Archiv für den Monat: Februar 2012

HR BarCamp 2012: Teilnehmerfeedback und persönlicher Rückblick

Ein Nachbericht zum HR BarCamp 2012 in Berlin mit persönlichem Rückblick aus Organisatoren-Perspektive, einem Streifzug durch die Teilnehmerfeedbacks und einer Ankündigung über die Zukunft des HR BarCamps.

HR BarCamp: Dialog in einer Session

Das 1.HR BarCamp Deutschlands liegt nun hinter uns. Es war ein Experiment. Mein Mitorganisator Jannis und ich wollten wissen, ob für den HR Bereich in Deutschland das (noch) ungewohnte Veranstaltungsformat nach der Idee des BarCamps funktionieren würde. Unsere Hypothese war klar: Ja, Personaler und HR-Interessierte schaffen das. Und: Innovative HR-Themen und HR-Trends diskutieren wir am besten auch in einem innovativen
Eventformat.

Mein globales Fazit lautet: Das Experiment HR BarCamp ist gelungen!
Sogar richtig gut, dafür dass es das erste seiner Art für die HR-Szene war.      Na klar: Es gibt Abzüge in der B-Note und sicher ist da noch Luft nach oben…aber der Reihe nach.
 

Viele kennen die Situation sicher: Sobald man sich selbst in die Rolle eines Organisators, Initiators oder Gastgebers begibt, bekommt man einen ganz eigenen Blick die eigene Veranstaltung. Daher kann ich hierüber nun auch keinen distanzierten und vor allem auf Fachinhalte gemünzten Bericht verfassen, wie ich das über andere Konferenzen oder HR-Events tue, wenn ich dort einfach als Experte und/ oder HR-Blogger teilnehme. Glücklicherweise haben jedoch schon zahlreiche HR BarCamp Besucher ganz wunderbare Berichte zur Veranstaltung verfasst und ich möchte stellvertretend hierfür dankend auf die Beiträge von Wolfgang Brickwedde, von Jan Kirchner im Wollmilchsau-Blog, von Karin Thier, von Olga im Bewerberblog und den kurzen Beitrag von Prof.Wald hinweisen.
Die Fotos, die während der Veranstaltung unter unserer Regie entstanden, sind hier zu sehen: Fotos vom HR BarCamp 2012.

Der Umstand das schon reichlich über die Inhalte und den Ablauf der Veranstaltung berichtet wurde, entlastet mich von der eher inhaltsorientierten Nachberichterstattung und ich schreibe somit hier lieber über einzelne Einschätzungen von mir zum HR BarCamp, aus persönlicher und in diesem Fall aus Organisatoren-Perspektive. Im Anschluss daran veröffentliche ich hier die ausgewerten Feedbacks der BarCamp-Teilnehmer und ich gehe im Folgenden auf meine lessons learned ein.

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Aktuelle Studie vorgestellt: Recruiting Trends 2012

Am 14. Februar wurde in Darmstadt unter Regie des Karriereportals Monster.de das 10.Symposium für Personalverantwortliche abgehalten. Im Zentrum des Events stand wie üblich die Vorstellung der aktuellen „Recruiting Trends“ Studie. Die Ergebnisse für den Mittelstand zeigen eine weitgehend stabile Weiterentwicklung bzw. Zuspitzung der großen Recruiting Trends aus dem Vorjahr.

 

Für die Studie „Recruiting Trends im Mittelstand 2012“ wurde wieder eine Erhebung mit rund 1.000 Unternehmen aus dem deutschen Mittelstand angestellt. Verantwortet wurde das Panel wie in den vorangegangenen Jahren durch das Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt/M. in Kooperation mit Monster.
Die Vergleichbarkeit durch Umfang, Regelmäßigkeit und Frageausrichtung stellt einen Gewinn für die Betrachtung von HR-Trendthemen über längere Zeiträume dar und macht diese Studie so interessant. Ich will im Folgenden auf einige Highlights aus der Mittelstands-Studie eingehen und unten finden Sie auch einen Downloadlink zur Zusammenfassung der Ergebnisse.

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HR BarCamp ante portas

Endlich, die Woche des HR BarCamps hat begonnen! Für alle, die neugierig sind auf das Event, gibt es hier ein paar Einblicke aus den Untiefen des HR BarCamp Orga-Teams.

Diese kleinen Einblicke und Informationen helfen hoffentlich die letzten Tage der Wartezeit bis zum 17.02. zu überbrücken. Außerdem: Warum nicht schon mal ein wenig neugierig sein auf das was passieren wird, wer dabei sein wird uvm.

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Online-Portal probier-dich-aus.de der Commerzbank präsentiert sich 2012 im neuen Look

Ein Gastbeitrag von Kerstin Eisele, Mitarbeiterin im Personalmarketing der Commerzbank, Spezialistin für Schülermarketing. 

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Das Online-Portal probier-dich-aus.de der Commerzbank präsentiert sich 2012 im neuen Look

Gastautorin: Kerstin Eisele, Commerzbank

Mit unserer Internetplattform „Probier-dich-aus“ geben wir Schülern schon seit 2009 eine Orientierung und Hilfestellung bei der Wahl des richtigen Berufes. Hier werden die Berufsbilder „Bachelor of Arts (Bank)“, „Bankkaufleute“ und „Kaufleute für Bürokommunikation“ vorgestellt. Die Jugendlichen besuchen eine virtuelle Filiale und übernehmen dabei unterschiedliche Aufgaben, um einen Einblick in die Arbeitswelt zu gewinnen. So können die zukünftigen Schulabsolventen testen, ob eine Ausbildung oder ein duales Studium bei der Commerzbank der richtige Start ihrer beruflichen Karriere sein kann. Im Anschluss an den interaktiven Filialbesuch erhalten die Teilnehmer ein kurzes Feedback, das die Entscheidung zu einer tatsächlichen Bewerbung um einen Ausbildungsplatz in unserem Haus unterstützen soll.

2011 haben wir über 1.000 Azubis und Studenten dualer Hochschulen eingestellt und dafür rund 30.000 Bewerbungen erhalten. Zahlreiche davon waren das Ergebnis dieses Tools. Über 130.000 Schüler haben sich die Internetplattform in den letzten zwei Jahren angeschaut und die unterschiedlichen Berufsbilder „ausprobiert“. Sie verweilen durchschnittlich 10 Minuten auf der Plattform. Durch die Auswertung der User-Feedbacks und im Gespräch mit unseren eigenen Nachwuchskräften wurde uns allerdings klar, dass es an der Zeit war Probier-dich-aus zu überarbeiten. Die Navigation und Art der Aufgaben kam gut an, aber viele User äußerten den Wunsch nach noch mehr Interaktivität und O-Tönen echter Azubis.

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Einsatzfelder von HR2.0

 

Einsatz- und Aktionsfelder von Human Resources unter Einfluss von Social Media und Web2.0 Technologien.

 

„Zweinull“ ist ein heiß diskutiertes Thema im HR-Management. Wozu aber all diese Technologien, Anwendungen oder Organisationsformen nutzbar sind, welche im weitesten Sinne die „Zweinull“-Etikette tragen, verschwimmt in der Diskussion m.E. häufig. Daher möchte hierfür ein einfaches Ordnungsschema anbieten um etwas mehr Klarheit zu schaffen in Bezug auf HR2.0.
Es zeigt auf, wo mögliche Einsatz- und Aktionsfelder von Social Media und Web2.0 Anwendungen aus der Perspektive des HR-Managements liegen können. Das Social Media oder Enterprise 2.0 Tools hier überhaupt nicht einzeln benannt werden ist demnach voll beabsichtigt. Es geht um einen ganz groben Blick auf wichtige HR Handlungsfelder.

Ich habe im Schwerpunkt drei Stoßrichtungen identifiziert, in welchen HR unter Zuhilfenahme von Social Media bzw. Web2.0 Technologien und Ideen für das eigene Unternehmen aktiv werden kann (oder vielleicht sogar aktiv werden muss?).

A) Personalbeschaffung
B) Personalentwicklung / Talententwicklung
C) Führung & Unternehmenskultur

Die Grafik veranschaulicht diese Einsatzfelder und ordnet jeweils Aufgabenfelder in der strategischen bzw. der operativen Dimension zu.

einsatzfelder-social-media-hr2

Die drei großen Aktionsfelder stehen für klassische Herausforderungen von Personalabteilungen. Diese Aktions- und Aufgabenfelder unterliegen stets einem oft von externen Entwicklungen bedingten Wandel. Auch in der Vergangenheit erfolgte in diesen Feldern Anpassungen an neue Umfeldbedingungen und Zielsetzungen von Unternehmen. Nun sind es wieder solche Faktoren, die einen Umgang, eine Bearbeitung dieser Veränderungen auch im Personalmanagement möglich und nötig machen.
Technologische (Web2.0) und gesellschaftliche Implikationen (demografischer Wandel; Fachkräftemangel), wie auch ein partieller Wertewandel (bspw. veränderte Werte hinsichtlich Arbeit und Karriere bei GenerationY) wirken hierbei als Treiber für die HR. Personalarbeit sollte hierin aber nicht nur reaktiv agieren, sondern durchaus auch aktiv gestaltend die Handlungsfelder angehen. Nicht zuletzt darin liegen die großen Chancen von Social Media Technologien und „Zweinull“-Kultur für die Personalarbeit. 

An welchen dieser Aktionsfeldern arbeiten Sie in Ihrer HR? Was sind Ihre Prioritäten? Oder hat „Zweinull“ sowohl technisch, als auch kulturell bisher noch keine Auswirkungen auf Ihre Personalstrategie? Ich freue mich auf Einschätzungen und Anmerkungen!