Was Sie über Motivation im Job wissen sollten – oder was die Wissenschaft schon lange weiß, aber in der Wirtschaft zu wenig ankommt.
Arbeitsmotivation ist eines der besonders umfangreich erforschten Phänomene. Umso interessanter und erschreckender ist es, dass zahlreiche der so gewonnenen Erkenntnisse der Wissenschaft in der Unternehmens- und Personalführung nicht umgesetzt werden.
Dan Pink, Autor von Fachbüchern zum Thema Lernen und Arbeiten, hat sich nun das Thema Motivation vorgenommen. Er sagt, dass Motivation nach dem alten Prinzip von „Zuckerbrot und Peitsche“ immer seltener funktioniert, in einer Arbeitswelt, die auf kreative, problemlösende Aufgaben setzt. Dies ist keine neue Erkenntnis, sondern schon lange bekannt, wie Pink in seinem Buch „Drive“ beispielreich offenbart. Gewissermaßen tragisch ist es, dass in der Mitarbeiterführung viele dieser Erkenntnisse nicht umgesetzt werden. Statt dessen wird auf eine teilweise sogar kontraproduktive Motivation via Incentives und extrinischer Anreize gesetzt.
Wie derlei Fakten in Zusammenhang stehen, illustriert auf unvergleichlich eindrucksvolle Weise dieses Video von RSAnimate…
Hallo Christoph,
vielen Dank wieder einmal für diesen Artikel und den Film bzw. das was Dan Pink an Informationen weitergibt (und auch noch so toll inszeniert).
Weitere Beweise die diese Fakten unterstützen erläutert Dan Pink bei einem TED-Talk. Falls es interessiert, hier ist der link:
http://www.ted.com/talks/lang/eng/dan_pink_on_motivation.html
Es begeistert mich darüber nachzudenken, was diese Erkenntnisse bedeuten für die eigene Art und Weise eine Geschäftsidee auf den Weg zu bringen und ein eigenes Unternehmen zu führen.
Außerdem kann wohl einige Literatur eingestampft werden, nämlich die ganzen Motivationsbücher die Geldverdienen zum Ziel haben. Stattdessen geht es darum einen „purpose“ zu finden und danach zu streben diesen umzusetzen.
Viele Grüße
Steffen
Investition Vertrauen – so heisst ein Buch was sich auch wissenschaftlich mit dem Thema beschäftigt. Wer es in seiner Organisation schafft eine Vertrauenskultur zu entwickeln, schafft einen schwer zu imitierenden Wettbewerbsvorteil. Dazu braucht es auch eine entsprechende Führungs- und Entwicklungskultur.
Das ist machbar. Hindern tut oft die bisherige Organisationskultur. Darin gilt es die Stärken zu finden und dann eine Vertrauenskultur darauf zu bauen.
Christoph Schlachte
Organisationsberater & Business Coach DBVC
Hallo Steffen,
hallo Herr Schlachte.
Danke für die schönen Ergänzungen. Es gibt m.E. zu dem Thema recht viel gutes Material. Es hapert wohl eher in der „personengerechten“ Umsetzung ;-)