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Road to Talent: Candidate Experience im Recruiting erfolgreich organisiert (Infografik)

Was wünschen sich Bewerber von Recruitingprozessen? Welche Erlebenswelt hilft dabei gute Kandidaten an Bord zu bekommen bzw. was hält diese davon ab ein Jobangebot abzulehnen?

 

Ein geläufiger Begriff für „Erlebenswelt“ ist in diesem Zusammenhang die sog. Candidate Experience. Die US-Firma HireRight (ein Anbieter von pre-employment screening solutions), hat nun verschiedene Erkenntnisse aus Recruiting-Studien in eine hübsche Infografik gepackt und beschreibt unter dem Slogan „Road to Talent“ dabei Do´s und Dont´s im Hinblick auf Einstellungsprozesse und Candidate Experience.

Hier einige der Kernaussagen:

  • Stets aktuell: Job-Angebote sollten stets aktuell gehalten werden. Bei Ausschreibungen, die erkennbar älter als 15 Wochen sind, neigen Bewerber dazu die Stelle als unattraktiv wahrzunehmen.
  • Immer gut: Wenn eine Online-Bewerbung in nur wenigen Minuten komplettiert werden kann.
  • Erschreckend: Bewerber erhalten viel zu wenig Rückmeldungen von Seiten der Organisationen, bei welchen sie ihre Bewerbungen eingesendet haben.
  • Wissenswert: 9 von 10 Bewerbern neigen dazu später anderen Personen einen Job im selben Unternehmen zu empfehlen, wenn sie zuvor im eigenen Bewerbungsprozess zuvorkommend und mit persönlichem Touch behandelt wurden.
  • Erwähnenswert: 78% aller Bewerber sagen, dass Sie über eine schlechte Recruiting-Erfahrung die sie mit einem Unternehmen gemacht haben mit Freunden und Familienangehörigen sprechen würden. 17% würden dazu auch Social Media Kanäle nutzen.
  • Sinnvoll: Eingestellte wie abgelehnte Kandidaten nach Abschluss des Recruitingprozesses zu diesem zu befragen (soweit möglich).
  • Bedenkenswert: Unternehmen können durch schlechte Bewerbungsprozesse nicht nur Talente, sondern auch potentielle Kunden verlieren

 

The Road to Talent – An infographic HireRight

 

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Zurück in die Zukunft der Personalbeschaffung: Jobvite´s Social Recruiting Survey 2012 zeigt wie US-Unternehmen Social Media im Recruiting nutzen

Das US-Unternehmen Jobvite veröffentlichte kürzlich die Ergebnisse seiner Social Recruiting Survey 2012. Diese Befragung amerikanischer Personalabteilungen und Recruiter zur Nutzung von Social Media Recruiting ging damit seit 2008 bereits in die fünfte Runde. Die Ergebnisse zeigen einen klare Trendbestätigung auf: Social Recruiting ist in den USA in der Breite angekommen…

 

Social Recruiting Survey 2012: Zu den Ergebnissen gibt es auch die passende, trendige Infografik (s.u.)

In vielen Fällen sind wir in Europa ja Trendfolger US-amerikanischer Entwicklungen. Dies trifft oft insbesondere für Business- und IT-Technologie-Themen zu. Im vorliegenden Fall ist es konkret der Bereich Social Recruiting, für welchen die Umfrageergebnisse einen Vorgeschmack darauf geben, was in den kommenden Jahren auch für die Recruitment-Bestrebungen deutschsprachiger Firmen zu erwarten ist.

Schauen wir also, was hiesigen Unternehmen helfen könnte in Sachen Personalbeschaffung „zurück in die Zukunft“ zu gelangen. Zurück in die… einen Moment bitte, was ist das für eine Analogie? Würde diese doch getreu dem bekannten Michael J. Fox Film-Klassiker andeuten, dass Social Media sozusagen zum Fluxkompensator des Recruitings werden könnte! Ein wenig zu verrückt, oder? Bestimmt. Social Media wirkt – aber eben keine Wunder und Zeitsprünge schon gar nicht… Weiterlesen

15 Fragen, die Inhouse-Recruiter sich stellen sollten

…wenn sie ihre Personalbeschaffung und ihr eigenes Verhalten darin durchleuchten und optimieren möchten.

 

Im Feld der Personalbeschaffung sind erfahrungsgemäß bei den meisten Unternehmen so manche Verbesserungspotentiale noch vorhanden. Diese zu heben bedeutet nicht zwangsläufig einen langen Optimierungsprozess durchlaufen zu müssen. Manchmal hilft es bereits sich einen Moment Zeit zu nehmen und mit einigen guten Fragen auf die eigene Arbeit zu schauen. Dadurch ergeben sich häufig Anregungen für Verbesserungen in der Personalbeschaffung und der Personalauswahl. Beliebt sind solche Reflektionen oft besonders am Ende eines Jahres, quasi als Review, oder zu Beginn eines Jahres. Daher hier nun ein Angebot an Fragen zum Nachdenken übers Recruiting im Unternehmen. Die Dimensionen der Betrachtung lauten: Das Unternehmen, der Bewerbungsprozess und das eigene Verhalten als Recruiter.

Zum Unternehmen

1. Warum sollte sich jemand – abgesehen von regelmäßigen Gehaltszahlungen – für Ihr Unternehmen als Arbeitgeber entscheiden?

2. Welches sind die drei wichtigsten Talentzielgruppen, die das Unternehmen in den nächsten drei Jahren rekrutieren muss?

3. Was macht Ihr Unternehmen im Vergleich zu seinen wichtigsten Wettbewerbern attraktiv für neue Mitarbeiter?

4. Wie „entdecken“ potentielle Bewerber die Jobs des Unternehmens?

5. Was können Sie tun, um Job- und Kandidaten-Empfehlungen durch die eigene Belegschaft zu fördern?

Zum Bewerbungsprozess

6. Wie gut „sprechen Sie die Sprache“ der Fachabteilungen für die Sie rekrutieren?

7. Wie individuell sind Ihre Recruitingprozesse auf Ihre unterschiedlichen Zielgruppen (fachlich/ hierarchisch) abgestimmt?

8. Welches sind in Ihrer Situation die drei größten Hindernisse um an bessere Bewerber hinsichtlich deren Qualität bzw. Quantität zu kommen?

9. Wie stellen Sie sicher, dass Sie mit Ihren Personalmarketingmaßnahmen und Jobanzeigen die passenden Kandidaten anziehen und die unpassenden Kandidaten eher abschrecken?

10. Hinterfragen Sie systematisch die Gründe warum Kandidaten Ihre Jobangebote annehmen oder ablehnen?

Zum eigenen Verhalten als Recruiter und Unternehmensrepräsentant

11. Haben Sie gern mit anderen Menschen zu tun?

12. Wie gut können Sie erkennen, ob sich Ihr Gegenüber wohl fühlt?

13. Wie viel Spaß (oder Schmerzen) bereitet es Ihnen, von den Vorzügen Ihres Unternehmens zu erzählen?

14. Haben Sie schon einmal daran gedacht all Ihre Bewerber in der gleichen Wertigkeit zu betrachten wie Ihre Kunden? (Wenn nicht: Wie wäre das?)

15. Mit welchen Mitteln und Methoden hinterfragen Sie Ihre eigene Wahrnehmung von den Kandidaten und Ihre Auswahlentscheidungen?

Fachkräftemangel bekämpfen: Warum und wie besonders der Mittelstand handeln sollte

Von einem drohenden Fachkräftemangel sind mittelständische Unternehmen eher bedroht als Konzerne. Das Erschließen von neuen Quellen bzw. die Verbreiterung der Zugänge zu potentiell attraktiven Mitarbeitern sind Schlüssel für die zukünftige erfolgreiche Personalbeschaffung. Dies wird in immer stärkerem Maß zu einer Frage der allgemeinen Wettbewerbsfähigkeit für Unternehmen. Dazu wird es nötig sein in bestimmten Aspekten der Personalpolitik umzudenken und das eigene Recruiting in Strategie und Umsetzung entsprechend anzupassen.

 

Von der demografischen Entwicklung und der damit einhergehenden Verknappung des Fachkräfteangebots sind prinzipiell alle Unternehmen in Deutschland betroffen. Doch die Voraussetzungen sind sehr unterschiedlich. Konzerne und diejenigen Mittelständler, welche über sehr starke und bekannte Marken verfügen (z.B. Bionade) werden auch zukünftig einen relativ leichteren Zugang zu Talenten und Fachkräften haben. Hinzu kommt, dass international agierende Unternehmen, also i.d.R. alle Konzerne und einige große Mittelständler, über eine Reihe internationaler Ausweichmöglichkeiten verfügen. Sie können leichter transnational Personal akquirieren oder bestimmte Aufgaben an Standorte in anderen Ländern verlegen, wo entsprechendes Personal ausreichend und günstig verfügbar ist (siehe bspw. das Engagement von SAP in Indien).

 

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