Lost & Found 27: Weblinks für HR-Profis – kann ein Roboter meinen Job machen und mehr…

lost-found-vol27In bester Blogtradition von meta HR präsentiere ich die 27.Ausgabe der beliebten HR-Linksammlung. In diese Ausgabe haben es wieder eine Reihe nützlicher und unterhaltsamer Links geschafft. Unter anderen geht es um ´Wie finde ich die passende Jobbörse?´, einen Nerd-Test oder die Antwort auf ´Kann ein Roboter meinen Job machen?´. Viel Spaß.

 

Die digitale HR-Szene und angrenzende Reviere bieten wöchentlich mal mehr, mal weniger spannende Contents. Damit in der Flut der Links, Tweets und Blogposts die wirklich interessanten Angebote und Informationen nicht untergehen, gibt es hier im Blog „Lost &Found“. Die diesmal ausgewählten Links sind meiner ganz persönlichen Einschätzung nach ein gutes Beispiel dafür wie thematisch breit die Streuung der HR-relevanten Themen sein kann. Einfach schön und in jedem Fall einen Klick wert.
Und los geht es…

1) Vergleichstool: Stellenanzeigen so schalten, dass sie auf die richtigen Kandidaten treffen
Ein wirklich sehr hilfreiches Tool befindet sich hinter diesem Link: Es hilft im dreistelligen Jobbörsenangebot diejenige Jobbörse aufzufinden, welche am besten zu den gesuchten Kandidaten passt. Verschiedene Variabeln können variiert werden wie bspw. Alter d. Zielgruppe, Suchregion, Branche oder Berufsgruppe. Das Tool greift zur Ermittlung der Ergebnisse auf Erfahrungen mit der Jobbörsennutzung durch die Jobsucher zu, welche im Rahmen von tausendfachen Nutzerbefragungen vorliegen, Eine wirklich clevere Lösung aus der Feder von Gerhard Kenk. Daher trägt das Werkzeug auch ganz unbescheiden den Titel:
Der Königsweg zu den Kandidaten: Wo treffen Stellenanzeigen auf die richtigen Kandidaten

2) Test: „Wie viel Nerd steckt in Dir?“
Dieser Link bietet seriös formuliert die Ermittlung des eigenen Autismus-Spektrum Quotienten (AQ) an, für welchen der Psychologe Simon Baron-Cohen und seine Kollegen aus Cambridge diesen Test entwickelt haben. Auch in der Welt der HR-Funktionen kann es ja eine Form von „Nerdigkeit“ geben, so zumindest meine hier mal komplett unwissenschaftliche These. Egal, der Test ist koscher und macht auch noch Spaß.
Auf geht’s zum AQ-Check!

3) Big Data ausgewogen kritisch betrachtet: Die Vermessung des Angestellten
Der Hype um Big Data bzw. People Analytics ist ungebrochen. Sicher steckt in der Arbeit mit Daten ein Riesenpotenzial für Unternehmen. Doch gerade deswegen ist es wertvoll, wenn sich jemand mit gutem Einblick in die Materie auch einmal ausgewogen kritisch dazu äußert. Getan hat dies Gilbert Dietrich, seines Zeichens Head of HR bei Soundclound, studierter Philosoph und Ex-Google-Mitarbeiter. Auf seinem Blog Geist und Gegenwart stellt er u.a. dar welche Gefahren lauern wenn wir zu einem „Totalitarismus der Daten“ kommen und Unternehmen sich immer mehr auch bzw. für sog. Biometrics (z.B. Stresslevel) interessieren. Inspiration für seinen bemerkenswerten Artikel war ihm offenbar das Buch „Der Circle“. Sehr lesens- und nachdenkenswert das Ganze. Danke, Gilbert!
Zum Beitrag: Welche Daten zukünftig über uns erhoben werden

4) Kann ein Roboter meinen Job machen?
Das (Online-)Angebot des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, für den wir schließlich alle ohne die Wahl zu haben zahlen müssen, darf als meist bescheiden betrachtet werden. Nun aber hat die ARD mit dem ´Job Futuromat´ einen echten Treffer gelandet. Man kann dort seinen Beruf eingeben und das Tool sagt einem in welchem Maße die eigene Tätigkeit automatisiert werden kann. Dazu gibt es eine Detailauswertung welche Arbeitsinhalte dies betrifft. In meinem Fall mit meiner offiziellen Bezeichnung als Unternehmensberater (für Personalfragen) sind das nur 13% meiner Arbeitsinhalte. Puh, Glück gehabt ;-)
Spannend ist übrigens auch zu sehen wie hoch der Grad der Automatisierung über alle Berufsgruppen hinweg schon ist. Immerhin 8% aller Jobs könnten schon 90-100%ig automatisiert werden!
Hier geht´s zum Job Futuromaten!

5) Ideenlosigkeit gegen den Fachkräftemangel am Beispiel einer Branche
Mein geschätzter Bloggerkollege Henner Knabenreich hat sich kürzlich die Branche des Einzelhandels vorgenommen und geschaut, wie es um deren (digitalen) Kampf um die Talente bestellt ist. Anhand von Zahlen aus einer entsprechenden Befragung unter 416 Einzelhandelhandelsunternehmen dokumentiert Henner, wie ideen- bzw. offenbar in 25% der Fälle sorglos dem Fachkräftemangel begegnet wird. Soll bloß keiner mehr über unbesetzte Stellen jammern… Lesenswerter Artikel mit schönem Branchenvergleich.
Einzelhandel: Fachkräftemangel oder Ideenlosigkeit?

6) Recruiting ist kein Lichtschalter
Das Recruiting eine Daueraufgabe und man könnte schon fast sagen eine Haltung zum Talentmarkt darstellen sollte, zeigt Marcus Reif in seinem Beitrag aus diesem Sommer sehr schön auf. Clever argumentiert er damit, dass Recruiting Investition und Nicht-Recruiting bzw. im Zweifel weitergehend dann sogar Entlassung von Mitarbeitern Deinvestition sei und beide ihren Preis hätten. Ein absolut lesenswerter Beitrag über Probleme von undurchdachten Budget- und Ressourcenschwankungen im Recruiting.
Artikel: Recruiting ist kein Lichtschalter; Lässt Sich Nicht An- Und Ausschalten

7) Recruiter Slam: HR-Fun-Event geht am 09.11.16 in die 2.Runde
Wer erleben mag wie Recruiter in Reime machen, wie Personalmarketer poetisch werden und Employer Brand Verantwortliche der verbalen Dichtkunst frönen, gehe bitte am 09.11.2016 nach Stuttgart. Es lohnt sich! Der 2.Recruiter Slam ist nicht nur ein HR-Event mit Fun-Faktor hoch zehn, sondern auch eine fantastische Networking-Börse innerhalb der HR-Szene.
Alle Infos hier: Recruiterslam am 09.11.2016