Schlagwort-Archive: Recruiting

Aktuelle Studie vorgestellt: Recruiting Trends 2012

Am 14. Februar wurde in Darmstadt unter Regie des Karriereportals Monster.de das 10.Symposium für Personalverantwortliche abgehalten. Im Zentrum des Events stand wie üblich die Vorstellung der aktuellen „Recruiting Trends“ Studie. Die Ergebnisse für den Mittelstand zeigen eine weitgehend stabile Weiterentwicklung bzw. Zuspitzung der großen Recruiting Trends aus dem Vorjahr.

 

Für die Studie „Recruiting Trends im Mittelstand 2012“ wurde wieder eine Erhebung mit rund 1.000 Unternehmen aus dem deutschen Mittelstand angestellt. Verantwortet wurde das Panel wie in den vorangegangenen Jahren durch das Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt/M. in Kooperation mit Monster.
Die Vergleichbarkeit durch Umfang, Regelmäßigkeit und Frageausrichtung stellt einen Gewinn für die Betrachtung von HR-Trendthemen über längere Zeiträume dar und macht diese Studie so interessant. Ich will im Folgenden auf einige Highlights aus der Mittelstands-Studie eingehen und unten finden Sie auch einen Downloadlink zur Zusammenfassung der Ergebnisse.

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Den HR-Innovationen auf der Spur. Bericht von der Zukunft Personal 2011

Bericht über spannende aktuelle HR-Innovationen mit Videointerviews von der Zukunft Personal 2011.

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Wir haben den Übergang von Spätsommer zu Herbst und in Köln fand wie jedes Jahr um diese Zeit die Zukunft Personal statt, die vermutlich wichtigste Messe der Personalwirtschaft. Wie bereits im letzten Jahr schaue ich hier im metaHR Blog unter einem spezifischen Blickwinkel auf diese Messe. So ist dieser Artikel kein umfassender Messebericht, sondern ein thematischer Ausschnitt. Diesmal mit dem Fokus auf HR-Innovationen und entsprechende HR-Trends.

Die Zukunft Personal Messe spaltet nach meiner Erfahrung die Personalerszene. Während die Veranstaltung für den einen Teil ein Pflichttermin im Kalender ist, zuckt der andere Teil mit den Schultern und geht lieber den Tagesgeschäften nach. Aus dem Kreise dieses letzten Teils der Personalerwelt hörte ich nicht selten als Begründung, dass die Messe ohnehin jedes Jahr das Gleiche zu bieten hätte und man das eigentlich alles schon kennen würde. Die Gleichen Aussteller mit meist gleichen Produkten, deren Variation und Facelifts den Besuch auf der Messe eben nicht wert sein.

Ich muss zugeben, dass die skeptische Haltung natürlich weitgehend belegbar ist: Viele Aussteller sind in der Tat jedes Jahr auf der Zukunft Personal dabei und auch das „HR-Rad“ wird eben nicht ständig neu erfunden, so das viel Bekanntes und manchmal auch Pseudo-Neuheiten dominieren müssen. Aber: Das wirft die Frage auf, wie es um echte HR-Innovationen steht? Gibt es sie noch und wenn ja, wo und an welchen Problemstellungen setzen die Lösungen an?

Genau diesen Fragestellungen entsprechend habe ich HR-Innovationen auf der Messe nachgefühlt und glücklicherweise drei Vertreter echter HR-Innovationen angetroffen. Bei allen dreien handelt es sich um technologisch getriebene Innovationen, die jedoch nicht einfach nur aus einer neuen Software etc. bestehen. Nein, es ist jeweils der innovative Ansatz zur Lösung von typischen HR-Fragestellungen, der überzeugt und die dabei verwendete Technologie ist jeweils nur das Vehikel zur Umsetzung dieser Lösungen.

Im Folgenden sind meine drei Gesprächspartner im Videointerview zu sehen. Sie stehen (stellvertretend) für HR-Innovation und stellen im Gespräch kurz und knapp Ihre Lösungen vor. Ich sprach mit

Lasse Seidel von der persofaktum, einer anbieterneutralen Vermittlungsplattform für HR-Dienstleistungen. Die Lösung verbessert die Vergleichsmöglichkeiten und reduziert den Aufwand für Ausschreibungen.

Michael Schnirch, Consultant bei AvatureCRM, Anbieter einer Recruiting- und Talent Relationship Management Lösung, welche Erkenntnisse aus dem Kundenbeziehungsmanagement des klassischen CRM auf Personalfragestellungen überträgt und zudem Social Media Quellen einbeziehen kann.

Martin Becker von viasto, deren Lösung strukturierte Videointerviews im Rahmen von Personalauswahlprozessen ermöglicht und Unternehmen und Bewerbern hilft den Recruitingaufwand zu minimieren.

Im Anschluss an das Video findet sich mein Messefazit unter dem Blickwinkel HR-Innovation, ein paar Fotos als Messeimpressionen und Hinweise zu weiteren Infos über die vorgestellten HR-Innovationen von persofaktum, AvatureCRM und viasto.

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Führungsqualität: Schlechte Führung wird hingenommen, solange die Zahlen stimmen

Schlechtes Führungsverhalten wird häufig toleriert, sofern dennoch die operativen Zahlen stimmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Hochschule Osnabrück.

 

Die Studie von Prof. Carsten Steinert und Prof. Dominik Halstrup von der Fakultät für Wirtschaft- und Sozialwissenschaftlichen an der HS Osnabrück beschreibt eine erschreckende Geringschätzung vieler Geschäftsführungen gegenüber dem Thema Führungsqualität. Die Studie beruht auf der Befragung von 118 Entscheidungsträger deutscher Unternehmen (mit >400 MA). Sie legt offen, dass Führungsqualität zwar oft intern in irgend einer Form definiert ist und in 85%der befragten Unternehmen Führungsverhalten auch Bestandteil von Personalbeurteilungen ist. Allerdings gilt gleichzeitig, dass schlechtes Führungsverhalten bei mehr als 2/3 aller Befragten toleriert wird, solange das operative Ergebnis der entsprechenden Führungskraft in Ordnung ist.
Überhaupt haben Führungskräfte wegen schlechten Führungsverhaltens meist wenig zu fürchten. 82%der befragten Unternehmen gaben an, dass schlechtes Führungsverhalten kein Grund für eine Trennung von der entsprechenden Führungskraft sei.

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Wo Mobile Recruiting 2011 steht. Eindrücke vom Treffen des Arbeitskreis E-Recruiting.

Mobile Kommunikation und Datenübertragung werden immer einfacher und beliebter. Zunehmend sind iphones und Smartphones als mobile Endgeräte im Einsatz. Google gibt als Strategie „mobile first“ aus und setzt damit ein Zeichen.
Was ist also mit Mobile Recruiting? Ist es nur der nächste Hype oder hat das Thema Substanz, vor allem in Verbindung mit Social Media? Welche Möglichkeiten gibt es und was bringt es? Die Studie Next Step Mobile Recruiting hat versucht die IST-Situation zu erfassen und Antworten zu liefern.

 

Mobile Recruiting & Social Media beim Arbeitskreis E-Recruiting
Angelockt insbesondere vom Thema Mobile Recruiting kam ich gern einer Einladung nach und fuhr am 07.07.2011 ins schöne Köln. Dort fand an diesem Tag das Treffen des Arbeitskreises E-Recruiting vom eco e.V. statt. Eco ist der Verband der deutschen Internetwirtschaft, welcher in unregelmäßigen Abständen zu themenspezifischen Erfahrungs- und Expertenrunden lädt. Dieses Treffen hatte die brandaktuelle Themen Mobile Recruiting und Bewerberansprache via Social Media auf der Tagesordnung.

Als Referenten waren zum einen Prof.Dr.Stephan Böhm von der Hochschule RheinMain und Christian Meser von DJM Consulting geladen. Sie verantworteten die Vorstellung aktueller Ergebnisse aus ihrer Next Step Mobile Recruiting Studie über Bewerberansprache via mobile Endgeräte.
Zum anderen war mit Bernhard Rauscher der Geschäftsführer von Personalwerk GmbH als Referent aktiv. Sein Thema lautete „Social Media = Emotionales und authentisches Recruiting. Die Relevanz der emotionalen und glaubwürdigen Bewerberansprache über Social Media“.
Im Anschluss an die Vorträge gab es Raum für Fragen und Diskussion, welcher von den ca. 40 anwesenden Personen reichlich genutzt wurde. Ich fokussiere in diesem Bericht auf die Einlassungen zum Thema Mobile Recruiting.

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Lost & Found (6): Neues aus HR-Blogs und Web

Lost & Found (6): Neue Fundstücke aus HR-Blogs und Web

 

Und schon wieder sind einige Wochen ins Land gegangen seit unserer letzten Ausgabe in der Rubrik Lost & Found. Also frisch rein in die Welt der spannenden und interessanten Webfundstücke.
Sechs Links habe ich in dieser Ausgabe am Lost & Found Schalter bereitgelegt. Es geht dabei beispielsweise um „Retro-Tipps“ aus der vordigitalen Zeit für Erfolg im Recruiting, um Lernen mit dem ipad, um das Berufsbild des Community Managers oder ums Trendthema Mobile Recruiting.

Los geht´s…

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Praxisleitfaden für den Umgang mit demografischen Wandel aus der Feder des Bundes

Das Bundesministerium für Forschung und Bildung hat nun seinen Beitrag geliefert zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. Unter dem Titel „Demografischer Wandel – (k)ein Problem!“ werden Unternehmen verschiedene Ansätze und Vorgehensweise zum Umgang mit dem Thema an die Hand gegeben. Da scheint doch mal ein wirklich praktischer Nutzen aus unseren Behörden zum Wohl der Unternehmen zum Greifen nah. Also, geben wir dem Dokument eine Chance und schauen Sie rein, wenn Sie Werkzeuge für Praktiker suchen. Mein Fazit: Nicht alles neu und nicht alles toll, aber umfassend und solide, dazu gut strukturiert und mit zahlreichen weiteren Quellenangaben.
Danke liebes Bundesministerium ;-)

Hinweis auf die aktuelle Befragung „Quo Vadis Recruitment 2011“

Im zweiten Jahr in Folge findet aktuell erneut die ICR Studie
„Quo Vadis Recruitment 2011“ statt.

 

Die von Wolfgang Brickwedde vom ICR initierte Befragung richtet sich an Recruiter (inhouse oder extern), Personaler, Personalmarketer, Personalberater und sonstwie mit dem Thema Personalbeschaffung in Verbindung stehende Personen.

Die bereits im letzten Jahr unter reger Beteilung durchgeführte erste Auflage der Studie verschaffte einen Überblick zu aktuellen Themen und Aufgabenfeldern im Recruitment. Dieses Mal richtet sich der Blick der Untersuchung u.a. auf: 

– Welche Recruiting Themen sind 2011 in aller Munde?
– Wie finanzieren und organisieren die anderen eigentlich Recruitment?
– Wie ermitteln andere Unternehmen den Erfolg ihrer Recruitment Funktion?
– Social Media Recruiting – Hype oder schon wirkliche Hilfe?
– Was machen erfolgreiche Unternehmen anders?

Die „Quo Vadis Recruitment 2010?“ läuft gegenwärtig noch und Sie können unter diesem Link teilnehmen: http://svy.mk/QuoVadisRecruitment2011

Recruiting Trends 2011. Bekannte Entwicklungen verschärfen sich.

Unternehmen müssen sich beim Thema Recruiting immer stärker veränderten Anforderungen anpassen. Bereits bekannte Trends wie demografischer Wandel oder Digitalisierung von Bewerbungen nehmen klar zu. Das Thema effektive Personalbeschaffung und -bindung ist für nahzu alle Unternehmen brandaktuell.

 

Dies sind zumindest einige der Kernaussagen aus der Arbeitgeberbefragung „Recruiting Trends 2011″, welche vom Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS), den Universitäten Bamberg und Frankfurt/M. und der bekannten Jobbörse Monster unter den 1.000 größten deutschen Unternehmen sowie weiteren Firmen durchgeführt wurde.

Anlässlich des 9.Symposium für Personalverantwortliche am 09. Februar 2011 in Frankfurt wurden die Ergebnisse der Studie „Recruiting Trends 2011“ vorgestellt.  Die bekannten Herausforderungen, welche aktuell für HR-Abteilungen bestehen und sich zum Teil schon 2010 klar andeuteten wurden von den Ergebnissen bestätigt. Neben der erwähnten Studie wurden auch Recruiting Trends speziell für den Mittelstand und eine Studie über aktuelle Bewerbertrends veröffentlicht. Auch diese Studien sind ebenfalls unter der Federführung von Prof. Dr. Tim Weitzel in der Zusammenarbeit der genannten Akteure entstanden. Hier nun einige Highlights aus den Untersuchungen:

 

Trends und Herausforderungen der Rekrutierung 2011

 rec-trends2011_top1000     Quelle: Studie Recruiting-Trends 2011, Management-Zusammenfassung, S.4

 

Wenig überraschend, aber nicht weniger bedeutend: Employer Branding bleibt Nr.1 auf der Liste der Herausforderungen der Unternehmen. Besondere Bedeutung bekommt neben der Gewinnung von neuen Mitarbeitern auch das Halten der bestehenden Belegschaft: Mitarbeiterbindung.

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Fachkräftemangel bekämpfen: Warum und wie besonders der Mittelstand handeln sollte

Von einem drohenden Fachkräftemangel sind mittelständische Unternehmen eher bedroht als Konzerne. Das Erschließen von neuen Quellen bzw. die Verbreiterung der Zugänge zu potentiell attraktiven Mitarbeitern sind Schlüssel für die zukünftige erfolgreiche Personalbeschaffung. Dies wird in immer stärkerem Maß zu einer Frage der allgemeinen Wettbewerbsfähigkeit für Unternehmen. Dazu wird es nötig sein in bestimmten Aspekten der Personalpolitik umzudenken und das eigene Recruiting in Strategie und Umsetzung entsprechend anzupassen.

 

Von der demografischen Entwicklung und der damit einhergehenden Verknappung des Fachkräfteangebots sind prinzipiell alle Unternehmen in Deutschland betroffen. Doch die Voraussetzungen sind sehr unterschiedlich. Konzerne und diejenigen Mittelständler, welche über sehr starke und bekannte Marken verfügen (z.B. Bionade) werden auch zukünftig einen relativ leichteren Zugang zu Talenten und Fachkräften haben. Hinzu kommt, dass international agierende Unternehmen, also i.d.R. alle Konzerne und einige große Mittelständler, über eine Reihe internationaler Ausweichmöglichkeiten verfügen. Sie können leichter transnational Personal akquirieren oder bestimmte Aufgaben an Standorte in anderen Ländern verlegen, wo entsprechendes Personal ausreichend und günstig verfügbar ist (siehe bspw. das Engagement von SAP in Indien).

 

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Checkliste zur Gestaltung einer Stellenanzeige

Checkliste zur Gestaltung einer Stellenanzeige aus inhaltlicher und formaler Sicht, sowie der Rechtmäßigkeit nach dem AGG.

 

chcklDie Personalsuche via Stellenanzeige ist, egal ob online geschaltet oder im klassischen Printmedium veröffentlicht, noch immer der Hauptweg der Personalbeschaffung. Daher ist es sinnvoll anhand einer Checkliste zu überprüfen, ob die wirklich wichtigen Elemente in Ihrer nächsten Stellenanzeige auch wirklich vertreten sind. Zudem gibt es gute Gründe für die intensive Beschäftigung mit dem Thema Stellenanzeigen, bevor sich Ihr Unternehmen auf die Personalsuche begibt:

1. Die Stellenanzeige ist Teil Ihrer Außendarstellung und repräsentiert Ihr
Unternehmen.
2. Stellenanzeigen sind die Basis für Ihren späteren Auswahlpool an Bewerbern.
Wenn Sie die  falschen Kandidaten anziehen, hilft auch eine
gute Auswahlmethodik nichts!
3. Anzeigen können u.U. viel Geld kosten und sollten schon deswegen
treffend sein.
4. Stellenanzeigen müssen AGG-konform formuliert sein, damit Sie rechtliche Probleme vermeiden!

Nachfolgend finden Sie eine Checkliste, welche alle wichtigen Aspekte umfasst, die in einer Stellenanzeige genannt werden sollen oder können:

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