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Recrutainment als Buch. Interview mit Jo Diercks über spielerische Elemente in der Personalgewinnung.

Joachim Diercks

Joachim Diercks

Der Mensch liebt das Spiel. Diese uralte Erkenntnis machen sich seit einigen Jahren auch immer mehr Organisationen zunutze, wenn es um Personalgewinnung oder Personalauswahl geht. Der hierbei verwendete Terminus nennt sich „Recrutainment“. Genau zu diesem Thema hat Jo Diercks kürzlich ein Buch herausgegeben.
Ein guter Grund um einmal nach dem aktuellen Stand des Themas zu fragen…

 

Recrutainment-Instrumente sind im Rahmen des Trends zum Spielerischen, der sog. Gamification, im Kommen. Doch diese Entwicklung gibt es bereits eine ganze Weile und mein erstes Gespräch hier im Blog mit Recrutainment-Experten Jo Diercks hat immerhin schon 2010 stattgefunden. Recrutainment kann also ziemlich sicher als stabiles, nachhaltiges HR-Trendthema bezeichnet werden, was den Kinderschuhen bereits entwachsen ist. Umso schöner, dass nun erstmals im deutschsprachigen Raum ein Buch erschienen ist, welches sich ausschließlich dem Thema in Theorie und Praxis zuwendet.

Jo Diercks und Kristof Kupka hatten zu ihrem Herzensthema unter der Überschrift „Webbasierte Assessmentverfahren zur Verbesserung von Selbst- und Fremdauswahl“ bei dem von Prof. Nele Graf und mir herausgegebenen Buch „Innovative Talentstrategien“ bereits einen wertvollen Beitrag geleistet. Konsequenterweise haben die beiden den Schreibmodus um den der Herausgeberschaft erweitert und nun kürzlich ihr eigenes, lesenswertes Buch „Recrutainment: Spielerische Ansätze in Personalmarketing und –auswahl“ vorgelegt. Dieser Anlass und die nach wie vor vorhandene Aktualität des Themas haben mich bewegt ein Interview mit Jo Diercks zu führen.

Das Interview: Weiterlesen

Vier wichtige Bücher für moderne Personaler/innen

vier-hr-bücherDie Anforderungen an Personalarbeit ändern sich seit einigen Jahren rasant. Zahlreiche neue Trends sind aufgekommen und eine Reihe veränderter Anforderungen treffen auf die Verantwortlichen in den HR-Abteilungen. Hier sind vier Fachbücher, welche im letzten halben Jahr erschienen sind und Antworten auf aktuelle HR-Herausforderungen liefern.

 

Insbesondere wenn es um das Finden bzw. Gewinnen von Talenten und die Bindung von Mitarbeitern geht sind neue Herangehensweisen seitens HR gefragt. Neben solchen passenden Lösungen für spezifische Fragestellungen wie bspw. in der Personalbeschaffung, benötigen Personalerinnen und Personalern auch ein neues Selbstverständnis um zukünftig erfolgreich sein zu können. Die vier nachfolgend genannten Bücher liefern dazu Ideen und Anregungen auf unterschiedlichen Detailleveln. Während das Werk von Martin Gaedt vordringlich eine erfrischende Abrechnung mit einem geflügelten Begriff der Personalerszene, dem „Fachkräftemangel“ ist und dabei auch bis in gesellschaftliche und politische Dimensionen vordringt, liegt quasi am andere Ende der Skala das Recrutainment-Buch von Diercks/ Kupka. Es stellt eben „nur“ jenen speziellen Trend umfassend, im Detail und in der Umsetzung dar. Die beiden anderen Bücher liegen von der Auflösung der Betrachtung eher dazwischen. Allen vier Büchern ist gemein, dass sie eine klare Sprache gebrauchen und Lösungen für zukunftsfähige Personalarbeit aufzeigen. Jedes dieser Bücher hat seinen eigenen Charme und gehört in die Leselisten moderner Personaler.
Die vier Werke im Kurzüberblick:  Weiterlesen

Convenience im Recruiting: 15 Ideen für mehr Komfort Ihrer Bewerber

Convenience im Recruiting: Bieten Sie Ihren Bewerbern mehr Komfort.

…und mehr Erfolg in der Gewinnung von High Potentials.
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Der Arbeitsmarkt verändert sich. Unternehmen haben sich immer öfter der Situation zu stellen, dass Bewerber nicht mehr Schlange stehen um beim Arbeitgeber anheuern zu dürfen. Vielmehr entscheiden sich vor allem die hochtalentierten Bewerber auch ganz klar FÜR oder GEGEN das jeweilige Unternehmen.

 

Die Kräfteverhältnisse am Bewerbermarkt kehren sich damit für so manche Jobprofile um. Unternehmen sollten unter diesem Aspekt Bewerber mehr wie gute Kunden behandeln und keinesfalls mehr als Bittsteller (was für Unternehmen natürlich auch sonst nicht ratsam wäre). Im Umgang mit ihren Jobaspiranten können Unternehmen für mehr Bewerbungskomfort sorgen und mehr Klarheit in der Kommunikation schaffen. Ein Schlüssel dazu lautet mehr Convenience im Recruiting.

Aber auch jenseits der Verknappung von Fachkräften macht sich eine solche Convenience für Bewerber im Rekrutierungsprozess bezahlt. Aus der Wissenschaft wissen wir, dass Arbeitnehmer Signale, d.h. wahrnehmbare Merkmale der Arbeitgeber aufnehmen und daraus Hinweise auf nicht beobachtbare, sog. „weiche“ Merkmale des Arbeitgebers ableiten. Nach dieser Signaling-Theorie (Corinna Schmidkte, 2002) sollten Arbeitgeber ein Interesse an einer informativen, wertschätzenden und letztlich serviceorientierten Bewerberkommunikation haben. Sonst werden bspw. schwer auffindbare Informationen auf Karrierewebseiten oder unpersönliche und erschwerte Kontakt-möglichkeiten zum HR-Team seitens der Bewerber ggf. als Eigenschaften des Unternehmens generalisiert. Das so erlebte Unternehmen wird damit dann als insgesamt unattraktiv empfunden. Ein solcher (Erst-)Eindruck beim Bewerber verfestigt sich somit und führt dann ggf. zu einem Abbruch der Bewerbungsbemühungen. Weiterlesen