Schlagwort-Archive: HR2.0

Einsatzfelder von HR2.0

 

Einsatz- und Aktionsfelder von Human Resources unter Einfluss von Social Media und Web2.0 Technologien.

 

„Zweinull“ ist ein heiß diskutiertes Thema im HR-Management. Wozu aber all diese Technologien, Anwendungen oder Organisationsformen nutzbar sind, welche im weitesten Sinne die „Zweinull“-Etikette tragen, verschwimmt in der Diskussion m.E. häufig. Daher möchte hierfür ein einfaches Ordnungsschema anbieten um etwas mehr Klarheit zu schaffen in Bezug auf HR2.0.
Es zeigt auf, wo mögliche Einsatz- und Aktionsfelder von Social Media und Web2.0 Anwendungen aus der Perspektive des HR-Managements liegen können. Das Social Media oder Enterprise 2.0 Tools hier überhaupt nicht einzeln benannt werden ist demnach voll beabsichtigt. Es geht um einen ganz groben Blick auf wichtige HR Handlungsfelder.

Ich habe im Schwerpunkt drei Stoßrichtungen identifiziert, in welchen HR unter Zuhilfenahme von Social Media bzw. Web2.0 Technologien und Ideen für das eigene Unternehmen aktiv werden kann (oder vielleicht sogar aktiv werden muss?).

A) Personalbeschaffung
B) Personalentwicklung / Talententwicklung
C) Führung & Unternehmenskultur

Die Grafik veranschaulicht diese Einsatzfelder und ordnet jeweils Aufgabenfelder in der strategischen bzw. der operativen Dimension zu.

einsatzfelder-social-media-hr2

Die drei großen Aktionsfelder stehen für klassische Herausforderungen von Personalabteilungen. Diese Aktions- und Aufgabenfelder unterliegen stets einem oft von externen Entwicklungen bedingten Wandel. Auch in der Vergangenheit erfolgte in diesen Feldern Anpassungen an neue Umfeldbedingungen und Zielsetzungen von Unternehmen. Nun sind es wieder solche Faktoren, die einen Umgang, eine Bearbeitung dieser Veränderungen auch im Personalmanagement möglich und nötig machen.
Technologische (Web2.0) und gesellschaftliche Implikationen (demografischer Wandel; Fachkräftemangel), wie auch ein partieller Wertewandel (bspw. veränderte Werte hinsichtlich Arbeit und Karriere bei GenerationY) wirken hierbei als Treiber für die HR. Personalarbeit sollte hierin aber nicht nur reaktiv agieren, sondern durchaus auch aktiv gestaltend die Handlungsfelder angehen. Nicht zuletzt darin liegen die großen Chancen von Social Media Technologien und „Zweinull“-Kultur für die Personalarbeit. 

An welchen dieser Aktionsfeldern arbeiten Sie in Ihrer HR? Was sind Ihre Prioritäten? Oder hat „Zweinull“ sowohl technisch, als auch kulturell bisher noch keine Auswirkungen auf Ihre Personalstrategie? Ich freue mich auf Einschätzungen und Anmerkungen!

 

Einblicke ins Social Media Seminar für Personaler

…oder so machen sich Personaler fit für´s Recruiting 2.0.Social Media bietet sehr viele Optionen. Gerade darin besteht zu Beginn die Herausforderung: Welche Optionen passen zur eigenen Unternehmenssituation, wie wählt man diese Optionen richtig aus und welche Art von Prozess zur Einführung und erfolgreichen Nutzung empfiehlt sich dabei?

Die Aufgabenstellung das Employer Branding oder das Recruiting durch die Nutzung von Social Media weiterzuentwickeln steht aktuell bei vielen Personalabteilungen auf der Tagesordnung.

Mit diesen oder ähnlichen Fragen im Gepäck besuchten in der letzten Woche eine Reihe hoch motivierte Unternehmensvertreter das meta HR Seminar Der praktische Social Media Einstieg für Personaler“. Unsere Teilnehmer kamen aus Personalabteilungen, arbeiten als Recruiter und Personalberater oder in der Unternehmenskommunikation. Für sie alle ist Social Media vor dem Seminar nicht unbekannt. Sie alle sind schon in dem einen oder anderen sozialen Netzwerk mit persönlichen Accounts vertreten oder experimentieren auf Unternehmensebene bereits ein wenig damit.
Gerade aber weil Social Media für HR-Aufgaben ein so weiteres Feld ist, war allen daran gelegen das eigene Verständnis zum Thema zu erhöhen. Ausgehend von einem solchen „big picture“ hatten alle Teilnehmer/-innen ein Interesse daran die Social Media Situation für das eigene Unternehmen systematisch einschätzen zu können und schließlich zu entscheiden, welche Wege zur Nutzung des Themas beschritten werden sollen. Unser Seminar war dafür ihr Hilfsmittel.

Weiterlesen

Zweinull – Eine Frage der Kultur?

Auf die Kultur kommt es an...

Welche Ausprägungen einer Unternehmenskultur helfen Social Media erfolgreich einzusetzen oder Collaboration im Unternehmen zu leben? Eine kleine Sammlung von (Unternehmens-) Kulturaspekten.

 

Im Themenfeld Human Resource 2.0 (in Anwendung vor allem Personalmarketing2.0, Recruiting2.0, Collaboration) wird erfahrungsgemäß sehr viel mehr über Tools gesprochen und – wie ich finde – noch immer zu wenig über Kultur. Dies ändert sich nach meiner Wahrnehmung zwar langsam schrittweise, aber m.E. kann die „Kulturdebatte“ durchaus noch etwas Input vertragen.
Das (Zweinull-/ Social Software-) Tools und deren Funktionsweisen eindeutiger zu erklären und damit leichter zu fassen sind als „Unternehmenskultur“ liegt oft auf der Hand. Daher kommt vielleicht auch die häufigere Berichterstattung darüber. Im Gegensatz dazu sind die Kulturbedingungen, welche „Zweinull“ fördern oder dem entgegenstehen schwerer greifbar.

Nun will ich also mit diesem Artikel einen Vorstoß machen und eine kleine Sammlung von unternehmenskulturellen Kulturaspekten starten. Diese Sammlung soll solche Kulturaspekte benennen, welche in besonderer Weise die Umsetzung und Akzeptanz von 2.0 getriebenen Themen und Projekten begünstigen.

Weiterlesen

1.HR Barcamp für Personaler in Deutschland

Ich freue mich, eine Premiere ankündigen zu können: Erstmals wird es eine Veranstaltung speziell für innovative Personalthemen im Barcamp Format geben: Das 1.HR Barcamp in Deutschland (im Februar 2012).

 

HR Barcamp
Ein Barcamp ist eine demokratische und innovative Veranstaltungsform für Tagungen (nähere Infos über Barcamps am Ende dieses Beitrags). Also finden Jannis Tsalikis und ich, dass dies genau das richtige Format ist, um innovative Personalthemen und aktuelle HR-Trends wie Social Media und Human Resources 2.0 zu diskutieren.
Das Barcamp-Event erlaubt nämlich inhaltlichen Erfahrungs- und Ideenaustausch, sowie gegenseitige Vernetzung bei maximalen organisatorischen Freiheitsgraden. Es ist ernsthaft und macht trotzdem großen Spaß. Es fokussiert auf ein Themenfeld und lässt trotzdem Raum für individuelle und spontane Interessen. Ein Veranstaltungsformat, welches ideal zu Zweinull-Themen der Personalarbeit passt – bisher einzigartig für den deutschsprachigen HR-Event-Bereich!

Als Initiatoren dieses Events haben Jannis Tsalikis (Personalleiter, MSL Germany) und
ich (HR-Berater/GF, meta HR GmbH) genau die Mischung, welche wir uns auch von der Teilnehmerschaft im HR Barcamp wünschen und erhoffen: Interne und externe Perspektiven sollen gut gemischt vertreten sein. So finden dank HR Barcamp-Modus HR-Mitdenker/innen und HR-Mitmacher/innen zusammen…

Wir freuen uns darauf engagierte Personaler und neugierige Berater und interessierte HR-Blogger in einer tollen Location in Berlin zusammen zu bringen. Der BPM (Bundesverband der Personalmanager) hat bereits seine Unterstützung zugesagt! Wir suchen gegenwärtig aber noch Sponsoren.

 .

Und wann geht´s los?
Unser HR Barcamp wird am 17.Februar 2012 in Berlin stattfinden: Wer will kann schon am Vorabend, also dem  16.02.2012 beim informellen Kennen lernen dabei sein. Richtig los geht´s dann am Morgen des 17.02.2012. Ein ganzer Tag intensive Barcamp-Arbeit. Für die erste Runde sollte das reichen. Bald gibt´s u.a. hier im Blog weitere Details…

.

Wo kann ich jetzt noch mehr erfahen?
Wer mehr wissen möchte,
sollte unbedingt weiterlesen, bei Jannis Tsalikis im Blog

…sollte außerdem die HR Barcamp Webseite als Lesezeichen speichern…

…und ist uns willkommen in der HR Barcamp-Gruppe bei Xing – wo wir schon jetzt interessierte und aufgeschlossene Menschen zusammen bringen, wo wir diskutieren und dann auch zukünftig das
HR-Barcamp näher vorbereiten werden.

.

Hintergrund-Info:

Barcamp? Was war das noch gleich…
Das „Barcamp“ steht für ein Veranstaltungsformat, in welchem im Gegensatz zu klassischen Konferenzen, die genaue inhaltliche Gestaltung von den Teilnehmern vor Ort selbst organisiert wird. Zuvor festgelegt ist lediglich der globale Themenkreis. Auf dem Barcamp kann prinzipiell jeder Teilnehmer zum Redner werden, wenn er oder sie dass möchte und das angebotene Thema von den Konferenzteilnehmern gewünscht wird, sprich gewählt wird.
Die Abstimmung darüber, welche Themen gehört und anschließend diskutiert werden bestimmt die Großgruppenrunde zu Beginn der Veranstaltung, in der sog. Sessionplanung. Die festgelegten Sessions werden an Präsentationsmedien wie bspw. einer Pinnwand veröffentlicht. So kann jeder Teilnehmer sehen, wann und wo welches Thema vorgestellt wird. Die Teilnehmer entscheiden sich danach spontan und nach Interesse, an welcher Session sie teilnehmen (zuhören und mitdiskutieren) oder, ob sie die kommende Stunde (so lange in etwa dauert eine Session) lieber im Catering-Bereich informelle Gespräche führen.
Barcamps arbeiten idR. mit Sponsoren, so dass die Teilnahme kostenfrei ist oder nur ein geringes Entgelt für Essen und Trinken anfällt. Das HR Barcamp wird auf letztere Variante zurückgreifen, aber sehr sehr günstig sein (versprochen, weil es eben grade keine typische kommerzielle Konferenzverstaltung sein wird). Gleichfalls sind die Teilnehmerplätze limitiert (allein wg. der Größe der Räumlichkeiten) , d.h. eine verbindliche Anmeldung wird zuvor nötig sein. Dies wird auch für das
HR Barcamp gelten.

Es gab Barcamps schon zu verschiedenen Themenkreisen, oft mit technologieaffinen Zuschnitt (z.B. Softwareentwicklung). Diese typischen Barcamps gehen ein ganzes Wochenende, so dass daher auch die Bezeichnung „Camp“ von campieren übernommen wurde. Seit 2006 gab und gibt es gelegentlich Barcamps in Deutschland, aber noch nie eines mit dem Human Resources Fokus!