Archiv der Kategorie: Aktuelles

Den HR-Innovationen auf der Spur. Bericht von der Zukunft Personal 2011

Bericht über spannende aktuelle HR-Innovationen mit Videointerviews von der Zukunft Personal 2011.

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Wir haben den Übergang von Spätsommer zu Herbst und in Köln fand wie jedes Jahr um diese Zeit die Zukunft Personal statt, die vermutlich wichtigste Messe der Personalwirtschaft. Wie bereits im letzten Jahr schaue ich hier im metaHR Blog unter einem spezifischen Blickwinkel auf diese Messe. So ist dieser Artikel kein umfassender Messebericht, sondern ein thematischer Ausschnitt. Diesmal mit dem Fokus auf HR-Innovationen und entsprechende HR-Trends.

Die Zukunft Personal Messe spaltet nach meiner Erfahrung die Personalerszene. Während die Veranstaltung für den einen Teil ein Pflichttermin im Kalender ist, zuckt der andere Teil mit den Schultern und geht lieber den Tagesgeschäften nach. Aus dem Kreise dieses letzten Teils der Personalerwelt hörte ich nicht selten als Begründung, dass die Messe ohnehin jedes Jahr das Gleiche zu bieten hätte und man das eigentlich alles schon kennen würde. Die Gleichen Aussteller mit meist gleichen Produkten, deren Variation und Facelifts den Besuch auf der Messe eben nicht wert sein.

Ich muss zugeben, dass die skeptische Haltung natürlich weitgehend belegbar ist: Viele Aussteller sind in der Tat jedes Jahr auf der Zukunft Personal dabei und auch das „HR-Rad“ wird eben nicht ständig neu erfunden, so das viel Bekanntes und manchmal auch Pseudo-Neuheiten dominieren müssen. Aber: Das wirft die Frage auf, wie es um echte HR-Innovationen steht? Gibt es sie noch und wenn ja, wo und an welchen Problemstellungen setzen die Lösungen an?

Genau diesen Fragestellungen entsprechend habe ich HR-Innovationen auf der Messe nachgefühlt und glücklicherweise drei Vertreter echter HR-Innovationen angetroffen. Bei allen dreien handelt es sich um technologisch getriebene Innovationen, die jedoch nicht einfach nur aus einer neuen Software etc. bestehen. Nein, es ist jeweils der innovative Ansatz zur Lösung von typischen HR-Fragestellungen, der überzeugt und die dabei verwendete Technologie ist jeweils nur das Vehikel zur Umsetzung dieser Lösungen.

Im Folgenden sind meine drei Gesprächspartner im Videointerview zu sehen. Sie stehen (stellvertretend) für HR-Innovation und stellen im Gespräch kurz und knapp Ihre Lösungen vor. Ich sprach mit

Lasse Seidel von der persofaktum, einer anbieterneutralen Vermittlungsplattform für HR-Dienstleistungen. Die Lösung verbessert die Vergleichsmöglichkeiten und reduziert den Aufwand für Ausschreibungen.

Michael Schnirch, Consultant bei AvatureCRM, Anbieter einer Recruiting- und Talent Relationship Management Lösung, welche Erkenntnisse aus dem Kundenbeziehungsmanagement des klassischen CRM auf Personalfragestellungen überträgt und zudem Social Media Quellen einbeziehen kann.

Martin Becker von viasto, deren Lösung strukturierte Videointerviews im Rahmen von Personalauswahlprozessen ermöglicht und Unternehmen und Bewerbern hilft den Recruitingaufwand zu minimieren.

Im Anschluss an das Video findet sich mein Messefazit unter dem Blickwinkel HR-Innovation, ein paar Fotos als Messeimpressionen und Hinweise zu weiteren Infos über die vorgestellten HR-Innovationen von persofaktum, AvatureCRM und viasto.

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Neue DGFP Studie zur Nutzung von HR Kennzahlen

Der DGFP hat in einer kürzlich veröffentlichten Studie verschiedene HR Kennzahlen untersucht. Interessant dabei: Zahlreiche Kennzahlen werden von Personalmanagern zwar als relevant eingestuft, aber nur wenig genutzt.

 

Besonders groß ist diese Diskrepanz zwischen angenommener Relevanz von HR Kennzahlen und deren tatsächlicher Nutzung zur Beobachtung und Steuerung von Vorgängen im Feld Personalmarketing und Personalauswahl. Beispielsweise schätzen 65% der befragten Personaler die Beurteilung des eigenen Unternehmens als Arbeitgeber durch neu eingestellte Mitarbeiter nach einem Zeitraum von einem Jahr als relevante Kennzahl ein, erhoben wird dieser Wert jedoch nur in 12%der Unternehmen. Hier ein weiteres solches Beispiel aus der Studie. Hier sind es Indikatoren zur Einstellungsqualität:

Quelle: DGFP Studie, HR Kennzahlen auf dem Prüfstand, 2011

Insgesamt lässt der DGFP Bericht die Einschätzung zu, dass viele insbesondere quantitative Kennzahlen (bspw. Struktur des Personalbestands usw.) häufig genutzt werden, wohingegen qualitative Kennzahlen oft nur von einer Minderheit der Personalabteilungen praktisch verwendet werden.

Fazit: Es gibt noch viel zu tun im HR Controlling, besonders wenn es darum geht die eigene Attraktivität als Arbeitgeber zu messen oder Recruitingprozesse besser in Zahlen transparent zu machen und somit steuernd eingreifen zu können.

Hier gibt es weitere Informationen zur Studie „HR Kennzahlen auf dem Prüfstand“ und hier die Möglichkeit das zugehörige PraxisPapier mit den Studienergebnissen herunter zu laden.

Führungsqualität: Schlechte Führung wird hingenommen, solange die Zahlen stimmen

Schlechtes Führungsverhalten wird häufig toleriert, sofern dennoch die operativen Zahlen stimmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Hochschule Osnabrück.

 

Die Studie von Prof. Carsten Steinert und Prof. Dominik Halstrup von der Fakultät für Wirtschaft- und Sozialwissenschaftlichen an der HS Osnabrück beschreibt eine erschreckende Geringschätzung vieler Geschäftsführungen gegenüber dem Thema Führungsqualität. Die Studie beruht auf der Befragung von 118 Entscheidungsträger deutscher Unternehmen (mit >400 MA). Sie legt offen, dass Führungsqualität zwar oft intern in irgend einer Form definiert ist und in 85%der befragten Unternehmen Führungsverhalten auch Bestandteil von Personalbeurteilungen ist. Allerdings gilt gleichzeitig, dass schlechtes Führungsverhalten bei mehr als 2/3 aller Befragten toleriert wird, solange das operative Ergebnis der entsprechenden Führungskraft in Ordnung ist.
Überhaupt haben Führungskräfte wegen schlechten Führungsverhaltens meist wenig zu fürchten. 82%der befragten Unternehmen gaben an, dass schlechtes Führungsverhalten kein Grund für eine Trennung von der entsprechenden Führungskraft sei.

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TheSocialCV.com – Einblicke in ein Recruitingtool der Zukunft

Seit Ende April 2011 gibt es mit TheSocialCV.com ein neues Recruiting- und Sourcing-Tool auf dem Markt. Das Produkt der britischen Firma WorkDigital Ltd. nutzt in besonderer Weise über intelligente semantische Suchroutinen die verfügbaren Daten aus Web und sozialen Netzwerken um Talentpools zu generieren und passive Kandidaten aufzufinden. Es erlaubt einen Blick in die Zukunft des Recruitings.

 

Daten über Personen sind im Internet vielfach vorhanden. Besonders der große Erfolg von sozialen Netwerken wie Facebook, LinkedIn oder Xing stellen ungeheure Quellen für die Kandidatensuche dar. Das Auffinden und intelligente Zusammenführen vorhandener Daten über Personen gemäß spezifischer Suchfragestellungen ist daher eine entscheidende Herausforderung für das Talent Sourcing und das operative Recruiting.

Hier setzt TheSocialCV.com an und bietet eine Lösung, welche aus über 30 Social Media Seiten weltweit Talentdaten generiert, aktualisiert und so laut eigenen Angaben Zugang zu 65 Millionen Social Media Profilen in Echtzeit bietet. Außerdem wird dieser Pool durch die Indexierung von täglich weiteren 400000 Datensätzen stetig erweitert.

Dieses interessante Recruiting Tool vermengt CRM-Intelligenz, Recruitingprozess-Logistik und semantische Suche in Sozialen Networks zu einer Lösung. Da leider keine kostenfreie Demoversion verfügbar ist, waren mir keine eigenen Einblicke möglich. Das nachstehend gezeigte Video zu TheSocialCV.com deutet jedoch an, was mit dem Tool möglich ist. Das Werkzeug wird als Lizenzmodell mit monatlicher Nutzungsgebühr ab 545 Euro in der kleinsten Variante vertrieben.

Hier das Video über TheSocialCV:

Mein Fazit:

Ich meine, hier sind Einblicke in eine technologisch getriebene und begleitete Recruiting-Zukunft möglich. Die Trends, welche sich hier andeuten, lauten m.E.
– klassische Lebensläufe werden immer mehr von Social Media Profilen abgelöst bzw. verschmelzen.
– Sourcing und Recruiting stellen sich immer stärker auf Social Media Daten ein, d.h. wer 
   als Kandidat gefunden werden will, muss in diesen Medien sichtbar sein.
– Recruiter haben es über diese Tools zum einen einfacher die schiere Datenmasse nutzbar 
   zu machen
– Recruiter haben es durch solche Tools aber auch schwer, denn potentielle passive Kandidaten
   werden so prinzipiell jedem gleich gut zugänglich. Daraus folgert m.E. wer erfolgreicher sein
   will als der Wettbewerb kann sich nicht allein auf den Einsatz von Tools wie TheSocialCV.com
   verlassen.
   Statt dessen muss das eigene Social Media Recruiting (bspw. flankiert von solchen Tools)
   individuell für den eigenen Bedarf organisiert und umgesetzt werden. Dies gilt sowohl für
   externe Personalberater, als auch für interne Personal- und Recruitingabteilungen.

Weitere Infos zum Tool finden sich hier im Corporate Blog von WorkDigital.

Ning – das kleine do-it-yourself-Facebook

Mögen Sie soziale Netzwerke, hätten aber gern ein eigenes oder eines nur für Ihr Unternehmen?

Ein Netzwerk, welches Sie nach eigenen Vorstellungen gestalten können und in welches Sie nur einen bestimmten Personenkreis einbinden?
Dann ist Ning vielleicht für Sie von Interesse. Ning ist ein kleines do-it-yourself-Facebook.

 
Das ungewöhnliche an Ning gleich vorweg: Ning ist kostenpflichtig. Das war nicht immer so, sondern erst seit einigen Monaten, als das Geschäftsmodell vom kostenfreien Zugang zur Nutzung nur für zahlende Kundschaft zulässt. Interessant ist: Ning wächst trotzdem. Zwischen 2,95 und 34,95 Euro monatlich werden verlangt von jedem, der ein exklusives eigenes soziales Netzwerk betreiben möchte (Angebotsübersicht hier).

Ning bietet je nach gewähltem Tarif einige bis fast unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten für look & feel und Funktionalitäten. Die Grundidee bleibt immer gleich. Menschen treffen sich virtuell, vernetzen sich, diskutieren miteinander, teilen Informationen und empfehlen sich Links, Informationen usw. Multimedia wie etwa Videos oder podcasts können eingebunden werden. Externe Werbung lässt sich einbinden oder aus dem network raushalten, je nachdem wie es gewünscht wird.

Wer nutzt diese kleinen Facebook-Klone? Interessant sind Ning Communities besonders für Interessensverbände oder Unternehmen, welche dort exklusiv ihre Mitarbeiter vernetzen, diese in geschützter Umgebung Wissen teilen lassen oder so die Collaboration in Projekten fördern. Ebenso können Stakeholder von Unternehmen Zielgruppen für Ning Netzwerke werden, bspw. Vertriebspartner, Händler, freie Mitarbeiter usw.

Für Unternehmen mit vielen regional verteilten Standorten oder auch für den „mittleren“ Mittelstand, also etwa Unternehmen bis rund 1000 Mitarbeitern Größe, kann es attraktiv sein sich zu überschaubaren Kosten eine firmenspezifische und nach außen abgeschlossene Ning Community anzuschaffen. Ggf. als Ergänzung zum Intranet mit allen Vorteilen der Vernetzung untereinander, mit individuellen Profilen oder etwa mit Themengruppen für Diskussionen. Aber eben ohne den kompletten Erstellungsaufwand für eine solche Plattform.

Denkbare Einsatzfelder sind somit die bereits genannte Unterstützung in Projekten und Zusammenarbeit (Collaboration), aber auch die Förderung von unternehmensinternen
themen- oder fachspezifischen Interessensgruppen, bspw. in Personalentwicklungsprogrammen.

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Hier gibt´s das Unternehmensprofil von Ning.
Aktuelles zu Ning findet sich hier: http://about.ning.com/press/

Lost & Found (7): Aktuelle Fundstücke aus HR-Blogs und Web

Willkommen zur Sommer-Ausgabe von Lost & Found – Fundstücke aus HR-Blogs und dem Web.

 

Die Zeiten sind bewegt, oder? Viele HR-relevante News sind in den letzten Wochen aufgetaucht. Unmöglich alles hier einzufangen. Daher hier meine ganz persönliche Auswahl der Webfundstücke.

Diesmal ganz vorn mit dabei, eine informative Übersicht zu Google+. Bei dem Hype ums neue Google network ging es kaum anders als dieses Thema nun auch hier mal zu adressieren (wobei in diesem Fall sicher nur von „found“ aber nicht von „lost“ gesprochen werden kann ;-)
Außerdem geht es um Mobile Apps für Personaler, einen Hinweis auf tolle Sammlungen deutscher HR-Blogs, etwas Business-Humor (ja, das geht) und eine Facebook App, die es wirklich in sich hat…

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Recruiting Controlling Report 2011 – aktuelle Befragung ermittelt Schwächen bei der Wirkungsmessung

Recruiting Controlling ReportIm Frühjahr des Jahres 2011 wurde vom ICR – Institut for Competitive Recruiting eine breit angelegte
Online-Befragung zum Thema Recruiting unternommen.

 

Ein wesentliches Ziel dieser Befragung war es, ein Bild davon zu ermitteln, wie Unternehmen in Deutschland im Recruiting aufgestellt sind. Nun liegen die Ergebnisse in Form des Recruiting Controlling Report 2011 vor.

Nachdem ich hier im metaHR Human Resource-Blog die Befragung mit einem entsprechenden Hinweis versehen hatte, freue ich mich natürlich auch die Ergebnisse besprechen zu können. Wolfgang Brickwedde, seines Zeichens Initiator der Untersuchung, stellte mir freundlicherweise die Auswertungen zur Verfügung. Da ja bereits an anderer Stelle die Befragungsergebnisse hinsichtlich Social Media Recruiting ausführlich und gut besprochen wurden (und hier ebenfalls), schaue ich nun ausschließlich auf die Resultate zum sehr wichtigen Feld des Recruiting Controllings.

Der Report, welcher auf der Basis der Teilnahme von 334 Personen entstanden ist, beginnt mit der Frage nach der Wichtigkeit verschiedener relevanter Recruiting-Themen im Jahr 2011. Nach den Einschätzungen der Teilnehmer entsprechend sortiert ist das Ergebnis in der hier nachfolgenden Grafik zu sehen. Bedeutend: „Professionalisierung des Recruitments“ ist unter den Top-3 auf der Liste bedeutender Themen im Feld der Personalbeschaffungsaktivitäten.

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Wo Mobile Recruiting 2011 steht. Eindrücke vom Treffen des Arbeitskreis E-Recruiting.

Mobile Kommunikation und Datenübertragung werden immer einfacher und beliebter. Zunehmend sind iphones und Smartphones als mobile Endgeräte im Einsatz. Google gibt als Strategie „mobile first“ aus und setzt damit ein Zeichen.
Was ist also mit Mobile Recruiting? Ist es nur der nächste Hype oder hat das Thema Substanz, vor allem in Verbindung mit Social Media? Welche Möglichkeiten gibt es und was bringt es? Die Studie Next Step Mobile Recruiting hat versucht die IST-Situation zu erfassen und Antworten zu liefern.

 

Mobile Recruiting & Social Media beim Arbeitskreis E-Recruiting
Angelockt insbesondere vom Thema Mobile Recruiting kam ich gern einer Einladung nach und fuhr am 07.07.2011 ins schöne Köln. Dort fand an diesem Tag das Treffen des Arbeitskreises E-Recruiting vom eco e.V. statt. Eco ist der Verband der deutschen Internetwirtschaft, welcher in unregelmäßigen Abständen zu themenspezifischen Erfahrungs- und Expertenrunden lädt. Dieses Treffen hatte die brandaktuelle Themen Mobile Recruiting und Bewerberansprache via Social Media auf der Tagesordnung.

Als Referenten waren zum einen Prof.Dr.Stephan Böhm von der Hochschule RheinMain und Christian Meser von DJM Consulting geladen. Sie verantworteten die Vorstellung aktueller Ergebnisse aus ihrer Next Step Mobile Recruiting Studie über Bewerberansprache via mobile Endgeräte.
Zum anderen war mit Bernhard Rauscher der Geschäftsführer von Personalwerk GmbH als Referent aktiv. Sein Thema lautete „Social Media = Emotionales und authentisches Recruiting. Die Relevanz der emotionalen und glaubwürdigen Bewerberansprache über Social Media“.
Im Anschluss an die Vorträge gab es Raum für Fragen und Diskussion, welcher von den ca. 40 anwesenden Personen reichlich genutzt wurde. Ich fokussiere in diesem Bericht auf die Einlassungen zum Thema Mobile Recruiting.

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Einblicke ins Social Media Seminar für Personaler

…oder so machen sich Personaler fit für´s Recruiting 2.0.Social Media bietet sehr viele Optionen. Gerade darin besteht zu Beginn die Herausforderung: Welche Optionen passen zur eigenen Unternehmenssituation, wie wählt man diese Optionen richtig aus und welche Art von Prozess zur Einführung und erfolgreichen Nutzung empfiehlt sich dabei?

Die Aufgabenstellung das Employer Branding oder das Recruiting durch die Nutzung von Social Media weiterzuentwickeln steht aktuell bei vielen Personalabteilungen auf der Tagesordnung.

Mit diesen oder ähnlichen Fragen im Gepäck besuchten in der letzten Woche eine Reihe hoch motivierte Unternehmensvertreter das meta HR Seminar Der praktische Social Media Einstieg für Personaler“. Unsere Teilnehmer kamen aus Personalabteilungen, arbeiten als Recruiter und Personalberater oder in der Unternehmenskommunikation. Für sie alle ist Social Media vor dem Seminar nicht unbekannt. Sie alle sind schon in dem einen oder anderen sozialen Netzwerk mit persönlichen Accounts vertreten oder experimentieren auf Unternehmensebene bereits ein wenig damit.
Gerade aber weil Social Media für HR-Aufgaben ein so weiteres Feld ist, war allen daran gelegen das eigene Verständnis zum Thema zu erhöhen. Ausgehend von einem solchen „big picture“ hatten alle Teilnehmer/-innen ein Interesse daran die Social Media Situation für das eigene Unternehmen systematisch einschätzen zu können und schließlich zu entscheiden, welche Wege zur Nutzung des Themas beschritten werden sollen. Unser Seminar war dafür ihr Hilfsmittel.

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Nachbericht: Brand Inside Konferenz für interne Markenbildung

Am 21. und 22.06. fand in Berlin die Fachkonferenz „brand inside“ für interne Markenbildung statt. Es kamen Experten und Interessierte vordinglich aus Marketing, Personalwesen und Unternehmenskommunikation zusammen um das Thema Markenbildung in Unternehmen fachübergreifend zu diskutieren.

 

Das inhaltliche Angebot bestand aus einigen Keynote Vorträgen und Praxisberichten im Format der sog. Table Sessions. Bei den Table Sessions wurden verschiedene Themen bzw. Praxisfälle in kleinen Runden präsentiert und anschließend besprochen. Ein sehr dialogförderliches Vorgehen, welches stark zum guten Gesamteindruck der Konferenz beigetragen hat.

Ich selbst habe an der brand inside Konferenz teilgenommen und komme zu einem wirklich positiven Fazit. Wie Ihnen als aufmerksame Leserinnen und Lesern dieses Blogs vermutlich schon aufgefallen ist, habe ich mich bereits in den letzten Wochen dem Thema internal branding zugewandt. Das hat gute Gründe: Aus der HR Perspektive besehen, steht besonders das Anziehen, Finden und Binden von Talenten im Fokus. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, der dadurch drohenden Situation des Fachkräftemangels und eines schleichenden Wertewandels (Stichworte: Demokratisierung, Teilhabe, Generation Y), bekommt die Kraft, welche eine entwickelte und gelebte Unternehmens- und Arbeitgebermarke entwickeln kann ganz besonderes, aktuelles Gewicht.

Mit der Markenkraft können Mitarbeiter als Markenbotschafter nach außen zeigen (z.B. via Social Media), wofür sie selbst und das Unternehmen stehen und ein prägnantes Employer Branding wird immer mehr zur Vorbedingung für Erfolg im Wettbewerb um die Talente. Solche Aspekte führen dazu, dass dem Prinzip „Marke“ ein bedeutender Platz auf den to-do-Listen von immer mehr Verantwortlichen in den Bereichen Personal und Unternehmenskommunikation eingeräumt wird. Dabei ist es dringend zu empfehlen, zuerst nach innen, also in die eigene Organisation zu schauen, um so ein konsistentes Markenbild und Markenversprechen bei den Mitarbeitern zu verankern und sich in der Führungsarbeit wieder zu finden, ebenso wie im Umgang mit externen Stakeholdern (Kunden, Bewerbern, Lieferanten).

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