Lost & Found 30: Top-Links für HR-Profis, z.B. mit Contents für Gen Y, Start-up Enttäuschungen und Employer Brand Monitoring

Lang ist’s her. Aber eine Tradition wäre keine Tradition, wenn sie nicht weitergeführt würde. Deswegen habe ich mich mit Unterstützung unserer neuen Kollegin Ellena wieder einmal in die Tiefen des Internet-Fundus begeben. Zur „runden“, 30. Ausgabe von Lost & Found haben wir ein paar besondere Prachtstücke aus dem Themenfeld der HR mitgebracht. Diesmal im Fokus: Der richtige Content für die Ansprache der Generation Y, einem schönen Case dazu wie Employer Brand Monitoring funktionieren kann Antworten, wie man die Kosten unbesetzter Stellen kalkuliert oder was das Thema Digitalisierung mit Unternehmenskultur zu tun hat. Aber lesen Sie selbst…

 

Die folgenden fünf HR-Leckerbissen und der eine HR-Event-Hinweis sind liebevoll von uns recherchiert und für ausgesprochen lesenswert befunden worden. Daher nun ohne weitere Vorrede die Top-HR-Links:

1) Welchen Content will die Gen Y?
Content is King! Was der Microsoft-Gründer Bill Gates bereits vor 20 Jahren predigte, ist mittlerweile ein Grundsatz geworden, der besonders für die Generation Y gilt. Doch wer denkt, dass es sich hierbei lediglich um Amüsement und den Einsatz von spielerischen Elementen geht, den trügt der Schein. Denn: Als „lesenswert“ werden laut einer Studie von ABSOLVENTA und trendence fast ausschließlich Inhalte bezeichnet, die Authentizität und Glaubwürdigkeit vermitteln. Das Offensichtliche reicht also nicht mehr aus, um den Durst der Generation Y nach Informationen zu Karriere und Arbeitgebern zu stillen. Gero Hesse hat das in seinem Artikel „Studie: Welchen Content will die GenY?“ auf den Punkt gebracht – Unternehmen müssen sich etwas einfallen lassen, wenn sie jungen Leuten eine Orientierung auf dem Arbeitsmarkt-Dschungel bieten wollen.
Hier gibt es alles zur Studie bei Saatkorn. Hier außerdem der inhaltlich verbundene Artikel Generation Content

2) Start-ups als große Familie? Alles Bullshit…
Berlin als Mekka für Start-ups: Diesen Ruf hat sich unsere Hauptstadt in den letzten Jahren wohl redlich verdient. Junge und ambitionierte Menschen strömen hier her um Teil eines ganz Großen zu werden. Unter ihnen zählt das Arbeiten in jungen Unternehmen nicht selten zum Nonplusultra für den Berufseinstieg; schließlich rühmen sich Start-ups mit schmackhaften Formulierungen wie „Arbeiten im familiären Umfeld“, „flache Hierarchien“ oder „Mitbestimmung auf allen Ebenen“. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt. Diese Erfahrung musste auch die Französin Mathilde Ramadier machen und verblüfft in ihrem Artikel mit einer Erkenntnis, die überraschender nicht sein könnte. Die Autorin gibt Aufschluss darüber, welche Probleme die Branche mit sich bringt und welche falschen Versprechen Personaler im Vorstellungsgespräch definitiv nicht machen sollten. Ein Lehrstück über Karriere genauso wie über Employer Branding in Start-ups.

3) Employer Brand Monitoring – Before you act, listen!
Das Bewusstsein, dass im Internet schonungslos über alles und jeden geredet wird, sollte sich mittlerweile längst in unsere Köpfe gebrannt haben. Dennoch: alle scheinen es zu wissen, trotzdem ziehen nur wenige daraus wirklich einen Nutzen für das Unternehmen. Dabei ist es doch gerade die Anonymität des Internets, die es so einfach macht, durch Monitoring an aufrichtige und konstruktive Meinungsbilder zu kommen. Wieso es also hinsichtlich des Employer Brands im Sinne eines jeden Unternehmens ist, die Tastatur einmal beiseite zu legen und einfach nur zuzuhören – unser Kunde und Personalmarketing-Innovator des Jahres Marcel Rütten hat die Antwort.
Der sehr aufschlussreiche Artikel findet sich hier.

4) Cost of Vacancy – So viel kostet eine unbesetzte Stelle
Fachkräftemangel. Überall und in jeder Branche. So zumindest tönt es lauthals aus allen Ecken. Ob nun die alternde Bevölkerung oder die Digitalisierung daran Schuld ist – am Problem ändert es nichts. Für Henner Knabenreich ist es jedoch nur eine Seite der Medaille. Und die hat ja bekanntlich zwei. Dreht man sie um, sind es vielmehr der fehlende Stellenwert und das laienhafte Verständnis für strategisches Personalmarketing, die den Mangel an qualifizierten Arbeitnehmern hervorrufen. Die Konsequenz? Die Cost of Vacancy!

5) Digitalisierung ohne Kulturwandel funktioniert nicht
Digitalisierung betrifft uns alle. Dieser Veränderungsprozess ist aber durchaus weitreichender als die simple Einführung neuer und digitaler Technologien. Ein aufschlussreicher Artikel von t3n darüber, wieso Mitarbeiter im Wandlungsprozess nicht außer Acht gelassen werden dürfen und warum die Unternehmenskultur ebenfalls vom digitalen Wandel betroffen ist bzw. in dessen Zentrum gestellt werden sollte. Hier geht´s zum Beitrag.

6) HR-Event-Tipp: Spannende Halbtagskonferenz am 08. November 2017 in Stuttgart.
Beim Event „Hands-on-Hiring“ gibt es großes Know-How für kleines Geld. Die Veranstaltung geht von 13.00 bis 18.30 Uhr. Vier HR-Experten liefern konkrete Lösungen für Recruiting-Fragen. Ich werde auch unter den Speakern sein und die meta HR Flagge hochhalten ;-)
Es sprechen:

  • JAN KIRCHNER – REICHWEITE IST KEIN ZUFALL, wie Ihre Karriereseite mehr Bewerber erreicht.
  • BARBARA BRÄHMER – ACTIVE SOURCING IST KEIN HEXENWERK, wie Sie mit einfachen Tipps & Tricks mehr Bewerber finden und diese überzeugen.
  • CHRISTOPH ATHANAS – CULTURAL FIT, wie Sie sicherstellen, dass Ihre Kandidaten auch kulturell zum Unternehmen passen.
  • RALPH DENNES – MATCHING IM HR, wie Sie mit intelligentem Matching die Time-to-Hire verkürzen.

Infos und Tickets gibt es hier.

 

In eigener Sache:
Für diese Ausgabe von Lost & Found – Top-Links für HR-Profis wurde ich von unserer neuen meta HR-Kollegin Ellena Kronester unterstützt. Ellena macht bei uns Marketing & Communication und wird hier im Blog sicher noch häufiger als Gastautorin in Erscheinung treten.