HR-Strategien gegen den Talentmangel sind dringend gefragt

Das Bereitstellen von entsprechenden Strategien und Lösungen zum Thema Talentmanagement ist laut einer Studie der BCG vom September 2011 die aktuell größte und kritischste Herausforderung für Personalmanager. Dies gilt grundsätzlich europaweit und besonders für Deutschland.

 

Boston Consulting Group (BCG) hat gemeinsam mit der European Association for People Management (EAPM) im letzten Monat eine aktuelle europaweite HR-Trendstudie vorgelegt. Die Studie trägt den “gewaltigen“ Titel „Creating People Advantage 2011. Time to Act: HR Certainities in Uncertain Times“. Neben den größten aktuellen Herausforderungen für HR-Manager, nämlich Talentmanagement, Führungsentwicklung und strategic workforce planning, werden darin auch die veränderten Bedingungen durch Social Media thematisiert. Die Autoren bescheinigen der Personalarbeit einen bevorstehenden und teilweise schon begonnenen radikalen Wandel durch den Vormarsch von sozialen Netzwerken. Ebenfalls werden Pfade für HR-Arbeit in globalem Maßstab angeführt. Damit wird ein weiterer Megatrend von HR-Arbeit in Konzernen und international agierenden Mittelständlern zum Thema gemacht, der Umgang mit der wachsenden Internationalisierung in solchen Organisationen.

Die aktuelle Wahrnehmung von HR-Herausforderungen der nahen Zukunft.

Die Einschätzungen der HR-Manager über die Chancen und Risiken von Social Media.

Die Pressemitteilung zur Studie (in engl.) mit weiteren Informationen zzgl. Downloadlink findet sich hier: BCG-Pressemitteilung.

4 Gedanken zu „HR-Strategien gegen den Talentmangel sind dringend gefragt

  1. Marco De Micheli

    Ein sehr interessanter und ausgewogener, sich an der Praxis orientierender Artikel, der sich mit meinen HR-Erfahrungen und meiner Sicht der Dinge voll und ganz deckt und dessen Aussagen ich in jeder Beziehung unterstreichen kann. Schade, dass dies in der HR-Berichterstattung nicht häufiger thematisiert wird und in der Agenda von HR-Leuten nicht weiter oben steht.

  2. Eric

    Sozial Netzwerke wie Xing und LinkedIn sind doch bereits heute große Netzwerke für Headhunter und professionelle Bewerber. Außerdem wird auch Facebook und Co. an Bedeutung gewinnen. Ich kenne kaum einen Konzern, der mittlerweile die Kandidaten nicht komplett auch online durchforstet.

  3. Sebastian

    Sehe ich ähnlich wie Eric. Zu dem Ergebnis ist auch eine Studie der Deutschen Bildung über Bewerbungstrends 2012 gekommen, bei der 108 Personaler und Experten im Bereich Personal befragt wurden. Nur 12% der Befragten gaben an, soziale Netzwerke überhaupt nicht für die Mitarbeiterrekrutierung zu nutzen. Am meisten wurden in der Tat XING und LinkedIn für die Suche nach potenziellen Mitarbeitern benutzt. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Personaler in der Regel den Namen googlen und sich so Informationen über Bewerber einholen…

  4. Tilo

    Das Bewerberprofil in XING, LinkedIN & Co. kann sicher eine gewisse gute Grundlage für Headhunter sein. Entscheidend ist aber immer noch die Bewerbung als Gesamtpaket mit Anschreiben, Lebenslauf und allen Unterlagen, die ein wesentlich aussagekräftigeres Bild ergibt. Dabei ist das Anschreiben als Kombination von Motivation und Eignungsargumentation das Herzstück. Dieses kann in Sozialen Netzwerken nicht insofern veröffentlicht werden, dass es auch optimal auf die Aufgaben und Anforderungen jedes einzelnen Stellenangebotes eingeht.

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