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Cultural Fit und der Mut zum Unterschied – Interview mit Organisationsforscher Dr.Tumasjan

EH20110413513_GROSSDas Thema Personen-Organisationen-Passung, auch bekannt als Cultural Fit, drängt langsam aber sicher ins aktive Sichtfeld des HR-Managements.
Immer mehr Unternehmen bemerken, dass ihre unverwechselbare Kultur ein starkes Argument in der Anziehung und Auswahl von Talenten ist bzw. sein sollte.
Über dieses spannende Thema habe ich ein Gespräch mit Dr. Andranik Tumasjan geführt. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Strategie und Organisation an der TU München.

 

Betrachtet man das Thema Unternehmenskultur in einem etwas größeren Zusammenhang, wird schnell deutlich, dass diese ebenfalls eine nicht zu unterschätzende Größe ist bei Themen wie Mitarbeiterbindung, Motivation oder Loyalität zum Arbeitgeber. Auf viele in Zusammenhang mit diesen Themen stehende Fragen versucht das internal Employer Branding Antworten zu finden. Das bedeutet das aktive und koordinierte Wirken der Arbeitgebermarke in die Organisation hinein, welches die Attraktivität und Leistungsfähigkeit der Organisation steigern soll.

Klingt das ein wenig komplex? Ja, denn das ist es in Teilen auch. Gut also, hierzu mit einem Vertreter aus der Wissenschaft diskutieren zu können. Da ich persönlich die Rückkopplung zwischen Forschung und Praxis für wichtig und spannend halte, freut es mich das genannte Thema hier mit Dr. Andranik Tumasjan zu besprechen. Er arbeitet und forscht an der TU München, genauer an der TUM School of Management am Lehrstuhl für Strategie und Organisation. In seiner Arbeit verbindet er Organisationsforschung mit praktischen Lehr- und Beratungstätigkeiten. Unter anderem bildet er Manager und HR-Personal in einem Executive Programm im Employer Branding weiter.

Das Interview:

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Nachbericht: Brand Inside Konferenz für interne Markenbildung

Am 21. und 22.06. fand in Berlin die Fachkonferenz „brand inside“ für interne Markenbildung statt. Es kamen Experten und Interessierte vordinglich aus Marketing, Personalwesen und Unternehmenskommunikation zusammen um das Thema Markenbildung in Unternehmen fachübergreifend zu diskutieren.

 

Das inhaltliche Angebot bestand aus einigen Keynote Vorträgen und Praxisberichten im Format der sog. Table Sessions. Bei den Table Sessions wurden verschiedene Themen bzw. Praxisfälle in kleinen Runden präsentiert und anschließend besprochen. Ein sehr dialogförderliches Vorgehen, welches stark zum guten Gesamteindruck der Konferenz beigetragen hat.

Ich selbst habe an der brand inside Konferenz teilgenommen und komme zu einem wirklich positiven Fazit. Wie Ihnen als aufmerksame Leserinnen und Lesern dieses Blogs vermutlich schon aufgefallen ist, habe ich mich bereits in den letzten Wochen dem Thema internal branding zugewandt. Das hat gute Gründe: Aus der HR Perspektive besehen, steht besonders das Anziehen, Finden und Binden von Talenten im Fokus. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, der dadurch drohenden Situation des Fachkräftemangels und eines schleichenden Wertewandels (Stichworte: Demokratisierung, Teilhabe, Generation Y), bekommt die Kraft, welche eine entwickelte und gelebte Unternehmens- und Arbeitgebermarke entwickeln kann ganz besonderes, aktuelles Gewicht.

Mit der Markenkraft können Mitarbeiter als Markenbotschafter nach außen zeigen (z.B. via Social Media), wofür sie selbst und das Unternehmen stehen und ein prägnantes Employer Branding wird immer mehr zur Vorbedingung für Erfolg im Wettbewerb um die Talente. Solche Aspekte führen dazu, dass dem Prinzip „Marke“ ein bedeutender Platz auf den to-do-Listen von immer mehr Verantwortlichen in den Bereichen Personal und Unternehmenskommunikation eingeräumt wird. Dabei ist es dringend zu empfehlen, zuerst nach innen, also in die eigene Organisation zu schauen, um so ein konsistentes Markenbild und Markenversprechen bei den Mitarbeitern zu verankern und sich in der Führungsarbeit wieder zu finden, ebenso wie im Umgang mit externen Stakeholdern (Kunden, Bewerbern, Lieferanten).

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Organisationsentwicklung rund ums Thema Marke

Unter dem Titel „Die Kraft der Marke kommt von innen!“ findet in der nächsten Woche in Berlin die brand inside, die Praxiskonferenz für interne Markenentwicklung statt.
Eine kleine Vorschau…

 

Das Thema Markenentwicklung berührt eine Reihe Arbeitsfelder zeitgemäßer Organisationsentwicklung. Unternehmen beschäftigen sich intensiv mit interner Markenentwicklung wenn es bspw. um Führung- und Führungsqualität geht, wenn Unternehmen ein unverwechselbares Gesicht als Arbeitgeber bekommen möchten oder wenn Mitarbeiter zu Markenbotschafter werden sollen. Die brand inside Konferenz greift alle diese Themen auf und erweitert das Feld sogar, so dass unter dem Strick fünf Schwerpunkte stehen:

1) Marke als Orientierung in Krise und Wandel
2) Leadership Branding und markenorientierte Führung
3) Mitarbeiter als Markenbotschafter
4) Arbeitgeberattraktivität
5) Interne Markenerlebnisse- und Inszenierungen

Wie diese Headlines andeuten, liegt das Thema Marke praktisch in einer interessanten Schnittmenge zwischen Führungsaufgaben, Personalverantwortlichkeit und Unternehmenskommunikation.

Genau unter eine solche interessante Teilnehmermischung aus Personalern, Marketingprofis und Führungskräften werde ich mich dann am 21. und 22.Juni auch begeben. Ich werde auch einen aktiven Part übernehmen als Diskutant in der Expertenrunde zum Thema Social Media und Marke. Dabei werde ich auf Gero Hesse (saatkorn-Blog) und auf die Leiterin der Konzernkommunikation vom Berlinwasser Konzern, Frau Glücksmann, treffen. Auf diesen Gedankenaustausch freue ich mich und ich bin überzeugt das Gespräch wird interessant.
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Interne Markenbildung in Unternehmen. Wettbewerbsfaktor oder Modeerscheinung?

Experteninterview mit Christina Grubendorfer, Unternehmensberaterin und Initiatorin der brand inside Konferenz.

 

Christina Grubendorfer

Jeder von uns kennt Marken und deren mitunter starke Wirkung aus den eigenen Erfahrungen als Konsument. Jenseits der Etablierung ihrer Produktmarken verfolgen zahlreiche Unternehmen zudem seit einigen Jahren den Aufbau einer Marke als Unternehmen (Corporate Brand) selbst bzw. auch als Arbeitgeber (Employer Brand). In diesen Fällen richtet sich das wahrnehmbar Engagement vor allem auf eine wettbewerbsverbessernde Außenwirkung in den jeweiligen Märken.

Sollten Unternehmen aber auch verstärkt nach innen schauen, wenn es um das Thema Marke geht? Was ist eigentlich interne Markenbildung? Wieso ist das ggf. ein Human Resource Thema?
Welcher Nutzen
kann hierdurch für Unternehmen und Mitarbeiter generiert werden oder ist internal branding nur eine weitere Modeerscheinung?

Entlang dieser spannenden Fragen stand mir Christina Grubendorfer für ein Experteninterview zur Verfügung. Sie ist Inhaberin der Unternehmensberatung LEA für Leadership und Marke. Sie verantwortet als Initiatorin die Praxiskonferenz für interne Markenentwicklung die brand inside, welche im Juni in Berlin stattfinden wird.

Christoph Athanas, metaHR Human Resource-Blog:
Liebe Frau Grubendorfer, es ist viel über Markenbildung und die Bedeutung starker Marken bekannt, wenn es um das Außenverhältnis von Unternehmen geht (Produktmarken, Unternehmensmarken, Arbeitgebermarken…). Warum macht es aus Ihrer Perspektive Sinn, dass Unternehmen das Thema Marke intern entwickeln?
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Internal Branding. Mitarbeiter machen den Unterschied.

Ein Gastbeitrag von Mareen Haufschild, mitverantwortliche Programmleiterin der brand inside Konferenz für interne Markenentwicklung.

  

Mareen Haufschild

 

Was bedeutet für Sie Marke? Logo, Design und Werbebotschaften? Oder steckt nicht noch viel mehr dahinter? Was löst Ihre externe Kommunikation bei Ihren Kunden aus? Und wie schaffen Sie es, die Erwartungen an Ihr Unternehmen zu erfüllen? Starke Marken brauchen interne Identifikation und diese wiederum setzt Verstehen voraus. Denn das, was Unternehmen nach außen versprechen, muss sich im Verhalten der Mitarbeiter widerspiegeln. Und dazu benötigt es mehr als ein tolles Marketing. Internal Branding, die Etablierung einer innengerichteten Markenführung, hilft Unternehmen dabei, eine Marke mit Leben zu füllen.

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