Bremsten Vorgesetzte die Leistungsfähigkeit ihrer eigenen Mitarbeiter aus? Offenbar scheint dies leider noch viel zu häufig der Fall zu sein. Die Qualifikation vieler Führungskräfte im Führen von Mitarbeitern scheint nicht immer ausreichend zu sein, ebenso können Überforderung oder menschliche Inkompetenz bei der Arbeit mit Mitarbeitern dahinter stecken.
Eine Studie des Fürstenberg Institutes und des Gründermagazins enable mit über 1000 befragten Arbeitnehmern aus Deutschland benennt den Vorgesetzten als häufigste Bremse für Leistungen von Mitarbeitern am Arbeitsplatz. 60 Prozent der Befragten nannten laut enable Magazin als wichtigste Leistungsbremsen mangelnde Wertschätzung durch Vorgesetzte, unzureichende Beteiligung bei innerbetrieblichen Veränderungen und fehlende Leistungsmöglichkeiten. Alles Punkte, die mittelbar oder unmittelbar durch gute Führung positiv entwickelt und gestaltet werden können.
Gute Führung bleibt eine Schlüsselgröße für Betriebklima und unternehmerischen Erfolg.
Alarmzeichen für schlechtes Führungsverhalten sind schnell zu erkennen.
Wie steht es um Ihren Chef?
Hier eine Auswahl an kritischen Führungsverhalten, welches schnell zur Leistungsbremse für die eigenen Mitarbeiter werden kann:
- Die Führungskraft reklamiert Erfolge des Teams/ der Mitarbeiter für sich.
- Der Chef muss immer Recht haben und lässt keine 2.Meinung zu.
- Das Chef-Büro ist stets geschlossen. Kein Mitarbeiter weiß genau, was der Chef so tut.
- Auf kritische Rückmeldungen der Mitarbeiter reagiert der Vorgesetzte gereizt, unterdrückt
solches Feedback.
- Die Führungskraft stellt Regeln auf, welche nur für die Mitarbeiter gelten, aber nicht für
ihn/sie selber.
- Der Chef hat ganz klare Lieblinge unter den Mitarbeitern und bevorzugt diese, z.B. bei
der Aufgabenvergabe.
- Die Führungskraft zeigt kein Interesse darin, seine Mitarbeiter auch als Menschen kennen
zu lernen und an ihrer Entwicklung teil zu haben.
- Der Chef spricht kaum Lob und Anerkennung aus, führt nach dem schwabischen Sprichwort:
„Net geschwätzt is Lob genug!“