Lost and Found: Der Weltpokal ist zurück. Deutschland ist Weltmeister!
Eine tolle Leistung bringt das Land zum Schwärmen. Als großer Fussballfan kann ich nicht anders als dem Team hiermit zu gratulieren. Aus diesem erfreulichen Anlass werden die Links dieser Ausgabe „geadelt“ und sind hiermit diesmal Weblinks für
HR-Weltmeister ;-)
Wer sich umfassend informiert und fachlich-inhaltlich am Ball bleibt, ist klar im Vorteil. Daher hilft auch diese Ausgabe von Lost & Found wieder dabei aktuelle HR-Trends, wichtige Themen und Diskussionen im Web (wieder) zu finden. Die Themenauswahl ist bunt und verspricht viel interessantes und einiges an wertvollem Wissen: Es geht diesmal u.a. um die Adaption von Online-Marketing-Techniken für die Mitarbeitergewinnung, das Kommunikationsverhalten der Generation Z (!) und wie die Google-Suche sich in Zukunft verändern wird und was das für Active Sourcing bedeutet. Außerdem ein Veranstaltungshinweis für mehr Mitarbeiterbegeisterung und einiges mehr, lesen Sie selbst…
1) Remarketing: Bewerber komm bald wieder!
Im Online-Marketing ist das wiederfinden und zurückführen zur Webseite mit den entsprechenden Angeboten quasi ein alter Hut. Remarketing oder Retargeting erleben wir beispielsweise häufig, wenn wir in Online-Shops stöbern, aber nicht kaufen. Plötzlich aber taucht kurze Zeit später auf einer anderen Webseite wieder ein Hinweis auf genau das Angebot/ Produkt auf, für welches wir uns interessiert hatten. Sehr clever und im Grunde auch einfach. Schön ist das Ansatz bei den Kollegen im Wollmilchsau-Blog einmal aufs Personalmarketing übertragen und kann helfen die Interessenten wieder auf die Karrierewebseite zurück zu führen. Sehr hilfreich! Hier zu lesen: Remarketing: Bewerber (zurück-) gewinnen.
2) Die Google-Suche verändert sich. Mit Folgen fürs Active Sourcing
Wer sich mit Active Sourcing beschäftigt und dazu auch Google nutzt oder einfach nur grundlegend verstehen möchte, was passiert, wenn Bewerber nach Jobs googeln, der sollte diesen Artikel von Barbara Braehmer lesen. Bei Google setzt man nun auf semantische Suche und die Ergebnisse und die Logik dahinter verändern sich damit. Keywords werden immer mehr durch diese sinnverstehende Suche abgelöst. Wer hier den Anschluss verpasst, kann bald keine Profile von Top-Experten etc. per Active Sourcing „trüffeln“. Eine Thematik für die man sicher ein wenig mehr Aufmerksamkeit benötigt, aber die im Kern hochspannend ist. Lesen Sie hier dazu: Warum ein virtueller Vogel namens Hummingbird das Recruiting verändern wird
3) Digitale Kommunikation der Generation Z: Facebook nur noch beiläufig…
Die Generation Z? Ja, richtig gelesen! Die Z-Generation, also die Nachfolger von Gen Y, sind die ab dem Jahr 2000 geborenen Jahrgänge. Die ersten stehen kurz davor sich um ihre ersten Ausbildungsplätze zu bewerben. Es wird also langsam ernst. Die Generation Z Vertreter haben gegenüber der Gen Y eine nochmal verschärfte digitale Kommunikationskultur. Vor allem mobil, schnell und bildhaft soll es demnach sein. Facebook wird zwar noch verwendet, aber ist eher Pflichtprogramm und nicht mehr sonderlich spannend. Instagram oder Whatsapp sind angesagt, genauso wie (immer noch) Youtube. Sehr lesenswert dazu der Beitrag aus der Gründerszene: „Facebook ist langweilig“ – Wie die Generation Z das Internet nutzt
…passend dazu übrigens dann auch der Beitrag im Mats-Blog über die ersten Experimente von Personalmarketern mit Instagram: Instagram – oder was Fotos aus der Kantine für Ihr Personalmarketing bedeuten
4) Guter Kommentar: Warum manche HR-Preise abgesagt werden sollten
Um nochmal kurz zum WM-Weltmeister-Modus zurück zu kehren: Der wichtigste Unterschied zwischen einem Pokal und einem Preis ist, dass ein Pokal aktiv durch Leistung gewonnen wird und von allen begehrt ist. Wer ihn gewinnt kann sich allgemeiner Bewunderung sicher sein. Anders ist das bei zahlreichen Preisen. Im HR-Bereich gibt es reichlich davon. Nicht alle rufen Bewunderung hervor und die Einschätzung der Leistung der Preisträger ist auch durchaus oft unterschiedlich. Ein besonders ungelenker Personalerpreis ist der für „das beste Absageschreiben“ (und dann auch noch in drei Kategorien). Ein Glück, dass manchen Menschen solche Unglücksgriffe auffallen. Andreas Scheuermann von Fink&Fuchs ist so jemand und er hat einen klugen und auch etwas humorigen Kommentar dazu geschrieben. Lesenswert und vielleicht nachdenkenswert im Hinblick auch auf andere „HR-Preise“…
5) Die Gehaltshöhe in der Stellenausschreibung angeben: Ja oder nein?
Diese in jedem Fall spannenden Frage geht ein kurzer aber lesenswerter Beitrag im Prospective-Blog nach. Da es in der Schweiz es ähnlich unüblich ist wie in Deutschland, offen über Gehälter zu sprechen, ist der Gedanke der Kollegen aus Zürich auch hier im Weltmeister-Land interessant. Bei Interesse einfach hier nachlesen: Lohnhöhe in der Stellenausschreibung: Pro und Contra
6) Mitarbeiter begeistern: Am 11.November 2014 in Osnabrück
Die Anzahl von 67%Mitarbeitern, welche laut Gallup-Engagement-Index 2014 in Deutschland Dienst nach Vorschrift schieben ist erschreckend. Allerdings ist dies kein Schicksal in welches sich Unternehmen ergeben müssen. Mit Inspiration und guten, praktischen Ideen können Führungskräfte und Unternehmen einiges tun, damit die eigene Belegschaft engagiert bis begeistert ist.
Dieses Themas nimmt sich der 1. Norddeutsche Kongress für Mitarbeiter-Begeisterung an. Es geht am 11.11. um gelungenes Personalmarketing, Recruiting und Employer Branding für den Mittelstand, um so die Mitarbeiter positiv anzusprechen, zu binden und sie in Markenbotschafter zu verwandeln.
Beiträge und Best-Practices vor Ort kommen übrigens u.a. vom Wirtschaftspsychologen Prof. Uwe P. Kanning, von Prof. Armin Trost und von Martin Gaedt („Mythos Fachkräftemangel“). Gutes Programm. Das klingt lohnenswert. Mehr Infos dazu finden sich hier: Norddeutscher Personalkongress
Foto: WorldCup CC BY 2.0 by Warrenski (picture was slightly modified)