Was passiert wenn eine Ex-Mitarbeiterin Ihre Kündigung tanzend in einem Video begründet? Genau: Das Video wird zum viralen Youtube-Renner (>12 Mio. Views) und es entsteht der Eindruck, dass der Arbeitgeber ein ganz schlimmer Laden sein muss. Mit anderen Worten: Die Arbeitgebermarke nimmt Schaden in der öffentlichen Wahrnehmung. Doch der clevere Arbeitgeber bekämpft Feuer mit Feuer und antwortet ebenfalls per Video!
Dem Unternehmen Next Media Animations (NMA) ist dies gerade passiert. Deren ehemalige Mitarbeitern Marina Shifrin hat tanzend zu einem Kanye West Song Ihren Abschied aus dem Unternehmen publik gemacht und sowohl ihren direkten Vorgesetzten, wie auch das Unternehmen als solches nicht gerade in bestem Licht zurück gelassen. Doch anstatt mit Anwälten und Einstweiligen Verfügungen etc. zu reagieren und einen Kampf zu kämpfen, den keine Organisation gewinnen kann, nämlich den gegen das virale Web, reagiert NMA mit einem einer Video-Antwort. In diesem Video wird zum selben Kanye West Song mit denselben Sequenzen und Szenen getanzt. Der Manager von Marina und diverse Kollegen treten dabei auf. Es wird argumentiert entgegen dem was Marina behauptet hat, ohne darin anklagend ihr gegenüber zu werden. Grandios! Stand heute hat die NMA-Video-Antwort immerhin >3 Mio. Youtube-Klicks bekommen und damit ebenfalls eine große Aufmerksamkeit erreicht. Zudem lässt ein Senior Executive Manager von NMA eine eMail-Statement dazu über das US-Blog- und News-Network GWAKER veröffentlichen und nimmt sehr fair und persönlich Stellung zur Sache.
Mein Fazit: Tolle Response des Unternehmens und letztlich eine starke Message für den eigenen Employer Brand!
Hier das Video mit dem „Kündigungstanz“ von Marina Shifrin:
Hier die Video-Antwort von NMA:
Man könnte – honi soit qui mal y pense – durchaus vermuten, dass da jemand sehr gut verstanden hat, welche Knöpfe für echte Viralität zu drücken sind… Ich alter Verschwörungstheoretiker glaube an eine Inszenierung – eine sehr gute…
Hallo Jo,
das ist in jedem Fall mal eine interessante Theorie zu dieser Story. Ich persönlich glaube es zwar nicht, aber denkbar wäre es. Danke für den spannenden Gedanken!
LG, Christoph
Ziemlich ungewöhnlich, kein Zweifel daran!