rahmen einer zukunftsfähigen Recruiting-Strategie. Social Recruiting kann aber nur dann Wirkung entfalten, wenn es richtig und nachhaltig gemacht wird.

Weitere Details zu den Ergebnissen der Studie wird Stepstone vermutlich in naher Zukunft veröffentlichen.

Hier noch die StepStone-Infografik zu einigen key facts (zum Maximieren bitte klicken):