Social Media ist schon heute eine spannende Technologie mit interessanten Möglichkeiten. Die Durchdringung von Arbeitsprozessen mit social media/ Web2.0 Anwendungen wird noch zunehmen. Daher sollten auch Personalabteilungen diese Technologien nutzen. Hier fünf Aspekte, warum HR von einer social media Verwendung profitiert:
1.Recruiting und Research günstiger und schneller machen
Geeigenete Kandidaten Suchen und Kernfakten über Bewerber in Erfahrung bringen geht hervorragend via soziale Netzwerke. Facebook allein hat über 400 Mio. User. In Xing und Linkedin finden sich Profile von Experten nahezu aller Professionen. Ein wahrer Fundus fürs Recruiting. Über solche Netzwerke können zudem günstig Stellen angeboten werden. Die Platzierung in entsprechenden Fachforen hilft bei der Zielgruppengenauigkeit.
2.Effektives Personalmarketing und corporate branding
In Verzahnung mit den Aspekten aus Punkt 1, stehen via social media Anwendungen ideale Werkzeuge für den Aufbau einer Arbeitgebermarke und ein zeitgemäßes Personalmarketing bereit. Eigene Twitter-Kanäle (Bsp. eines Twitter-Job-Channels: Otto_jobs) oder ein Jobblog können dazu verwendet werden um die Außendarstellung des Unternehmens und somit die Attraktivität für Bewerber gezielt positiv zu beeinflussen. Sehr hilfreich ist zudem die Möglichkeit zur Interaktivität über diese Anwendungen.
3.Unkomplizierte Kommunikation mit den Interessenten
Die Personalabteilung kann mit potentiell interessanten Kandidaten (z.B. Hochschulabsolventen) direkt und unkompliziert in Dialog eintreten. So bekommt das Unternehmen schon vor einer Bewerbung ein „Gesicht“ und der potentiell interessierte Kandidat kann sich individuell für sie oder ihn spannende Infos zum Unternehmen einholen. Die HR wiederum erfährt, was potentielle Bewerber bewegt und kann Aufklären leisten oder Anregungen zu Prozessverbesserungen bekommen.
4.Mitarbeitereinbindung in interne HR Projekte
Im Unternehmen selbst stehen zahlreiche Personaler immer wieder vor der Herausforderung Mitarbeitern anderer Abteilungen dauerhaft in z.B. OE-/PE-Projekte einbinden zu wollen. Dazu sind social media unter Umständen sehr nützlich. Möglichkeiten zur Einbinung anderer Mitarbeiter bieten bspw. gemeinsam erstellte und betriebene Projekt-Wikis, Themenforen oder einen Personalentwicklungsblogs. Auch ein regelmäßiger themenbezogener Gedankenanstoß über eine unternehmensinterne Podcast-Serie ist denkbar. Besonders die Aufforderung zur Meinungsäußerung und zur Teilhabe an der aktiven Generierung solcher Diskussionen/ Wissensforen bietet vielfältige Anknüpfungspunkte zur Einbindung von Nicht-HR-Mitarbeitern in z.B. PE-/OE-Projekte.
5.Wissen teilen und eigene Kompetenzen
In der HR selbst wird jede Menge Wissen generiert und die Anforderungen verändern sich. Warum also nicht allein schon in eigener Sache social medias für eine effektivere, lernende Personalabteilung nutzen? Die Möglichkeiten sind vielfältig. Von shared Links (z.B. bei Delicious oder YiGG) über ein eigenen Blog oder einen eigenen Twitter-Account stehen reichlich Möglichkeiten bereit.
Hier gilt, wie stets bei der Nutzung von social media in Unternehmen:
Zielsetzung festlegen, Tool auswählen, Verwendungsregeln beschließen, starten und immer weiter anpassen (technisch und auch verwendungspolitisch). Ggf. kann ein solches zunächst HR-intern genutztes social media Werkzeug zur Keimzelle für einen erweiterten Einsatz (gemäß Pkt. 1-4) werden. Die gemachten Erfahrungen werden in jedem Fall hilfreich sein und die Mitarbeiter erwerben Kompetenzen im Umgang mit social media.
CA