12 Wege wie man ein Corporate Blog bekannt machen kann

Ein Unternehmensblog kann ein sehr wichtiges Kommunikationswerkzeug sein. Egal ob die  Ausrichtung eines solchen Blogs nun bspw. auf Employer Branding, auf Azubi-Recruiting oder auf Kundenkommunikation abzielt. Ein Corporate Blog ist ein starker Kanal, aber in jedem Fall muss er erst bekannt werden…

 

Ein Unternehmen, welches über ein eigenes Blog verfügt kann auf viele Arten davon profitieren. Das Unternehmen verfügt mit einem eigenen Blog über einen Basisbaustein der sog. Owned Media und kann drumherum bspw. seine Social Media Aktivitäten arrangieren. Die zahlreichen Vorteile eines Corporate Blogs gegenüber einer Facebook-Fanpage hat Jo Diercks ja schon mal schön dargestellt. Bei allen Vorzügen: Es stellt sich doch immer auch die Frage wie man einen Corporate Blog bekannt machen kann?!

Anlässlich eines aktuellen Projektes bei einem meiner Kunden habe ich eine Reihe Tipps und Hinweise zusammengestellt. Ich habe dabei natürlich auch meine über vier Jahre Erfahrung mit dem metaHR Blog Revue passieren lassen. Als Konzentrat daraus zähle ich hier 12 Wege auf wie man den eigenen Unternehmensblog bekannt machen kann. Die Liste ist sicher nicht vollständig und auch nicht alle Vorschläge müssen in jedem konkreten Fall Sinn stets machen. Jedoch sollte ein Maßnahmen-Mix daraus schon einiges bewirken können.

Voilá, hier sind meine 12 Vorschläge…

1) Darüber reden (vor allem zuerst mit den eigenen Mitarbeitern)
Erzählen Sie anderen von Ihrem Blog. Bitte Sie Freunde, Bekannte, Kollegen und Geschäftspartner darum Ihr Blog zu besuchen (natürlich nur sofern diese irgendeinen Bezug zum Blogthema haben). Bitten Sie ausgewählte, vertrauenswürdige Personen auch darum einen Kommentar zu hinterlassen.
Ich will es hier noch einmal deutlich sagen: Besonders wichtig für ein Unternehmensblog ist natürlich, dass es in erster Instanz von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern selbst wahrgenommen und angenommen wird. Hier liegt vor und während der Einführungsphase eines Corporate Blog-Angebotes eine wesentliche Aufgabe für das Projektmarketing und die interne Unternehmenskommunikation!

2) E-Mail-Signatur
Erwähnen Sie Ihr Blog in der E-Mail-Signatur (von jeder Person im Unternehmen).

3) Zusammenarbeit mit „bewährten“ Netzwerkern
Bieten Sie Gastbeiträge und Interviews solchen Personen an, welche bereits über ein gutes Netzwerk im Internet / in sozialen Medien verfügen und welche somit als Multiplikatoren für Ihre Anliegen dienen. Bedenken Sie, dass diese Personen auch einen Nutzen davon haben sollten. Solches Vorgehen ist auf Gegenseitigkeit angelegt. Daher akzeptieren Sie auch, falls jemand nicht mitmachen möchte. Das kann passieren und ist nicht schlimm…

4) Zeigen Sie Persönlichkeit
Meist wird ein Unternehmensblog nicht von einer einzelnen Person verantwortet. Oft sind bspw. mehrere Redakteure in einem solchen Blog aktiv und liefern regelmäßig Beiträge oder kümmern sich um bestimmte Rubriken. Wichtig ist, dass diese „Hauptdarsteller“ Ihres Blogs als Personen erkennbar sind und auch etwas über sich selbst erzählen bspw. in Form einer kurzen Vita oder durch gelegentliche persönliche Anekdoten. Blogs sind Teil des Social Web und dort ist Persönlichkeit wichtig. Verzichten Sie also nie darauf auch die Menschen „hinter dem Blog“ zu zeigen – so bauen Sie viel bessere Beziehungen zu Ihrer Leserschaft auf.

5) Statusmitteilungen & Gruppen in Social Media
Tragen Sie aktuelle Blogartikel regelmäßig auch als Statusmitteilung in Ihre Timelines in Ihren sozialen Netzwerken ein (Xing, Facebook, LinkedIn…). Treten Sie in sozialen Netzwerken (bspw. Xing, LinkedIn) entsprechenden themenspezifischen Gruppen bei und stellen Sie Ihr Blog dort vor. Achtung: Werden Sie dabei nicht zu werblich!

6) e-Mail-Mailing als Start-Aktion
Sofern Sie einen Newsletter haben, senden Sie Ihren Kunden eine Sonderausgabe, die Ihr Blog vorstellt. Verlinken Sie dabei auf 2-3 spannende, lesenswerte Blogbeiträge (und nur solche schreiben Sie, na logisch). Wenn Sie wollen bieten Sie verbunden mit diesem Mailing ggf. eine kleine Aktion an, wie bspw. wer bis Tag X einen Blogartikel in Ihrem Blog kommentiert bekommt irgend eine kleine Aufmerksamkeit (z.B. ein Whitepaper aus Ihrer Feder gratis per eMail oder einen 5%Gutschein auf eines Ihrer Produkte etc.).

7) Bloglisten
Tragen Sie Ihr Blog in Bloglisten und entsprechende Sammlungen im Internet ein. Bsp. bei blogoscoop.net.

8) Verweisen Sie von der Unternehmenshomepage auf Ihr Blog
Setzen Sie einen Hinweis auf Ihr neues Blog in Form einer News etc. auf die Startseite Ihrer Unternehmenshomepage. Lassen Sie das dort idealerweise mehrere Wochen / Monate stehen.

9) Kommentieren Sie.
Schreiben Sie regelmäßig Kommentare in anderen, thematisch verwandten Blogs. Dabei hinterlassen Sie Ihre Blogadresse und andere werden auf Ihren Blog aufmerksam. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass Sie echte Stellungnahmen zum jeweiligen Thema abgeben, sonst wird Ihr Kommentar als Spam wahrgenommen. Diese Aktivität braucht Zeit. Daher ist es ratsam sich bspw. für jede Woche vorzunehmen drei andere Artikel profund zu kommentieren. Lieber weniger aber dafür richtig. Nebenbei lernen Sie thematisch verwandte Bloggerinnen und Blogger kennen.

10) Die Power von Suchmaschinen gut nutzen
Google liebt WordPress. Das trifft zwar pauschal auf alle WordPress-Blogs zu, doch um Ihren Blog über Suchmaschinen zusätzliche Leser zuzuführen sollten Sie zum einen Ihren Blog von Google indizieren lassen, zum anderen gezielt für Ihren Content passende Keywords in Artikel aufnehmen. Aber Achtung: Ihre Texte sollen vor allem gut lesbar bleiben. Also immer in erster Linie für Leser und erst dann für Suchmaschinen schreiben!

11) Machen Sie Ihr Blog zu einem runden Angebot mit den richtigen Features
Der Gedanke ist ganz einfach. Neue Leser zu gewinnen ist nur dann richtig was wert, wenn einige davon wiederkommen und Ihr Blog dauerhaft abonnieren / besuchen. Dazu sollten Sie Ihr Blog mit den Optimalen Features ausstatten. Die Auswahl ist insbesondere für das Blogging mit WordPress riesig. Welche Plugins in welchem Fall Sinn machen lässt sich pauschal kaum sagen. Allerdings gibt es bestimmte besonders wichtige und hilfreiche WordPress-Plugins, Ihre kleinen technischen Helfer.

12) Guter Content & Geduld
Das Wichtigste zum Schluss: Bieten Sie immer guten Content für Ihre Leserschaft. Fragen Sie sich dazu stets, was hat mein Blogleser von diesem Artikel. Wenn diese Frage nicht klar beantwortet werden kann, ist der Artikel offenbar noch nicht passend akzentuiert.

Außerdem: Haben Sie Geduld! Kein Blog geht sofort nach dem Start besuchertechnisch „durch die Decke“ – bleiben Sie also dran und veröffentlichen Sie regelmäßig!

Ich wünsche viel Freude beim (Corporte) Bloggen!

 

 

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