Archiv für den Monat: Dezember 2010

Social Media Jahresrückblick 2010 aus HR-Sicht – Teil2 von Juli bis Dezember

Social Media Jahresrückblick 2010 aus HR-Sicht  – Teil 2 von Juli bis Dezember.
Eine subjektive Jahresbetrachtung auf zwei Blogs. Ein Kombi-Artikel vom
Human Resource-Blog der metaHR und vom newcruiting Blog.


 

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Ein bewegtes Jahr 2010 geht in wenigen Tagen zu Ende. Ein Jahr, in welchem Social Media zum wichtigen Thema auch für Human Resources wurde. Die Diskussionen erstreckten sich auf Recruiting 2.0, Personalmarketing, Employer Branding, gesetzliche und unternehmenskulturelle Fragestellungen, um hier die bedeutsamen Themenstränge zu nennen. Ich möchte in der Tradition des Jahresrückblicks eine Rückschau aus der HR-Perspektive auf Social Media Themen vornehmen.

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Teil1 des Jahresrückblicks 2010 von Lars Grigo & Nina Kalmeyer

Ich, Christoph Athanas, habe mich dazu mit Nina Kalmeyer und Lars Grigo, den Bloggern vom newcruiting Blog, koordiniert. Wir haben diskutiert, recherchiert und schließlich das Jahr in zwei Teile aufgeteilt. Der Teil 1 dieses Social Media Jahresrückblicks 2010 (Januar bis Juni) findet sich bei den Kollegen in deren Blog. Mit diesem Verfahren ist dies übrigens gleichzeitig der erste Kombi-Blog-Post hier im Human Resource-Blog der metaHR.

Wir werden also das Social Media Jahr 2010 aus HR-Sicht Revue passieren lassen und monatsweise Highlights herausheben. Die Wahl der Highlights erfolgte nach subjektiven Empfinden der Autoren. Sicherlich gibt es eine Reihe Themen und Ereignisse zu ergänzen. Bitte nur zu: Die Kommentarfunktion freut sich darauf!
In jedem Fall wünsche ich viel Vergnügen beim Lesen dieser Jahresrückschau und frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!

 

Hier also Teil 2 – Juli bis Dezember im Social Media Jahresrückblick 2010 aus HR-Sicht.

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Social Media fürs Business nutzen

Social Media fürs Business nutzen – so geht´s.

 

Die dargestellte Präsentation zeigt auf ansehnlichen Folien, wie Social Media für Businesszwecke eingesetzt werden kann. Das ist nicht mehr völlig neu, aber wie ich finde in diesem Fall sehr gelungen, weil ganz klar strukturiert und gut nachvollziehbar dargestellt. Auch der Punkt Social Media Measurement fehlt nicht.
Der 5-Punkte-Fahrplan zum erfolgreichen Social Media Einsatz im Business lautet global
gesprochen so:
1. Establish goals
2. Listen
3. Build
4. Engage
5. Analyze & optimize

Ein Buch gegen das Diktat des positiven Denkens

Haben Sie Sorgen? Läuft irgendwas nicht wie gewünscht? Selber Schuld, bei der Einstellung kann das ja auch nix werden. Denken Sie doch endlich mal positiv. Nutzen Sie die Macht der optimistischen Gedanken!
So oder ähnlich kann es einem schnell ergehen, wenn man mit seinen Sorgen und Nöten auf Verfechter des 110% Optimismus trifft. Insbesondere in den USA ist die brutal positive Perspektive zu allem und jeden Pflicht.
Wir hier in Deutschland sind da sicherlich etwas reservierter in Summe. Aber genügend Personen sind auch hier dem Dogma verfallen, welches sagt: „Sieh es positiv, sonst bist Du an allem selbst Schuld. Nun mach mal endlich Deine Bestellung beim Universum…“

Die Amerikanerin Barbara Ehrenreich ist in ihrem Buch „Smile or die – wie die Ideologie des positiven Denkens die Welt verdummt“ (ISBN-10: 3888976820, hier das Buch bei Amazon) gegen diese rosarote Brille zu Felde gezogen. Ironisch entlarvt sie den Kult um das stets Superoptimistische und die rechnet mit der Philiosophie der notorischen Denk-Dir-die-Welt-einfach-positiv-Literatur á la „The Secret“ ab, welche oben auf dieser Welle schwimmt.
Dabei ist Frau Ehrenreich keinesfalls eine Schwarzseherin, sondern wünscht sich an manchen Stellen einfach etwas mehr Realismus, zum Beispiel, wenn es um das Wahrnehmen wirklicher Probleme geht, statt diese zu Leugnen und es auf die genügend positive Einstellung des Problembesitzers zu schieben. Damit setzt Frau Ehrenreich einen diskussionswürdigen Kontrapunkt zum Gedankensetting des Mainstream. Ob sie Recht hat vermag ich nicht zu entscheiden. Interessant finde ich es jedenfalls, die Auswüchse der Immer-nur-Positiv-Strömung zu reflektieren und zu hinterfragen. Es ist ja auch ein Feld, was in Persönlichkeitsentwicklung oder Führung großen Einfluss hat.

Weil es so schön und dabei so informativ ist, mal wieder ein Video-Zitat zum Thema. Sehen Sie also hier ein RSA Animate Video über Ehrenreichs „Smile or die“ Ansatz. Ich wünsche dazu: Ausreichend Optimismus, genügend Realismus und besonders viel Spaß…

5 Punkte, die HR 2011 helfen beim Wettbewerb um Talente fit zu sein

5 Punkte, die HR 2011 helfen beim Wettbewerb um die Talente
fit zu sein oder es zu bleiben…

 
Bald ist es wieder soweit: Jahresende und damit die Zeit der guten Vorsätze für das neue Jahr. Was werden wir in 2011 besser machen? Was aus 2010 lernen? Bevor wir hier ins fabulieren verfallen, möchte ich den Blick auf die Fragestellung richten, was sich Personaler für 2011 sinnvoller Weise vornehmen können, um im sich verschärfenden Wettbewerb um die Top-Talente mit ihren jeweiligen Unternehmen zu bestehen.

Dazu fallen mir fünf Aspekte ein, welche vermutlich für viele Personalabteilungen beim Kampf um die Top-Performer und High-Potentials hilfreich sein können.
Here we go…

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Self-Assessments: Personalgewinnung über Selbstauswahl verbessern

Self-Assessments: Personalgewinnung über Selbstauswahl verbessern. Ein Expertengespräch zum Thema mit Joachim Diercks von CYQUEST.

 

Joachim Diercks

Joachim Diercks

Gute, passende Bewerber zu haben, bildet die Grundlage jeder erfolgreichen Stellenbesetzung. Ein praktisches Instrument hierzu sind die sog. Self-Assessments. Es sind online inszenierte und teils spielerisch umgesetzte Verfahren zur Präsentation von Jobanforderungen und zur Selbstauswahl der Kandidaten. Die Kandidaten können dank der Rückmeldung nach einer Teilnahme am Self-Assessement besser einschätzen, ob sie für den entsprechenden Job geeignet sind und ob ihnen dieser Spaß machen würde. So befördert das Instrument Self-AC das Interesse der passenden Bewerber und schafft realistische Erwartungen an den späteren Job.

Self-Assessments stellen eine interessante Schnittstelle zwischen Employer Branding Maßnahmen und der tatsächlichen Personalauswahl dar. Mit der Nutzung multimedialer Möglichkeiten und durch Einbindung von sozialen Netzwerken, kann dieses Instrument ein wichtiger Baustein in der e-Recruiting / Recruiting-Strategie für Unternehmen sein. Aber: Die richtige Zielsetzung einer solchen Maßnahme, genauso wie die technisch saubere Umsetzung sind entscheidend die Akzeptanz bei der Zielgruppe und letztlich für den Erfolg. Vieldiskutiert ist momentan in diesem Zusammenhang ein aufwendiger aber technisch langsamer Versuch der Deutschen Telekom.

Das sind für mich ausreichend Gründe, um mit Joachim Diercks ein Expertengespräch zum Thema zu führen. Jo Diercks ist als Geschäftsführer der CYQUEST GmbH und genau der richtige Ansprechpartner, um mehr über das Instrument Self-Assessments und seine Einsatzfelder kennen zu lernen.
CYQUEST entwickelt webgestützte Instrumente für den Einsatz in Employer Branding und der Personalauswahl. Zudem haben Jo Diercks und sein Unternehmen den Begriff Recrutainment maßgeblich geprägt. Mehr über Jo Diercks findet sich unten im Anschluss an das Interview, welches ich telefonisch mit ihm vor einer Woche geführt habe. Es entwickelte sich ein interessantes Gespräch von zwei HR-Experten, bei welchen ich viel über ein spannendes Thema, die Self-Assessments erfahren konnte.
Lieber Jo, hierfür nochmals vielen Dank!
Hier nun das Interview:

 

Christoph Athanas (Human Resource-Blog der metaHR):
„Ich meine, ein paar einleitende Worte sind hilfreich. Daher: Was sind Self-Assessments?“
 

Joachim Diercks:
„Wie das Wort selbst schon sagt, es geht darum dass Bewerber sich hinsichtlich eines Jobs selbst abschätzen bzw. beurteilen können (Anm.: von engl. to assess). Dafür werden Instrumente in unterschiedlichen Spielarten angeboten. Wir reden da in der Regel von Online Assessment Verfahren, die denjenigen welche diese nutzen den Blick in den Spiegel ermöglichen. Im Einzelfall hängt das genaue Verfahren stark davon ab, was das für ein Blick in den Spiegel das sein soll. Es können Testinstrumente sein, bspw. ein Berufsinteressenstest, es können spielerische Übungen sein, die hinterfragen, inwiefern meine Fertigkeiten und Fähigkeiten als Voraussetzung für eine Tätigkeit vorhanden sind oder es kann einen Einblick in das jeweilige Arbeitsfeld geben, eine sog. realistic job preview. Die inhaltliche Klammer um das ganze Verfahren ist immer ein Feedback am Ende an den potentiellen Bewerber. In diesem Feedback kann zum Beispiel dem Teilnehmer gesagt werden, ob er oder sie den Test entsprechend gut gemacht hat oder das Ergebnis wird im Verhältnis zur gesamten Teilnehmerschaft dargestellt, damit er oder sie sich besser einschätzen kann.“

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