Employer Branding: Fünf Hinweise, um sich als Arbeitgeber von der Masse abzuheben

Employer Branding ist keine neue Disziplin. Als Basis der Arbeitgeberkommunikation und Vorlauf-Aktivität des Recruitings betreiben es inzwischen die meisten Arbeitgeber. Jedoch sind viele Arbeitgeber eher Trendfolger und heben sich nicht positiv von der Masse ab. Trendige Botschaften wie Nachhaltigkeit, Teamwork oder Diversity stehen dann oft als Beispiele für Beliebigkeit oder „gut gemeint ist nicht immer gut gemacht“. In meinem neuen HR Video-Podcast mit Vera Koltermann verrät die Expertin, was Arbeitgeber tun müssen, um ihre Arbeitgebermarke wirksam zu entwickeln und erfolgreich zu kommunizieren.

Ich habe fünf der wichtigsten Botschaften von Vera Koltermann hier kurz zusammengefasst und verlinke das Video unten. Es lohnt sich Veras Wort im Original zu hören. Vorab ein kleines „Best of“ für zeitgemäßes und erfolgversprechendes Employer Branding:

1. „People first“

Employer Branding allein greift zu kurz. Alle „People“-Themen gehören in den Fokus genommen und müssen Priorität bekommen, damit Arbeitgeber sich in der Zukunft in schwierigen Fachkräftemärkten behaupten können.

2. Ehrlichkeit durch: Employer Brand von innen entwickelt

Ein wesentliches Erfolgskriterium für eine Arbeitgebermarke ist ihr ehrlicher und authentischer Kern. Diese Kernaussagen, welche die Identität der Organisation beschreiben, müssen für ihre Glaubwürdigkeit mit Hilfe der eigenen Belegschaft entwickelt werden. Zudem ist diese Entwicklung de facto nie völlig abgeschlossen, sondern es gilt immer weiter im Austausch zu bleiben mit den wesentlichen Zielgruppen. So können Marke, Botschaften und ggf. auch die Kanäle nachgesteuert werden.

3. Differenzierung über Wording, Kampagnen und neue Kanäle

Viele Arbeitgeber möchten sich als auf der Höhe der Zeit präsentieren und nehmen entsprechend gern Trendthemen wie bspw. Nachhaltigkeit oder Diversity in ihre Employer Brand-Botschaften auf. Grundsätzlich kann eine Organisation das tun, aber vermutlich gehen diese Themen über die Employer Brand Dimension hinaus. Daher ist es ratsam diese Themen eher auf die Corporate Branding-Ebene zu heben und weitere Aspekte jener Themen im Kontext der Organisation und ihrer Produkte etc. aufzuzeigen. Die Differenzierung wiederum im Employer Branding gelingt dann eher nicht über ein Mega-Thema wie bspw. Diversity, sondern über ein feingetuntes und eigenes Wording in zielgruppenspezifischen Kampagnen und auch über die Ansteuerung neuer Kanäle.

4.Teamplay: HR, Marketing, Agenturen

Die Zeiten, wo in Employer Branding und Personalmarketing jeder seins gemacht hat sind vorbei. Die Power in dieser Disziplin kommt aus dem Teamplay von HR-Verantwortlichen, Marketingabteilung und externen Agenturen. Näheres über die Einbindung solcher Agenturen und ob diese für Employer Branding leistungsfähig sind, verrät Vera in unserem Talk, d.h. siehe unten im Video.

5. Kampagnen: Ziele festmachen und nachsteuern

Bevor eine Kampagne in die sozialen Medien & Co. hinausgeht ist es bedeutend sich klar darüber zu werden, welche Ziele verfolgt werden. Geht es um Bekanntheit, um größere Markenschärfe oder eine direkte Rekrutierungsunterstützung? Dementsprechend müssen die Erfolgskriterien festgelegt werden. Wenn die Kampagne dann angelaufen ist, muss weiter nachgesteuert werden. Bei allen Kampagnen-Aktivitäten sollte man dennoch nicht in Kurzfristigkeit verfallen: Employer Branding ist kein Sprint, sondern ein Dauerlauf.

Ausführlicher und gespickt mit Beispielen gibt es diese Insights alle im Video im O-Ton von Vera. Einfach hier reinschauen und ggf. auch gleich unseren HR Video-Podcast HR SNACKTIME auf Youtube abonnieren!

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