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Die kulturelle Passung von Bewerbern: Aufruf zur ersten deutschsprachigen Cultural Fit Studie

Logo_CFStudie2015_finalDas Konzept der kulturellen Passung von Bewerbern, der sogenannte Cultural Fit, erfreut sich scheinbar immer größerer Beliebtheit im Recruiting. Daher wollen es meta HR und Employour in der ersten deutschsprachigen Studie zum Thema nun genauer wissen. Wir suchen aktuell Personaler/innen, die an dieser spannenden Studie teilnehmen. Der Aufwand ist gering. Zu gewinnen gibt´s eine HR BarCamp Freikarte!

 

„Hire for attitude, train for skill!“ lautet ein geflügeltes Wort im Recruiting. In diesem Satz schwingt die deutlich Forderung nach der kulturellen Passung von Bewerbern mit. Wir wollen nun erfahren wie wichtig der der sog. Cultural Fit den Recruitingverantwortlichen in der DACH-Region ist. Wie möchten besser verstehen, wie es um das Standig des Cultural-Fit-Ansatzes bestellt ist und wie verbreitet Cultural Fit Recruiting in den Unternehmen bereits ist. Auch interessiert für welche Zielgruppen er für wichtig angesehen wird und wie die kulturelle Bewerberpassung im Recruiting überprüft wird. Im Ergebnis werden wir helfen für das Thema Cultural Fit im Recruiting Übersetzungen in wirksame Strategien zu finden und die Definition von Cultural Fit, sowie dessen Wert für Recruiter zu schärfen. Ambitionierte Ziele, aber – hey – wir sind hier eben bei meta HR ;-)

In jedem Fall werden wir spannenden Fragen nachgehen, die nur zu klären sein werden, wenn Sie, liebe/r HR-Vertreter/in, mithelfen und den dazu vorliegenden Online-Fragebogen beantworten. Das geht in weniger als zehn Minuten! Gemeinsam leisten wir Pionierarbeit, denn genau wie schon bei unserer Candidate Experience Studie, wird auch das Thema Cultural Fit nun erstmals im deutschsprachigen Raum untersucht.

Wer uns unterstützt profitiert: Der Studienreport wird nach Fertigstellung kostenlos online via metaHR.de erhältlich sein. Zusätzlich verlosen wir unter allen Studienteilnehmern ein Freiticket für das nächste HR BarCamp im Februar 2016 in Berlin.

Ach ja: Und warum das Thema wichtig ist? Ganz einfach: Mit einem guten Cultural Fit ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass bei solchen Personen die Mitarbeiterbindung besser gelingt und die Leistungen der betreffenden Mitarbeiter besser sind. Woher ich das weiß? Ganz einfach: Schon 2005 stellte eine wissenschaftliche Meta-Analyse fest, dass Mitarbeiter, die gut zu ihrer Organisation, den Kollegen, sowie den Vorgesetzten passten, mehr Zufriedenheit spürten am Arbeitsplatz, eher bereit waren in ihrer Organisation zu bleiben und sie eher hervorragende Arbeitsleistungen zeigten (vlg.: Kristof-Brown, A.L., Zimmerman, R.D., & Johnson, E.C. 2005. Consequences of individuals’ fit at work: A meta-analysis of person-job, person-organization, person-group, and person-supervisor fit. Personnel Psychology, 58, 281-342).

Also: Viel Spaß mit dem Thema und Personaler/innen bitte mitmachen – Merci!
>>> Hier geht´s zum Fragebogen

 

360 Grad Studie zum Employer Branding: Qualität der Stellenausschreibung entscheidet

360gr-kar-at-marketagWas führt dazu, dass sich Jobsucher pro Bewerbung bei einem Unternehmen entscheiden? Welche Erwartungen haben sie und was schreckt sie ab? Welche Informationen sollten Unternehmen kommunizieren? Die bekannte Online-Jobbörse aus Österreich karriere.at und die Marktforscher von Marketagent.com haben solche und weitere Fragen im Rahmen einer aktuellen Studie gestellt. Ergebnisauszüge inkl. einer schönen Infografik liegen nun vor.

 

Die Studie fragt beide Perspektiven ab: Jobsucher (n=1004) und HR-Manager (n=279). Das sind zwar eher nur 180-Grad-Perspektive statt wieder der Titel suggeriert 360-Grade, aber es ist dennoch interessant. Insgesamt sollen die Ergebnisse im Kontext Employer Branding stehen, sie sprechen jedoch eher die praktische Sprache des Personalmarketings und der tagtäglichen HR-Kommunikation. Das schadet den Erkenntnissen darin überhaupt nicht, denn genau in jene Felder muss eine Arbeitgebermarke übersetzt und gelebt werden.

Das meinen die Jobsuchenden
Bei den Ergebnissen aus Sicht der Jobsucher wird einmal mehr festgestellt, dass die Online-Jobsuche altersunabhängig die dominante Suchstrategie ist. Sieben von zehn dieser  Personen beschäftigen sich vor einer möglichen Bewerbung intensiv mit dem potenziellen neuen Arbeitgeber, was immerhin auch bedeutet, dass sich 30%offenbar eher recht beliebig bewerben. Allerdings sind jene 70%der Meinung, dass das Unternehmen sich ansprechend darstellen muss um von ihnen eine Bewerbung zu generieren. Ausschlaggebend für eine Entscheidung pro einer Bewerber ist dabei die Qualität eines Stelleninserats und der darin gelieferten Informationen. Drei von vier (75,2 Prozent) Arbeitnehmern sagen, dass eine Stellenausschreibung hohen Einfluss auf ihre Meinung zu einem Arbeitgeber hat. 80,6 Prozent sehen für Unternehmen in Stelleninseraten die Chance, sich positiv von anderen abzuheben. Wie das zielgruppengenau gemacht werden kann verraten wir übrigens in diesem Workshop zum Thema Sprache in Stellenanzeigen.

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Candidate Experience im Licht von neuen Zahlen, Daten, Fakten – eine Vorankündigung

CandEx-Studie-VorankündigungCandidate Experience ist spätestens seit diesem Jahr in der deutschsprachigen HR-Szene voll angekommen. Im Dunstkreis von Recruiting-Blogs oder Employer Branding Events wird dazu rege diskutiert. Diese Diskussionen darüber was nun genau eine positive Bewerbererfahrung ausmacht und wie sie sich für die rekrutierenden Unternehmen letztlich auswirkt beruhen oft eher auf einer Mischung aus gesundem Menschenverstand und Daten aus US-Studien. Das haben wir geändert und das Phänomen empirisch untersucht. Die Ergebnisse kommen bald. Sie sind spannend. Versprochen.

Damit Sie nichts verpassen, melden Sie sich am besten gleich zum metaHR-Newsletter an – das hier ist eine Vorankündigung!

 

Im Detail: Das HR BarCamp vom Anfang dieses Jahres hatte sich einmal mehr als gutes HR-Trendbarometer erwiesen. Dort war Candidate Experience eines der am meisten diskutierten Themen. Tatsächlich ist die Angelegenheit spannend: Was bewirkt eine positive oder negative Kandidatenerfahrung? Wie wirkt sie sich aus auf das Bewerberverhalten? Wie lässt sie sich beeinflussen? Dazu gibt es viele Meinungen, aber meiner Ansicht nach zu wenig wirklich aktuelle, datenbasierte Erkenntnisse aus dem deutschsprachigen Raum. Auch im deutschsprachigen Raum erscheinende Recruiting- oder Bewerberstudien streifen eher nur Teilbereiche des Bewerbererlebens, aber fokussierten bisher nie zentral ausschließlich auf das Thema Candidate Experience (Lesenswert sind natürlich trotzdem eine Reihe dieser anderen Studien. Hier ein Schnellüberblick zu mehrheitlich ausländischen Studien beim Blogger-Kollegen Tim Verhoeven).

Unsere Studie soll helfen diese Lücke zu schließen. Hinter dem Projekt stehe ich als Vertreter von meta HR im Verbund mit der Online-Jobbörse Stellenanzeigen.de. Unterstützung hatten wir von Prof. Peter M. Wald von der HTWK Leipzig erhalten. Er dürfte eifrigen HR-Blogleser auch durch seinen Leipziger-HRM-Blog bekannt sein. Wir konnten in unserer Studie eine vierstellige Zahl von konkreten Bewerbungserlebnissen abfragen. Diese konnten wir so umfassend nachvollziehen, dass wir in der Lage sind einige wirklich interessante Aussagen über das Bewerbererleben, das Phänomen „Candidate Experience“, zu machen. Mit anderen Worten, Sie können auf eine empirische Betrachtung der Materie gespannt sein, aus welcher sich echte Guidelines und fundierte Empfehlungen ableiten lassen. Zahlen, Daten, Fakten als Ergänzung zu gesundem Menschenverstand schaden ja in der Regel nicht…

Übrigens: Was ist Candidate Experience denn nun eigentlich genau? Wie ist es zu verstehen? Prof. Wald und ich haben uns entschlossen trotz einiger existierender Definitionen und eine eigene Formulierung ins Rennen zu schicken. Hier ist unsere Erklärung:

Candidate Experience („CandEx“, gelegentlich auch nur „CE“)
beschreibt das individuelle Erleben von Rekrutierungsprozessen bei einem potenziellen Arbeitgeber durch den jeweiligen Bewerber. Sie bildet sich aus der Summe der in diesem Kontext gesammelten Erfahrungen mit diesem Arbeitgeber und seiner Vertreter.
Diese Erfahrungen des Bewerbers werden potenziell an allen Berührungspunkten (Touchpoints) mit dem Arbeitgeber geprägt und können in personaler und non-personaler Form erlebt werden.
Im Ergebnis prägt die Candidate Experience die Beziehung und das Vertrauen des Bewerbers zum rekrutierenden Unternehmen. Damit bestimmt die CandEx maßgeblich die Entscheidung eines Kandidaten für oder gegen eine Mitarbeit beim betreffenden Arbeitgeber und ggf. auch weitere Handlungen eines Kandidaten, die zum Beispiel in Form in positiven und negativen Beurteilungen zum Ausdruck gebracht werden.

Wie gesagt: Die Ergebnisse der Studie sind spannend. Soviel sei versprochen. Sehr bald wird es mehr zum Thema geben. Wer rechtzeitig informiert werden möchte, sollte sich gleich für den metaHR-Newsletter anmelden (oben rechts in der Sidebar findet sich das Anmeldeformular).

 

PS: Hier findet sich übrigens mein Artikel über Candidate Experience Management aus 2013. Der könnte vielleicht gerade gut passen…

 

Retention: Jeder siebte deutsche Arbeitnehmer wechselt 2014 den Arbeitsplatz

please-stay-pathPersonalfluktuation ist für Unternehmen in erster Linie ein Kostenfaktor. Da sind einerseits die direkten Kosten, wie beispielsweise jene, die durch erneute Rekrutierungen entstehen. Andererseits kostet der Weggang von Fachkräften auch Know-how und kann die Wettbewerbs- position elementar schwächen.
In diesem Zusammenhang berichtet die Hay Group in einer aktuellen Studie davon, dass 14%der deutschen Arbeitnehmer sich in diesem Jahr einen neuen Arbeitgeber suchen werden.

 

Diese Prognose wonach rund jeder siebte Arbeitnehmer in Deutschland in diesem Jahr den Arbeitsplatz wechselt geht aus einer weltweiten Studie der internationalen agierenden Unternehmensberatung Hay Group hervor. Deutschland liegt damit zwar noch unter dem europäischen Durchschnitt von 18,3 Prozent, aber deutsche Arbeitgeber müssen sich dennoch anstrengen, um Fachkräfte zu binden. Voraussichtlich wird die Loyalität der Angestellten in den kommenden Jahren weiter sinken und die latente Wechselbereitschaft wird sich damit noch weiter verstärken.

Zur Mitarbeiterbindung tragen, den Aussagen der Hay Group zufolge, neben einer angemessenen Entlohnung vor allem die Perspektiven auf berufliche Weiterentwicklung und das Vertrauen zur direkten Führungskraft bei. Im Einzelnen benennt die Hay Group fünf Faktoren, welche für die Mitarbeiterbindung von besonderer Bedeutung sind. Diese lauten:

1) Vertrauen in die Organisation und ihre Führung
2) Entwicklungsmöglichkeiten
3) Eine faire Vergütung
4) Eine erfolgsfördernde Umgebung
5) Befugnis und Einfluss

Dies sind sicher wichtige Faktoren. Aus meiner persönlichen Erfahrung als HR-Berater sehe ich zudem mindestens noch drei weitere Faktoren, welche die Mitarbeiterbindung verstärken. Auch um diese sollten sich Unternehmen aktiv kümmern:
1) Persönliche Wertschätzung durch die direkte Führungskraft.
2) Eine weitgehende Übereinstimmung zwischen den (gelebten) Werten des Mitarbeiters und des Unternehmens. Im weiteren Sinne kann man hier von unternehmenskultureller Passung sprechen (sog. Cultural Fit).
3) Die flexible Anpassung von Rahmenbedingungen an die Karrierephasen bzw. Lebensentwürfe des Mitarbeiters.

Retention und das damit verbundene Thema einer konstant hohen Arbeitgeberattraktivität bedürfen in jedem Fall auch in der Zukunft einer intensiven und ernsthaften Bearbeitung.

Hier finden Sie die Pressemitteilung der Hay Group zur Studie „Wie Sie den Verlust Ihrer Talente stoppen“. Weitere Infos und ein Factsheet zum Download gibt es hier.

 

Bild: “please stay on path” CC BY 2.0 by gazeronly

 

Mobile Recruiting im Jahr 2014: Langsam kommt Bewegung rein

mobileEndgeräte2Die Hamburger HR- und Digitalagentur Wollmilchsau hat nach 2013 nun auch in diesem Jahr eine Studie zum Mobile-Recruiting-Status von DAX, MDAX, SDAX und TecDAX-Unternehmen vorgelegt.
Das Ergebnis:
Von den 160 untersuchten Unternehmen verfügen mittlerweile 22%über mobil optimierten Karrierewebseiten. Letztes Jahr waren es nur 7%. Es kommt langsam, sehr langsam Bewegung ins Thema.

 

Mobiler Webtraffic nimmt zu. Im Durchschnitt nutzt rund jeder zweite Internet-User das Web über ein mobiles Endgerät. Bei den 16-24-Jährigen waren es im Jahr 2013 sogar 81%. Was dabei natürlich angemerkt werden muss ist, dass mobile und stationäre Webnutzung sich nicht ausschließen und vermutlich die meisten Nutzer verschiedene Endgeräte in unterschiedlichen Situationen verwenden (PC, Laptop, Tablet, Smartphone). Dennoch ist der Trend zu mehr mobiler Nutzung ganz klar vorhanden. Unter diesem Licht ist es interessant zu wissen, dass durchschnittlich rund 20%aller Karrierewebseiten mobil aufgerufen werden. Ist eine solche Seite nicht mobil optimiert, droht also die Gefahr, dass ein Fünftel der potenziellen Bewerber von einer Bewerbung abgehalten werden bzw. darin behindert werden. Dies kann ggf. eine schlechte Candidate Experience mit all seinen negativen Auswirkungen hervorrufen.

Die Wollmilchsau Mobile Recruiting Studie 2014 zeigt, wie der gegenwärtige Umgang von 160 deutschen Unternehmen mit dem Thema aussieht. Sie legt offen, dass es zwar eine Verbesserung gegenüber 2013 gibt, aber der Status mobil optimierter Karrierewebseiten immer noch nicht in der Breite als zufrieden stellend bezeichnet werden kann. Es sind auch heute noch 78%der Webseiten nicht fit für mobile Zugriffe. Vor einem Jahr waren es noch 93%! Vorreiter sind die DAX-Konzerne, bei welchen schon 43.33%(13 von 30) soweit sind.

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Einige der Kernaussagen aus der Mobile Recruiting Studie lauten:

  • 23%der Google-Nutzer in Deutschland suchen mobil nach Stellenangeboten.
  • ca. 22%der untersuchten Unternehmen haben eine mobiloptimierte Karriereseite.
  • ca. 18%der untersuchten Unternehmen haben eine mobiloptimierte Jobbörse.
  • Nur ca. 6%der Unternehmen lassen eine mobile (Vor-) Bewerbung zu.
  • Die App als Recruiting-Instrument hat sich nicht durchgesetzt. Nur 6%der Unternehmen bieten eine solche Karriere-App an.

 

Wer mehr Details aus der wertvollen Studie wissen möchte, kann sie hier bei Wollmilchsau downloaden.

Studie „Deutschland führt?!“ – deutliche Unterschiede zwischen Führungskräften und Mitarbeitern

Ein Gastbeitrag von Barbara Lochmann (Information Factory).

Mitarbeiter und Führungskräfte in deutschen Unternehmen nehmen Führung sehr unterschiedlich wahr. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen Studie „Deutschland führt?!“ von Information Factory. Welche Schlüsse sollten Unternehmen daraus ziehen? Und was sollten Sie bei der Rekrutierung von Führungskräften künftig stärker beachten?

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Lost & Found 14: Spannendes aus dem HR-Web

Was gibt es Neues im HR-Web und auf den HR-Blogs? Hier kommt die aktuelle Sammlung mit tollen Leseempfehlungen aus unserer Serie „Lost & Found“.

 

In dieser Ausgabe unserer „Traditionsserie“ hier im metaHR Human Resource-Blog finden sich Hinweise bspw. auf: Aktuelle Umfrageergebnisse einer Studie über den Einfluss von Millenials auf die Arbeitskultur in einem weltweiten Unternehmen, eine spannende (!) rechtliche Betrachtung des Active Sourcings, Storytelling im Personalmarketing uvm.

 

1) Verändern Millenials wirklich die Arbeitskultur?
Die University of Southern California und die London Business School (LBS) haben weltweit ca. 44.000 PwC-Mitarbeiter befragt, inwieweit sich die Millennials von den älteren Generationen unterscheiden. Zwei von drei PwC-Mitarbeitern sind augenblicklich Millennials. Es wird herausgearbeitet, dass die nachrückende Generation – aber nicht nur diese – eine Veränderung in der Arbeitskultur einfordert. Die interessanten Ergebnisse dazu präsentiert Simone Janson hier im Blog Berufebilder.

 

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Jobsuche 2013: Erwartungen und Vorgehensweisen von Bewerbern und Recruitern

Unternehmen bemängeln die
Anzahl und Qualität eingehender Bewerbungen. Gleichzeitig möchte jedes zweite Unternehmen weiter Personal aufbauen. Die aktuelle Studie der Online-Jobbörse Stepstone betrachtet aktuelle Erwartungen von Bewerbern und Recruitern und gleicht deren Vorgehensweisen ab.

 

Stepstone hat kürzlich erste Ergebnisse seiner Studie „Jobsuche 2013“ veröffentlicht. Die im Herbst 2012 durchgeführte Online-Studie hat rund 20000 Jobsucher und ca. 800 Personaler in acht europäischen Ländern (davon 270 aus Deutschland) befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich bekannte Trends, wie den vieldiskutierten Fachkräftemangel, verfestigt haben und, dass der Wettbewerb um gute Talente für Unternehmen vielfach härter wird.

Die in den Ergebnissen zitierten Erwartungen der Bewerber geben gute Orientierungspunkte für Recruiter bzw. Recruitingorganisationen ab. Bspw. bewerben sich die Jobsucher am liebsten via E-Mail und erwartet nach spätestens zwei Wochen eine erste Reaktion auf diese Bewerbung. Erhält der Kandidat gar keine Rückmeldung, hat das Folgen für die Arbeitgebermarke dieses Unternehmens: 79%finden das Unternehmen fortan als unsympathisch und 55%würde sich dort auch zukünftig nicht mehr bewerben. Candidate Experience, die nachhaltig prägt…

Ein weiteres interessantes Detail: Zwar bleiben Online-Jobbörsen der beliebteste Kanal um Stellen auszuschreiben bzw. danach zu suchen. Doch Missverständnisse zwischen Bewerbern und Unternehmen gibt es auch dort. Vor allem hinsichtlich der gewünschten bzw. der real kommunizierten Inhalte in Stellenanzeigen. Während bspw. 74%der Bewerber gern schon in der Stellenanzeige Informationen zum Gehalt hätten, teilen nur 6%der Unternehmen Informationen dazu dort mit. Ähnlich ist es beim Thema Jobsicherheit, wo 72%der Kandidaten gern mehr wüssten, doch nur 15%der Unternehmen dazu eine Aussage treffen. Schließlich interessiert 75%der Jobsuchenden das unmittelbare Arbeitsumfeld (Anbindung, Ausstattung etc.), aber nur knapp die hälfte der Unternehmen (48%) teil in der Stellenausschreibung darüber etwas mit.

Die Studie beschreibt u.a. auch, dass noch 57%der Jobsucher keine sozialen Medien für sich nutzen, wenn es um die Jobsuche geht. Das heißt jedoch im Umkehrschluss, dass es fast die Hälfte, also 43%tun. Und damit sind auch nur die aktiven Personen erfasst. Jobempfehlungen von Freunden und Bekannten finden im privaten Netzwerk statt und macht die oben genannte Zahl unschärfer. D.h. vermutlich sind potentiell noch mehr Personen Jobangeboten via sozialen Medien aufgeschlossen, wenn auch nur passiv…
Nach meiner Auffassung ist Social Media eine wirklich wichtige Komponente im Rahmen einer zukunftsfähigen Recruiting-Strategie. Social Recruiting kann aber nur dann Wirkung entfalten, wenn es richtig und nachhaltig gemacht wird.

Weitere Details zu den Ergebnissen der Studie wird Stepstone vermutlich in naher Zukunft veröffentlichen.

Hier noch die StepStone-Infografik zu einigen key facts (zum Maximieren bitte klicken):

Was Arbeitnehmer von Unternehmen fordern: Ergebnisse aus der HR Beat Umfrage 2012

Mit dem HR Beat 2012 von SuccessFactors ist eine weitere HR Studie erschienen. Sie untersucht Arbeitnehmerwünsche und die Nutzung von Social Media Netzwerken durch Personaler in sechs Ländern, darunter auch Deutschland.

 

Interessant sind vor allem die Aussagen über Wünsche der Arbeitnehmer an die Unternehmen. Die HR Social Media Thematik wird oberflächlich behandelt. Sie scheint eher deshalb Teil der Befragung gewesen zu sein, damit auf jeden Fall das Buzz-Word „Social Media“ darin auftaucht. Hier sind die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung: Weiterlesen

Facebook Recruiting Studie 2012: Würdigung der Bestandsaufnahme zur Konstitution deutschsprachiger Karriere-Fanpages

Für Employer Branding und Personalmarketing gilt Facebook als ein „heißes Eisen“ und zwar in doppelter Hinsicht: Einerseits weil es immer noch ein Trend-Thema für die HR-Kommunikation ist und andererseits, weil viel darüber gesprochen, aber nur recht wenig gehandelt wird.

 

Deutschsprachige Unternehmen haben in der Mehrzahl immer noch nicht wirklich verstanden, wie das weltgrößte Social Network für HR-Zwecke sinnvoll eingesetzt wird. Die Digitalagentur atenta aus Hamburg hat nun ihre Facebook Recruiting Studie 2012 vorgelegt, eine empirische Bestandsaufnahme zur Konstitution deutschsprachiger Karriere-Fanpages. Dazu wurden insgesamt 281 Karrierepages betrachtet, davon 224 allgemeine Karrierepages und 57 dezidierte Azubi-Karrierepages.

Da zahlreiche Blogger-Kollegen in den letzten Tagen bereits tolle Arbeit geleistet haben und zu dieser Studie Stellung genommen haben, will ich weniger auf die einzelnen Zahlen oder Detailergebnisse eingehen, denn mehr eine kritische Würdigung dieser Studie insgesamt anbieten. Wen detaillierte Einschätzungen zu den Ergebnissen interessieren oder z.B. gern die Definition von Karriere-Fanpages angesichts dieser Studie hinterfragen möchte, dem sei wärmsten empfohlen bei meinen geschätzten Blogger-Kollegen Henner Knabenreich (hier geht´s u,a. um die Definition) oder bei Jörg Buckmann vorbei zu lesen.
Ich werde im folgenden kurz auf die Highlights der Studie zu sprechen kommen. Anschließend werde ich sagen, was die inhaltliche Seite der Studie aus meiner Sicht über den Zustand der Facebook Nutzung für HR-Zwecke aussagt. Abschließend nehme ich zur Studie selbst Stellung, dazu was die Studie leistet, was sie nicht leistet (leisten kann) und was ggf. noch wünschenswert ist zum noch besseren Verständnis und für die erfolgreiche Nutzung von Facebook als Personalmarketing-Instrument.

 

Die Studie im Überblick und in einer kritischen Würdigung

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